14.10.2013 17:14:59

Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu den Ausschreitungen von Moskau

Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Ausschreitungen von Moskau:

Wut und Hass haben mit einer explosiven Mixtur zu tun, wie sie für Putins Russland typisch ist. Es kommen zusammen: eine primitive Fremdenfeindlichkeit, die durch nichts gezügelt wurde, weil die obersten Politiker sich derselben Klischees bedienen; eine rasante Zuwanderung aus den armen in die reichen Regionen; und das porentief sitzende Misstrauen gegenüber den Behörden. Die russische Führung wird wieder tun, was sie einzig beherrscht: Sie wird mit hektischen Bewegungen den Brand löschen, anstatt dafür zu sorgen, dass auch langfristig kein Feuer mehr entsteht. Das hieße, für einen Staat zu sorgen, in dem die Einwohner - welcher Herkunft auch immer - Vertrauen zu den Behörden entwickeln können, und damit auch zueinander.

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Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Kira Frenk Telefon: 069/2199-3386

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