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05.03.2020 13:01:00

EVN/Wiener Stadtwerke - NEOS bekräftigten Ablehnung des Deals

Die Wiener NEOS haben am Donnerstag bekräftigt, dass sie den Einstieg der Wiener Stadtwerke beim Niederösterreichischen Energieversorger EVN ablehnen. Er sei nach Gesprächen auf der "Freundschafts- und Vertuschungsachse" zwischen Wien und Niederösterreich besiegelt worden, mutmaßte Wiens NEOS-Chef Christoph Wiederkehr. Wirtschaftlich und strategisch mache er keinen Sinn.

"Das Geld wäre wo anders viel besser zu investieren gewesen", befand Wiederkehr. Die kolportierte Summe von "unvorstellbaren" 870 Mio. Euro kritisierte er als zu hoch. Die Stadtwerke selbst haben keine Details zur Kaufsumme genannt.

Nach Ansicht der NEOS haben die beiden Bundesländer einen "Geheimdeal" eingefädelt, um "überteuerte Anteile" zu kaufen. Dabei wären Investitionen in die Infrastruktur, also etwa in den Solarausbau, sinnvoller gewesen, hieß es. Wiederkehr vermutete, dass die Angelegenheit für die Stadtwerke sogar noch teurer werden könnte. Denn es könnte ein verpflichtendes Übernahmeangebot für Kleinanleger ins Haus stehen, gab er zu bedenken. Zwar sei dies erst aber einem Anteil von 30 Prozent nötig, angesichts der bestehenden Verflechtungen mit der EVN über die EnergieAllianz (die gemeinsame Vertriebstochter von EVN, Wien Energie und Energie Burgenland, Anm.) könnte der Gesamtanteil aber höher liegen.

"Es ist ein schlechter Deal", hielt der Wiener NEOS-Politiker fest. Auch energiepolitisch seien die engen Verbindungen der Anbieter in Österreich problematisch. Laut Wiederkehr wird kolportiert, dass der deutsche Energiekonzern EnBW wochenlang mit einem anderen Investor über die Übernahme der Anteile verhandelt hat - der offenbar weitreichendere Kontrollrechte verlangte. Dies sei der Anlass gewesen, dass Niederösterreich mit Wien einen Einstieg vereinbart habe, zeigte sich Wiederkehr überzeugt.

(Schluss) mac/dk/ivn

ISIN AT0000741053 WEB http://www.evn.at http://www.wienerstadtwerke.at

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