24.05.2017 08:49:00

EVN im Geschäftshalbjahr 2 - Deutlich mehr Strom erzeugt

Der niederösterreichische Energieversorger EVN erhöhte im ersten Geschäftshalbjahr 2016/17 (Oktober bis März) seine Stromerzeugung im Jahresabstand um 22,5 Prozent auf 4.119 GWh, davon aus erneuerbarer Energie um 6,7 Prozent auf 1.031 GWh. Der Stromverkauf an Endkunden wuchs dagegen mit 1,8 Prozent auf 10.425 GWh kaum.

Beim Gasverkauf an Endkunden wurde ein kräftiges Plus von 11,5 Prozent auf 4.622 GWh erzielt, ebenso beim Wärmeverkauf an Endkunden, der um 12,7 Prozent auf 1.615 GWh zulegte. Aus dem um 9,4 Prozent auf 1,310 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz erzielte die EVN ein operatives EBITDA von 481,1 Mio. Euro, um 13,9 Prozent mehr. Die EBITDA-Marge verbesserte sich leicht auf 36,7 (35,3) Prozent, die EBIT-Marge blieb mit 24,4 (24,3) Prozent gleich.

Der Aufwand für Fremdstrom und Energieträger stieg im Berichtszeitraum um 16 Mio. oder 2,8 Prozent auf 597,2 Mio. Euro. Auch die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand wuchsen, und zwar um 56,5 Mio. oder 60,7 Prozent auf 167,9 Mio. Euro, wie die EVN am Mittwoch im Vorfeld ihres Halbjahrespressegesprächs erklärte. Positiv auf das EBITDA habe der gestiegene Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen operativen Unternehmen; so schrieb etwa die EVN-Tochter Rohöl-Aufsuchungs AG (RAG) voriges Jahr höhere Gewinne.

Unverändert waren die planmäßigen Abschreibungen - die Effekte von 30,1 Mio. Euro betrafen vor allem eine schon im Erstquartal vorgenommene Wertminderung auf das bulgarische Wasserkraftwerksprojekt Gorna Arda. Das Finanzergebnis verbesserte sich durch positive Einmaleffekte im laufenden Jahr bzw. den Entfall des vorjährigen negativen WEEV-Ergebnisbeitrags um 14,2 Mio. bzw. 35,9 Prozent auf -25,4 Mio. Euro; in der WEEV hält die EVN ihre Verbund-Aktien. Die Eigenkapitalquote der EVN stieg von Ende September bis Ende März auf 45,6 (42,3) Prozent. Die Nettoverschuldung sank zugleich um 217,3 Mio. auf 904,1 Mio. Euro; dementsprechend reduzierte sich die Verschuldungsquote (Gearing) auf 30,3 (40,5) Prozent.

Zuletzt war die Bonitätseinstufung für die EVN von Moody's im April von A3 auf A2 mit stabilem Ausblick erhöht worden, ebenso verbesserte Standard & Poor's (S&P) das Rating von BBB+ auf A- (Ausblick stabil).

Der Mitarbeiterstand blieb im ersten Geschäftshalbjahr mit im Schnitt 6.845 (6.837) praktisch unverändert.

(Forts. später/nach PK) sp/kan

ISIN AT0000741053 WEB http://www.evn.at

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