10.11.2023 10:24:41
|
GDV: Marderbisse kosten erstmals mehr als 100 Millionen Euro
BERLIN (Dow Jones)--Marderbisse haben im vergangenen Jahr zu Schäden von 104 Millionen Euro an kaskoversicherten Pkw geführt. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor, wie der Verband mitteilte. "Die Zahl der Marderbisse ist nur leicht gestiegen, aber der einzelne Schadenfall wird immer teurer: 2022 zahlten die Versicherer für jeden Marderbiss durchschnittlich fast 500 Euro, das waren rund 10 Prozent mehr als 2021", sagte die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.
Besonders gefährdet seien Autos, die häufig an wechselnden Orten beziehungsweise in Revieren unterschiedlicher Marder parken. Der Grund: Marder schlüpften gerne in die warmen Motorräume von Pkw. Hier markierten sie dann mit einem Sekret ihr Revier. Parke ein Auto in verschiedenen Revieren, würden die entsprechend markierten Leitungen von anderen Mardern häufig komplett zerbissen. "Wird eine zerbissene Leitung zu spät bemerkt, kann das gefährliche Ausfälle der Fahrzeugtechnik verursachen", so Käfer-Rohrbach. Besonders gravierend sind laut GDV Marderbisse bei Elektroautos, da bei defekten Hochvoltkabeln oft der gesamte Kabelsatz ausgetauscht werden muss.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/uxd
-0-
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 10, 2023 04:24 ET (09:24 GMT)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!