28.05.2019 14:04:42
|
Frankreich verlangt Garantien für Fusion von Fiat Chrysler mit Renault
PARIS (dpa-AFX) - Für eine mögliche Fusion der Autohersteller Fiat Chrysler und Renault verlangt Paris die Zusicherung, dass in Frankreich Stellen in der Fertigung und Werke erhalten bleiben. Er werde sehr wachsam sein, kündigte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Dienstag im Sender RTL an.
Falls der neue Autoriese gebildet werde, müsse er zudem Elektrobatterien aus europäischer Produktion abnehmen. Deutschland und Frankreich hatten dazu eine milliardenschwere Industrieinitiative gestartet.
Fiat Chrysler (Fiat Chrysler (FCA)) hatte am Montag angekündigt, eine Fusion mit Renault anzustreben. Es würde der weltweit drittgrößte Autohersteller mit 8,7 Millionen Fahrzeugen im Jahr entstehen. Fiat Chrysler hatte zwar versichert, es sollten keine Fabriken geschlossen werden, sich aber zur Beschäftigung in dem neuen Verbund nicht detaillierter geäußert.
Der französische Staat hält 15 Prozent an Renault und hat deshalb bei dem Milliardendeal mitzureden. In einer neuen Gesellschaft von Fiat Chrysler und Renault würde der Staatsanteil auf etwa 7,5 Prozent sinken.
Le Maire verlangte zudem ausdrücklich, dass eine Fusion den Rahmen der bestehenden Autoallianz zwischen Renault mit den japanischen Autobauern Nissan (Nissan Motor) und Mitsubishi respektiert. Renault-Präsident Jean-Dominique Senard sei nach Japan gereist, um mit den Partnern zu sprechen.
Nach der Verhaftung des damaligen Topmanagers Carlos Ghosn wegen angeblichen Verstoßes gegen Börsenauflagen in Japan hatte es im französisch-japanischen Autobündnis schwer gekriselt./cb/DP/stw
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Fiat Chrysler (FCA)mehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |