15.12.2006 09:37:00
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Epigenomics: Roche Diagnostics beendet Zusammenarbeit bei Krebstest-Entwicklung
Wie das Biotechnologieunternehmen am Freitag erklärte, hat die zum schweizerischen Pharmakonzern Roche Holding AG (ISIN CH0012032113/ WKN 851311) gehörende Sparte Roche Diagnostics Epigenomics über die vollständige Einstellung der Zusammenarbeit bei der Entwicklung molekulardiagnostischer Produkte für die Krebsfrüherkennung informiert. In Diesem Zusammenhang wird Roche Diagnostics sämtliche Verträge und Lizenzen einschließlich des bereits im Dezember 2005 einlizenzierten Biomarkers Septin 9 an Epigenomics zurückgeben. Roche Diagnostics traf diese Entscheidung im Anschluß an eine Präsentation neuer klinischer Daten aus dem Screening-Test-Entwicklungsprogramm für Darmkrebs, hieß es weiter.
In einer prospektiven Studie auf der Basis von 561 Blutproben konnte Epigenomics zeigen, dass ein modifizierter Arbeitsablauf zur Probenbehandlung sowie eine Kombination von Septin 9 mit einem neuen Biomarker die Früherkennung von Darmkrebs (Stadium I-III) mit 66 Prozent Sensitivität bei einer Spezifität von 93 Prozent im Vergleich zu Septin 9 allein deutlich verbesserte.
Im Rahmen einer weiteren Studie innerhalb des Screeningtest-Entwicklungsprogramms für Prostatakrebs gelang es Epigenomics mit Hilfe einzelner patentierter Methylierungsmarker, auf Basis von Urinproben von Patienten sowie gesunder Testpersonen Prostatakrebs mit einer Sensitivität von bis zu 74 Prozent bei einer Spezifität von 96 Prozent zu erkennen.
Epigenomics ist überzeugt, dass die Qualität der neu vorgestellten Daten zur Weiterentwicklung und Kommerzialisierung eines in-vitro Diagnostikproduktes zur Krebsfrüherkennung ausreicht. Da Epigenomics nunmehr die volle Verfügungsgewalt über sämtliche Produktentwicklungsprogramme besitzt, wird das Unternehmen alle Optionen für eine rasche Kommerzialisierung der Krebstests prüfen, hieß es weiter.
Die Aktie von Epigenomics notierte zuletzt bei 4,61 Euro. Die Anteilsscheine von Roche verlieren an der Heimatbörse aktuell 0,12 Prozent auf 242,12 Schweizer Franken. (15.12.2006/ac/n/nw)
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