29.01.2025 13:02:00

Frauenanteil bei Firmengründungen leicht angestiegen

In Österreich sind voriges Jahr laut WKÖ 36.673 Firmen neu gegründet worden. Das entsprach einem stabilen Wert gegenüber 2023 mit 36.439 bzw. einer leichten Zunahme gegenüber den Jahren seit 2019 mit 32.000 bis 35.500 Gründungen. Die Zahl der Gründerinnen stieg in den vergangenen 15 Jahren von 41 auf zuletzt 46 Prozent. Das Durchschnittsalter der neuen Firmenchefinnen und -chefs liegt bei 36,6 Jahren. Sieben von zehn Firmen sind nach fünf Jahren noch aktiv.

Das stärkste Plus verzeichnete die Altersgruppe der 50- bis 60-Jährigen, erläuterte die stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer (WKÖ), Mariana Kühnel, die Kammerzuständige für das Gründerservice ist, am Mittwoch vor Journalistinnen und Journalisten in Wien. Generalsekretär Wolfgang Hattmannsdorfer betonte, dass die 2024er-Gründungszahl einen "Rekord" und einen Hoffnungsschimmer in der sonst schwachen Wirtschaftslage darstelle. "Gründungen sind Motor für Jobs, Wachstum und Innovationen."

Hauptmotiv: Zeit und Leben selbst gestalten

Motive zum Gründen seien laut WKÖ-Erhebung ohne Personenbetreuer und -betreuerinnen in erster Linie die flexible Gestaltung von Zeit und Leben (71 Prozent), der Wunsch, der eigene Chef zu sein (69 Prozent) und jene Verantwortung in ein Unternehmen einzubringen, die man als Angestellter schon trug (63 Prozent). Finanziert wird der Weg in die Selbstständigkeit vor allem über Erspartes (66 Prozent), und Förderungen (52 Prozent).

Neben der richtigen Geschäftsidee braucht es auch Beratung und Begleitung. Beides bietet die Wirtschaftskammer an. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen könnten aus deren Sicht aber besser sein, so Hattmannsdorfer, der dem ÖVP-Verhandlungsteam für die anvisierte FPÖ-ÖVP-Regierung angehört.

Dem "WKÖ-Wirtschaftsbarometer" zufolge, einer Umfrage unter 3.200 Unternehmen vom vorigen November, brauche es vor allem eine Senkung der Lohnnebenkosten (93 Prozent), mehr Leistungsanreize im Steuersystem für mehr Vollzeitarbeit, Vorteile beim Überstundenmachen und Arbeiten in der Pension (68 Prozent) und generell eine steuerliche Entlastung für Betriebe (60 Prozent).

30.000 Jobs bei Start-ups

Seit 2012 wurden 3.400 Start-ups gegründet, also junge im innovativen, digitalen Bereich tätigte neue Unternehmen. In Summe beschäftigt der Sektor in Österreich 30.000 Menschen.

phs/ivn

WEB https://www.wko.at/oe/news/wkoe-presse

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