27.12.2018 06:29:46

FEIERTAGSÜBERBLICK/26. Dezember 2018

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus von Dow Jones Newswires vom 26. Dezember 2018.

Kramp-Karrenbauer reserviert zu Merz' Ministerambitionen

Die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich reserviert zu den Ambitionen ihres vormaligen Konkurrenten Friedrich Merz auf ein Ministeramt geäußert. Sie habe "beim letzten Kabinettsfrühstück nochmal durchgezählt und festgestellt: Das Kabinett war vollzählig", sagt sie der Wochenzeitung Die Zeit. "Es gibt da also für die Kanzlerin keinen Handlungsbedarf."

Union erwägt wegen Umwelthilfe Einschränkung des Verbandsklagerechts

Die Union erwägt, die Möglichkeit zur Erhebung von Verbandsklagen erheblich einzuschränken. Hintergrund ist die Debatte um die klagefreudige Deutsche Umwelthilfe (DUH). "Zu überlegen wäre, ob Institutionen, die solche Klagebefugnisse wahrnehmen, insgesamt strengeren Kriterien unterworfen sein sollten", sagte die rechts- und verbraucherpolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU), dem Handelsblatt.

Pünktlichkeitsquote der Bahn über Weihnachten bei 85 Prozent

Nach den vielen Katastrophenmeldungen über die Zustände bei der Deutschen Bahn kann der Konzern für die Weihnachtszeit ein positives Fazit ziehen: Seit Samstag seien mehr als 85 Prozent der ICE- und IC-Züge pünktlich gewesen, teilte die Bahn am Mittwoch mit. 44 Fernzüge seien über die Feiertage zusätzlich unterwegs gewesen, um das deutlich höhere Reiseaufkommen zu bewältigen.

Zeal und Lotto24 schließen Business Combination Agreement

Das britische Unternehmen Zeal Network hat einen weiteren Schritt zur Übernahme des Hamburger Online-Lotterieanbieters Lotto24 gemacht. Wie beide Unternehmen mitteilten, haben sie ein sogenanntes "Business Combination Agreement" abgeschlossen. Darin verpflichten sie sich zur Zusammenarbeit, um "die notwendigen glücksspielrechtlichen Erlaubnisse zu erhalten, Synergien zu realisieren und Wachstums- und Wertschöpfungsmöglichkeiten zu erschließen".

Ghosns Vertrauter Kelly auf Kaution frei

Der langjährige Nissan-Manager und Vertrauter des inhaftierten früheren Chairman Carlos Ghosn, Greg Kelly, ist vorläufig frei. Ein Gericht in Tokio gab Kellys Antrag auf Freilassung statt und setzte die Kaution auf 70 Millionen Yen, umgerechnet 555.000 Euro, fest. Die Forderung der Staatsanwaltschaft, den Antrag zurückzuweisen, lehnten die Richter ab.

JD.com will Aktien über 1 Mrd US-Dollar zurückkaufen

Der chinesische E-Commerce-Konzern JD.com will mit einem Rückkaufprogramm Gutes für den gebeutelten Aktienkurs tun. Das Unternehmen kündigte ein Aktienrückkaufprogramm über 1 Milliarde US-Dollar an. Sorgen um die chinesische Wirtschaft und Belästigungsvorwürfe gegen den CEO lasteten zuletzt auf dem Kurs der JD.com-Aktie.

Trump zeigt im Haushaltsstreit keine Kompromissbereitschaft

US-Präsident Donald Trump zeigt sich im Haushaltsstreit weiter kompromisslos. Der Regierungsapparat werde erst dann wieder arbeiten, wenn die geforderten fünf Milliarden Dollar für eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bewilligt seien, sagte Trump am Dienstag in der jährlichen Telefonkonferenz mit US-Soldaten. Nachdem der Haushaltsstreit bereits die Kurse an der Wall Street hatte fallen lassen, schickte der Streit auch in Asien die Aktienkurse vorübergehend auf Talfahrt.

