29.09.2013 20:35:32
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
MÜNCHEN - Das milliardenschwere Sparprogramm von Siemens kostet weltweit 15.000 Stellen, davon 5000 in Deutschland. Das sagte ein Unternehmenssprecher der dpa am Sonntag in München. Über einen Stellenabbau bei Deutschlands größtem Elektrokonzern war monatelang spekuliert worden. Allerdings war dabei immer wieder von rund 10.000 Stellen insgesamt die Rede. Mit dem Programm "Siemens 2014" wollte der Konzern ursprünglich insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro einsparen. Das damit verknüpfte Ziel einer Ergebnismarge von mindestens zwölf Prozent wurde allerdings kassiert, dies führte zur Ablösung von Ex-Siemens-Boss Peter Löscher. Der neue Vorstandschef Joe Kaeser kündigte an, dass er das Programm zwar nicht aufgeben, aber im Herbst präzisieren will. Bislang hatte sich Siemens nicht konkret dazu geäußert, wie viele Stellen wegfallen könnten.
AMSTERDAM - Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck kann mit seinem Krebsmittel Erbitux bei bestimmten Darmkrebs-Patienten einen Erfolg verbuchen. In einem Vergleichstest mit dem Krebsmittel Avastin, das von dem schweizerischen Pharmakonzern Roche hergestellt wird, hat Erbitux das Leben von manchen Patienten um 7,5 Monate auf 33,1 Monate verlängert. "Die 7,5 Monate sind schon beeindruckend", sagte Oliver Kisker der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Kisker ist bei dem Dax-Konzern für die klinische Entwicklung von Krebsmedikamenten zuständig. Merck veröffentlichte die Ergebnisse am Samstag im Rahmen einer Krebsforscher-Tagung in Amsterdam.
Presse: VW will bei Investitionen in Hannover sparenBERLIN - Im Zuge seines Sparkurses will der Autobauer Volkswagen (Volkswagen vz) einem Bericht zufolge auch in seinem Nutzfahrzeug-Werk Hannover weniger investieren. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Samstagausgabe) berichtete, soll eine veraltete Lackieranlage nicht erneuert werden, was die Kapazität des Standorts um ein Fünftel senken würde. Gleichzeitig solle 2016 die Produktion lackierter Karossen für Porsche auslaufen. Ersatz für den Ausfall sei nicht in Sicht.
Presse: Bieterverfahren für Max Bahr vor EndeHAMBURG - Der Verkauf der insolventen Baumarktkette Max Bahr geht nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" in die heiße Phase. Nach Informationen des Blattes sollen Interessenten bis Dienstag verbindliche Kaufangebote abgeben. Der Sprecher der beiden vorläufigen Insolvenzverwalter Christopher Seagon und Jens-Sören Schröder, Holger Voskuhl, wollte den Bericht nicht kommentieren. "Wir geben wie gehabt keine Wasserstandsmeldungen ab", sagte er der Nachrichtenagentur dpa am Samstag.
BERLIN/HAMBURG - Der Baumarkt-Konzern Hornbach (HORNBACH vz) hat nach einem Bericht des Berliner "Tagesspiegel" Interesse an einzelnen Praktiker- und Max-Bahr-Märkten. "Wir haben bei den Insolvenzverwaltern Interesse an bis zu zehn Praktiker- und Max-Bahr-Standorten angemeldet, die wir mieten oder kaufen wollen, um weiße Flecken auf der Hornbach-Landkarte zu schließen", sagte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Holding, der Zeitung (Montagausgabe). Im Rheinland, etwa in Köln und Düsseldorf, aber auch in Rostock, Hamburg und München gebe es noch Potenzial.
Deutz will Dividendenzahlung wieder aufnehmenBERLIN - Der Kölner Motorenbauer Deutz (DEUTZ) will seine Aktionäre bald wieder mit einer Dividende bescheren. ?Wir würden gerne eine Dividende zahlen. In spätestens ein bis zwei Jahren dürfte es dazu auch wieder kommen?, sagte Vorstandschef Helmut Leube der ?Welt am Sonntag?. Die letzte Ausschüttung gab es für das Jahr 2007.
Fluggesellschaft Norwegian nimmt 'Dreamliner' aus dem Betrieb OSLO - Erneut Wirbel um die "Dreamliner"-Jets von Boeing
FRANKFURT - US-Banken haben die Belastungen aus der weltweiten Finanzkrise nach einer Studie deutlich schneller verarbeitet als europäische Geldinstitute. Auch deshalb sind sie nun deutlich profitabler, wie das Beratungsunternehmen EY (früher Ernst & Young) am Sonntag in Frankfurt berichtete. "Der Nettogewinn der größten zehn US-Banken lag im ersten Halbjahr mit 96 Milliarden Euro viermal so hoch wie der Nettogewinn der europäischen Top-Banken." Im Vergleich zum Vorjahr habe der Nettogewinn der US-Geldinstitute um 160 Prozent zugelegt, während die europäischen Geldhäuser nur ein Plus von 54 Prozent auf 24 Milliarden Euro geschafft hätten.
Medien: Deutsche Bahn erhöht möglicherweise FahrpreiseBERLIN - Ab Mitte Dezember könnte Bahnfahren in Deutschland auf vielen Strecken teurer werden: Laut "Bild am Sonntag" soll ein Großteil der Tickets mit Beginn des neuen Winterfahrplans am 15. Dezember zwei bis drei Prozent mehr kosten. Eine Bahn-Sprecherin bestätigte die Berichte am Sonntag nicht. Sie verwies auf eine geplante Presseinformation am kommenden Dienstag.
^ Weitere Meldungen:Metro-Chef: Verdi stellt Tarifpartnerschaft infrage
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/edh
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Roche AG (Genussschein) | 246,45 | 0,10% | |
Siemens AG | 179,10 | -0,54% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 80,18 | -0,84% |