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Kooperation 10.05.2023 16:41:00

EVOTEC stark gefragt: EVOTEC vereinbart langfristige Partnerschaft mit Novartis-Tochter Sandoz

EVOTEC stark gefragt: EVOTEC vereinbart langfristige Partnerschaft mit Novartis-Tochter Sandoz

Die Partnerschaft beinhaltet eine Option für Sandoz zur nicht-exklusiven Einlizenzierung der proprietären J.Design-Technologie von Just - EVOTEC Biologics, teilte das Unternehmen mit. Just wird unmittelbar einen zweistelligen Millionenbetrag als Vorabzahlung erhalten sowie weitere zukünftige Zahlungenvon 640 Millionen US-Dollar, die vom erfolgreichen Entwicklungsfortschritt abhängen. Hinzu kommen Zahlungen in nicht bekannt gegebener Höhe in Abhängigkeit vom Voranschreiten der kommerziellen Herstellung und der Ausübung der Lizenz.

EVOTEC-Chef erfreut

Gleich zum Start fließt EVOTEC im Rahmen der Kooperation eine Vorabzahlung in zweistelliger Millionenhöhe (US-Dollar) zu. Darüber hinaus winken in der Zukunft bis zu 640 Millionen US-Dollar, die vom erfolgreichen Entwicklungsfortschritt abhängen. Weitere Zahlungen in nicht bekannt gegebener Höhe könnten dann noch in Abhängigkeit vom Voranschreiten der kommerziellen Herstellung und der Ausübung der Lizenz folgen.

Für den Wirkstoffforscher und -produzenten EVOTEC ist dies ein Erfolg, denn der Konzern hat viel Geld in den Bau eines hochmodernen Produktionsstandorts seiner Tochter Just - EVOTEC Biologics in Redmond im US-Bundesstaat Washington gesteckt. Eine weitere sogenannte Jpod-Anlage entsteht im französischen Toulouse.

Konzernchef Werner Lanthaler hatte bisher damit geworben, die Herstellung der Biologika dank der Technologie seiner 2019 übernommenen US-Tochter auf ein neues Niveau heben und äußerst schnell und kostengünstig produzieren zu können. Doch der Anlauf in den USA gestaltete sich zunächst zäh - EVOTEC verfügte über mehr Kapazitäten als Kunden. Lahntaler hatte sich aber überzeugt gezeigt, dass sich dies in diesem Jahr ändern dürfte. Der Vorstand rechnet deshalb 2023 mit einem Gewinnschub.

An der Börse kamen die Nachrichten zur Kooperation denn auch gut an. Die Aktie zog am Vormittag um elf Prozent an. Das Papier hat seit einem Cyberangriff auf das Unternehmen zu Anfang April kräftig Federn gelassen und in der Spitze fast ein Viertel an Wert verloren. Erst am Vortag hatte Evotec daher den MDAX verlassen müssen, weil der Konzern wegen der Attacke die Veröffentlichung seiner endgültigen Zahlen verschieben musste. Das Unternehmen hofft nun auf eine baldige Rückkehr in den Index der mittleren Werte, sobald die Zahlen veröffentlicht sind.

Allerdings gibt es anhaltende Verzögerungen. Die ursprünglich für diesen Mittwoch geplante Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal wurde auf Mitte Mai verschoben - dann soll es auch den Geschäftsbericht 2022 geben.

Die EVOTEC-Anleger reagieren sichtlich erfreut und schicken die EVOTEC-Papiere zeitweise 14,48 Prozent nach oben auf 18,86 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones) / dpa-AFX

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Bildquelle: REMY GABALDA/AFP/Getty Images

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