27.11.2012 22:27:31
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EU verständigt sich auf schärfere Regeln für Ratingagenturen
So sollen die Agenturen künftig Bewertungen von EU-Staaten nur zu vorher gewählten Terminen verkünden, nur außerhalb der Geschäftszeiten und rechtzeitig bevor in Europa die Börsen öffnen. Dies soll nervöse Reaktionen der Märkte abmildern. Die Agenturen müssen zudem offenlegen, nach welchen Kriterien sie ihre Entscheidung gefällt haben.
Für fahrlässige oder absichtlich falsche Bewertungen sollen die Agenturen haften. Bei der Bewertung bestimmter komplexer Papiere müssen sich die Agenturen abwechseln. Dies soll verhindern helfen, dass sich die gewinnorientierten Ratingagenturen mit zu rosigen Einstufungen das Wohlwollen ihrer Geldgeber sichern.
Ratingagenturen wie Moody's, Fitch oder Standard & Poor's bewerten die Kreditwürdigkeit von Unternehmen oder Staaten. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Finanzkrise: Je schlechter sie einen Staat bewerten, desto mehr Zinsen muss dieser seinen Gläubigern für geliehenes Geld zahlen./hrz/DP/he
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