Finanzspritze |
14.05.2024 22:05:00
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Fisker-Aktie steigt: Investor gewährt kurzfristiges Darlehen
• Fisker-Aktie nur noch außerbörslich handelbar
• Neues Darlehen soll Insolvenz abwenden
Tesla-Rivale Fisker kommt nicht aus den schlechten Nachrichten heraus
In den vergangenen Wochen rissen die Negativnachrichten um den E-Autobauer Fisker nicht ab. Nachdem bereits seit längerem eine mögliche Insolvenz im Raum stand, vermeldete der Tesla-Konkurrent im März eine Produktionsunterbrechung bei seinem Auftragshersteller Magna in Österreich. Mittlerweile hat die Österreich-Einheit tatsächlich Insolvenz angemeldet, der US-amerikanische Mutterkonzern sei davon jedoch nicht betroffen.
New York Stock Exchange wickelt Dekotierung der Fisker-Aktie ab
Aufgrund seiner anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten wurden die Anteile Ende März jedoch von der New York Stock Exchange verbannt. Das Delisting folgte auf einen weiteren Kurseinbruch, der sich mit gescheiterten Verhandlungen mit "einem großen Automobilhersteller" erklären ließ. Die NYSE setzte den Handel mit den Billig-Aktien daraufhin aus und bereitete die dauerhafte Dekotierung vor. Mittlerweile werden die Fisker-Aktien in den USA nur noch "Over-the-Counter" gehandelt, also nicht an einer zentralen Börse, sondern über ein Broker-Dealer-Netzwerk.
Kurzfristiges Darlehen erhalten
Antrieb erhielt die Aktie dort nun mit der Ankündigung, dass Fisker ein kurzfristiges Darlehen erhalten soll, welches die Pleite abwenden soll. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärte, habe man einen Wertpapierkaufvertrag mit vorrangig besicherten Schuldverschreibungen unterzeichnet. Das Darlehen soll noch 2024 fällig werden und insgesamt 3,456 Millionen US-Dollar umfassen. Die Finanzspritze stamme laut Fisker von einem institutionellen Investor, der namentlich jedoch nicht genannt wird. Außerdem habe man sich die Möglichkeit gesichert, die Schuldverschreibungen auf einen Wert von 7,5 Millionen US-Dollar zu erhöhen. Der aus dem Angebot entstandene Bruttoerlös soll zur Finanzierung von Ausgaben verwendet werden, die mit dem Geldgeber abgesprochen wurden.
So reagiert die Fisker-Aktie
Im OTC-Handel gewann die Fisker-Aktie am Dienstag letztlich 3,85 Prozent auf 0,0405 US-Dollar, nachdem sie zuvor zeitweise bis auf 0,0425 US-Dollar gestiegen war. Das Minus seit Jahresbeginn beziffert sich auf 97,69 Prozent.
Redaktion finanzen.at
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