Zahl der Toten nach Tsunami in Indonesien steigt auf 429

Die Zahl der Toten der Tsunami-Katastrophe in Indonesien ist auf 429 gestiegen. Knapp 1.500 Menschen seien verletzt worden, 154 würden vermisst, teilten die Behörden am Dienstag mit.

Japan verlässt Internationale Walfangkommission

Schwarzer Tag für Tierschützer und Walfanggegner: Japan wird sich aus der Internationalen Walfangkommission (IWC) zurückziehen und den kommerziellen Walfang wieder aufnehmen. Das Land werde ab kommendem Juli zu kommerziellen Zwecken Wale jagen, kündigte Regierungssprecher Yoshihide Suga am Mittwoch an. Dies werde sich aber auf die Regionen vor der japanischen Küste beschränken: "Wir werden nicht in den antarktischen Gewässern oder in der südlichen Hemisphäre jagen."

Drei Ex-Manager sollen wegen Atomunglücks von Fukushima fünf Jahre in Haft

Drei ehemalige Manager des japanischen Kraftwerksbetreibers Tepco sollen wegen der Atomkatastrophe von Fukushima fünf Jahre in Haft. Dies habe die Staatsanwaltschaft bei dem Prozess in Tokio gefordert, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji Press am Mittwoch. Den Angeklagten, die auf nicht schuldig plädieren, wird Fahrlässigkeit mit Todesfolge vorgeworfen. Sie sind die einzigen Menschen, die wegen des schwersten Atomunglücks seit der Katastrophe von Tschernobyl strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden sollen.

Russland verkündet erfolgreichen Test von Überschallrakete

Russland hat den erfolgreichen Test einer neuen Überschallrakete bekanntgegeben. Präsident Wladimir Putin sagte am Mittwoch bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Regierungsvertretern, der abschließende Test der Rakete sei "absolut erfolgreich" gewesen. "Russland hat eine neue strategische Waffe", fügte er hinzu. Die Interkontinentalrakete "Avangard" werde ab 2019 einsatzbereit sein.

Ukrainischer Präsident verkündet Ende des Kriegsrechts

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat das Ende des im Konflikt mit Russland verhängten Kriegsrechts verkündet. "Heute um 14.00 Uhr endet das Kriegsrecht", sagte Poroschenko am Mittwoch bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit hochrangigen Militärs.

Russland setzt 245 weitere Ukrainer auf Sanktionsliste

Im Konflikt mit der Ukraine hat Russland seine Sanktionen verschärft: Die Regierung in Moskau setzte 245 weitere Menschen sowie sieben Unternehmen auf die Sanktionsliste, wie Ministerpräsident Dmitri Medwedew am Dienstag bekanntgab. Laut dem von Medwedew unterzeichneten Dekret betreffen die Sanktionen vor allem den Energie- und den Verteidigungssektor. Die Vermögen der Betroffenen in Russland werden eingefroren.

Achtjähriger Migrant aus Guatemala in US-Gewahrsam gestorben

Zum zweiten Mal in diesem Monat ist ein Kind aus Guatemala im Gewahrsam der US-Grenzschutzbehörde gestorben. Ein achtjähriger Junge starb in der Nacht auf Dienstag in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat New Mexico, in das er am Vortag eingeliefert worden war, wie die Behörde mitteilte. Während die Regierung Guatemalas Aufklärung verlangte, kritisierten demokratische US-Politiker die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump.

Drei Tote bei mutmaßlichem IS-Anschlag auf libysches Außenministerium in Tripolis

Bei einem mutmaßlich von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verübten Anschlag auf das libysche Außenministerium sind drei Menschen getötet worden. 21 weitere Menschen wurden bei der Attacke in Tripolis am Dienstag verletzt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Der Anschlag machte erneut die schlechte Sicherheitslage in dem nordafrikanischen Krisenstaat deutlich und löste auch international Bestürzung aus.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/mgo/cln

(END) Dow Jones Newswires

December 27, 2018 00:30 ET (05:30 GMT)

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