Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
23.07.2017 10:48:42

EU-Kommission prüft Infos über mögliches Auto-Kartell in Deutschland

   BRüSSEL (AFP)--Die EU-Kommission prüft Informationen über ein mögliches Kartell zwischen den großen deutschen Autobauern. "Die Europäische Kommission und das Bundeskartellamt haben Informationen zu dieser Angelegenheit erhalten, die aktuell von der Kommission geprüft werden", erklärte ein Kommissionssprecher. Allerdings war unklar, ob die Prüfung in ein wettbewerbsrechtliches Verfahren mündet. Es sei zum jetzigen Zeitpunkt "verfrüht, weiter zu spekulieren", sagte der Sprecher.

   Der "Spiegel" hatte in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, dass Volkswagen mit seinen Töchtern Audi und Porsche, BMW und Daimler sich seit den 90er Jahren in geheimen Arbeitsgruppen über ihre Fahrzeuge abgesprochen und womöglich auf diese Weise auch den Weg für den Dieselskandal geebnet haben sollen. Die Autobauer wollten sich auf Nachfrage nicht äußern. Auch das Bundeskartellamt hatte am Freitag erklärt, grundsätzlich zu laufenden Verfahren keine Auskünfte zu geben.

   VW reichte dem "Spiegel"-Bericht zufolge vor rund einem Jahr einen Schriftsatz bei den Wettbewerbsbehörden ein, in dem der Autobauer selbst erklärte, dass "der Verdacht" bestehe, dass es zu "kartellrechtswidrigem Verhalten" gekommen sei. Auch Daimler soll demnach einen Schriftsatz eingereicht haben.

   Laut "Spiegel" soll es bei den Absprachen zwischen den deutschen Autokonzernen um alle Bereiche der Entwicklung gegangen sein, um Benzin- und Dieselmotoren, Bremsen, Kupplungen und Getriebe. Die Hersteller besprachen demnach auch die Auswahl von Lieferanten, die Preise von Bauteilen und die Abgasreinigung ihrer Dieselfahrzeuge.

   Die Dieselaffäre war vor knapp zwei Jahren ins Rollen gekommen, als VW nach US-Ermittlungen einräumte, in Millionen von Fahrzeugen eine Schummelsoftware eingebaut zu haben. Diese sorgte dafür, dass der Schadstoffausstoß bei Tests durch die Behörden niedriger ausfiel als später auf der Straße. Auch andere Autobauer, darunter Daimler, sehen sich mit solchen Vorwürfen konfrontiert.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/smh

   (END) Dow Jones Newswires

   July 23, 2017 04:17 ET (08:17 GMT)- - 04 17 AM EDT 07-23-17

Analysen zu AUDI AGmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

BMW AG 67,72 -0,97% BMW AG
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 52,22 -0,02% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Porsche Automobil Holding SE Vz 33,76 0,12% Porsche Automobil Holding SE Vz
Volkswagen (VW) St. 82,35 -0,24% Volkswagen (VW) St.