Guter Start ins Geschäftsjahr 2022|23: AGRANA auf Kurs trotz schwierigem Marktumfeld
Das erste Quartal 2022|23 im Überblick
- Umsatz: 886,3 Mio. (1. Quartal 2021|22: 705,8 Mio. )
- EBIT: 51,6 Mio. (1. Quartal 2021|22: 20,9 Mio. )
- EBIT-Marge: 5,8 % (1. Quartal 2021|22: 3,0 %)
- Konzernergebnis: 36,1 Mio. (1. Quartal 2021|22: 12,1 Mio. )
- Eigenkapitalquote: 51,0 % (28. Februar 2022: 48,5 %)
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022|23 (1. März 31. Mai 2022) verzeichnete der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern AGRANA beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) wie erwartet einen sehr deutlichen Anstieg von 20,9 Mio. auf 51,6 Mio. . Der Umsatz stieg auf 886,3 Mio. (Vorjahr: 705,8 Mio. ). Trotz schwierigem Marktumfeld sind wir im Geschäftsjahr 2022|23 auf Kurs. Die Herausforderungen durch verstärkte Marktvolatilitäten aufgrund des Ukraine-Krieges haben wir bisher gut gemeistert, erklärt AGRANA-CEO Markus Mühleisen. Wenngleich die gestiegenen Energiepreise in der Produktion in allen Segmenten belastend waren, half die sehr positive Entwicklung im Geschäftsbereich Ethanol, die zu einem starken EBIT-Anstieg im Segment Stärke beitrug. Erfreulich ist auch, dass nach langer Zeit wieder ein positives Quartals-EBIT im Segment Zucker erwirtschaftet wurde. Im Segment Frucht stieg das EBIT insbesondere aufgrund einer besseren Performance im Fruchtsaftkonzentratgeschäft. Unser Interesse ist es, auch in turbulenten Zeiten ein verlässlicher Rohstoffabnehmer der Landwirtschaft und stabiler Lieferant für unsere Kunden zu sein. Die Inflation ist ein Thema, welches alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette herausfordert und daher versuchen wir zunächst alle Effizienzen in unseren Handlungsbereichen bestmöglich auszuschöpfen. Wir erhöhen Verkaufspreise nur dann, wenn es nicht mehr anders geht, so Mühleisen.
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2022|23 in den Segmenten
Segment FRUCHT
Der Umsatz im Segment Frucht lag mit 360,7 Mio. deutlich über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 320,7 Mio. ). Sowohl bei Fruchtzubereitungen als auch bei Fruchtsaftkonzentraten stiegen die Umsätze preisbedingt. Das EBIT im Segment betrug 19,9 Mio. (Vorjahr: 15,9 Mio. ). Bei Fruchtzubereitungen lag das Ergebnis moderat unter dem Vorjahreswert. Die Verschlechterung war v.a. auf eine durchwachsene Geschäftsentwicklung in den Regionen Europa (inklusive Ukraine) und Asien-Pazifik zurückzuführen. Die sehr deutliche Ergebnissteigerung im Geschäftsbereich Fruchtsaftkonzentrate konnte insbesondere aufgrund der verbesserten Deckungsbeiträge bei Apfelsaftkonzentrat und Buntsaftkonzentrat aus der Ernte 2021 erzielt werden.
Segment STÄRKE
Der Umsatz in Höhe von 319,1 Mio. war sehr deutlich höher als im Vorjahresquartal (Vorjahr: 234,6 Mio. ). Der Krieg in der Ukraine verstärkte die Verwerfungen auf den Rohstoff- und Energiemärkten. Vorrangiges Ziel der AGRANA blieb weiterhin, Lieferketten und Produktion durchgängig aufrechtzuerhalten und die Versorgung der Kunden und Kundinnen sicherzustellen. Extrem gestiegene Rohstoff- und Energiekosten erforderten letzlich die Weitergabe der gestiegenen Herstellungskosten. Die wesentlichsten Treiber für den Umsatzanstieg waren die gegenüber der Vergleichsperiode extrem gestiegenen Ethanolpreise. Der sehr deutliche EBIT-Anstieg auf 29,3 Mio. (Vorjahr: 11,5 Mio. ) ist auf den margenstarken Geschäftsbereich Ethanol sowie auf die allgemein noch preisgesicherten Rohstoffe (inklusive Energie) zurückzuführen.
Segment ZUCKER
Im Segment Zucker lag der Umsatz mit 206,5 Mio. sehr deutlich über dem Vorjahr (Vorjahr: 150,5 Mio. ). Zu dieser positiven Entwicklung führten sowohl markant höhere Absätze im Retail- und Industriebereich als auch deutlich gestiegene Zuckerverkaufspreise. Das EBIT betrug 2,4 Mio. und war damit markant besser als im Vorjahr, als noch ein negatives Ergebnis (Vorjahr: -6,5 Mio. ) ausgewiesen wurde. Deutlich gestiegene Margen aufgrund eines verbesserten Verkaufspreisumfeldes nach langer Zeit führten zu dieser positiven Entwicklung.
Die detaillierten Finanzinformationen finden Sie in der Zwischenmitteilung über das erste Quartal 2022|23 unter https://www.agrana.com/ir/ .
Ausblick
AGRANA rechnet für das Geschäftsjahr 2022|23 mit einem sehr deutlichen Anstieg beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT). Beim Konzernumsatz wird von einem deutlichen Anstieg ausgegangen. Der Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass der Krieg in der Ukraine temporär und regional begrenzt bleibt, die physische Versorgung mit Energie und Rohstoffen gewährleistet ist und sich innerhalb des Geschäftsjahres 2022|23 die Absatz- und Beschaffungsmärkte wieder teilweise normalisieren können. AGRANA erwartet auch, die insbesondere im Rohstoff- und Energiebereich deutlich gestiegenen Preise in neuen Kundenkontrakten weitergeben zu können.
Das Investitionsvolumen des Konzerns soll in Summe mit rund 115 Mio. zwar über dem Wert von 2021|22, jedoch unter den geplanten Abschreibungen in Höhe von rund 120 Mio. liegen.
Über AGRANA
AGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln und einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund 9.000 Mitarbeiter erwirtschaften an weltweit 55 Produktionsstandorten einen jährlichen Konzernumsatz von rund 2,9 Mrd. . Das Unternehmen wurde 1988 gegründet, ist Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie bedeutendster Produzent von Fruchtsaftkonzentraten in Europa und im Segment Stärke bedeutender Produzent von kundenspezifischen Kartoffel-, Mais- und Weizenstärkeprodukten sowie von Bioethanol. AGRANA ist das führende Zuckerunternehmen in Zentral- und Osteuropa.
Diese Meldung steht auf Deutsch und Englisch unter www.agrana.com zur Verfügung.
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Mag. (FH) Hannes Haider
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