28.07.2013 20:34:32
|
dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
MÜNCHEN - Nach einer Serie von Rückschlägen bei Siemens zieht der Aufsichtsrat die Notbremse und feuert Konzernchef Peter Löscher. Die Aufseher verständigten sich nach Marathon-Beratungen am Wochenende mehrheitlich auf die Absetzung Löschers und auf die Berufung von Finanzvorstand Joe Kaeser als Nachfolger, wie aus gut informierten Kreisen verlautete. "Es gibt ein klares Mehrheitsbild im Aufsichtsrat", hieß es. Löscher war nach zahlreichen Misserfolgen bei Deutschlands größtem Elektrokonzern zunehmend in Bedrängnis geraten. Höhepunkt der Pannen-Serie war die zweite Gewinnwarnung bei Siemens in nicht einmal drei Monaten am vergangenen Donnerstag.
ROUNDUP/Französisch-amerikanische Fusion: Werbewelt bekommt neue Nummer eins
PARIS/NEW YORK - In der Welt der Werbung entsteht ein neuer Marktführer mit mehr als 130.000 Mitarbeitern. Die französische Publicis und die US-amerikanische Omnicom wollen sich zu einem Werbe-, Marketing- und PR-Konzern zusammenschließen, der auf einen Jahresumsatz von rund 18 Milliarden Euro kommt und an der Börse fast 27 Milliarden Euro wert ist.
'WSJ': Barclays bereitet Kapitalmaßnahmen vor - Neue Aktien möglich
LONDON - Die britische Großbank Barclays bereitet sich einem Pressebericht zufolge auf eine Stärkung ihres Kapitals vor. Der Plan, der bereits am Dienstag mit der Vorlage der Quartalszahlen bekanntgegeben werden könnte, sehe wahrscheinlich die Ausgabe von Wandelanleihen vor. Möglicherweise werde Barclays auch neue Aktien ausgeben, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Freitag auf seiner Internetseite. Das Ziel sei es, die kürzlich von der britischen Regulierungsbehörde aufgedeckte Kapitallücke von sieben Milliarden Britische Pfund (8 Mrd Euro) zu schließen.
E-Plus-Chef: Keine Preiserhöhungen beim neuen Handy-Riesen
BERLIN - Nach dem geplanten Zusammenschluss mit O2 erwartet E-Plus-Chef Thorsten Dirks keine Preiserhöhungen. "Für die Kunden wird die Fusion Vorteile haben. Und eine Erhöhung der Preise kann sich in dem harten Wettbewerbsumfeld niemand erlauben", sagte Dirks, der auch im Vorstand der niederländischen E-Plus-Mutter KPN (Koninklijke KPN)
Friede Springer nennt Zeitungsverkauf 'unumgänglich'
BERLIN - Der Verkauf von zwei Regionalzeitungen und sieben Zeitschriften aus dem Springer-Medienkonzern war nach den Worten von Mehrheitsaktionärin Friede Springer "unumgänglich". Die Entscheidung sei schwer gefallen, aber auch eine logische Konsequenz aus der Entwicklung des Marktes gewesen, sagte Springer der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("F.A.S.") zu dem spektakulären Deal.
Verleger: Springer-Deal kein Zeichen für Branchenkrise
STUTTGART/ULM - Der Verkauf der Regionalzeitungen von Axel Springer ist nach Ansicht des Verbands Südwestdeutscher Zeitungsverleger (VSZV) kein Zeichen für eine Branchenkrise. Die rund 300 regionalen Verlage seien stabil, sagte der Vorsitzende Valdo Lehari der "Südwest Presse" (Samstag). Sie erreichten "jeden Tag weit über 40 Millionen Menschen, zuzüglich unserer digitalen Angebote".
Gastwirte ärgern sich über höhere Kosten für Sky
MÜNCHEN - Der Bezahlsender Sky Deutschland hat mit einem neuen Preismodell zahlreiche Gastwirte verärgert. Zum Teil müssten sie mehrere Tausend Euro mehr pro Jahr für Sky bezahlen, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Stephan Büttner, der "Wirtschaftswoche". Wenn Gastwirte sich ihr Abo nicht mehr leisten könnten, treffe dies auch die Fußballfans.
SAP-Gründer Plattner geht mit Firmensitz Walldorf hart ins Gericht
STUTTGART - Zu wenig kreativ und zu weit ab vom Schuss: SAP-Gründer Hasso Plattner geht mit der Konzernzentrale im badischen Walldorf hart ins Gericht - und plädiert für eine stärkere Einbeziehung anderer Standorte. "Manchmal will ich die Walldorfer Entwickler packen und schütteln und anschreien: "Bewegt euch schneller!"", sagte der Aufsichtsratschef dem "Spiegel". Seiner Ansicht nach erreicht SAP am Hauptsitz aufgrund der Lage zu wenig kreative Köpfe.
Neuer Deutsche-Bank-Wertekanon: Betriebsrat hat noch Klärungsbedarf
FRANKFURT - Der Betriebsrat der Deutschen Bank (Deutsche Bank) hat beim neuen Wertekanon des Konzerns noch Klärungsbedarf. "Was mir zu stark herausgestellt wird, sind die Kontrollen und Sanktionen", sagte Gesamtbetriebsratschef und Aufsichtsratsvize Alfred Herling der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt. Es müsse genau geklärt werden, wie Verstöße gegen die aufgestellten Werte geahndet werden sollen.
'Focus': Banken fürchten Konkurrenz aus dem Netz
MÜNCHEN - Die Geldinstitute in Deutschland sehen im mobilen Banking dem "Focus" zufolge eine ernsthafte Bedrohung der Bindung zu ihren Kunden. Das Magazin beruft sich auf eine Befragung von nahezu hundert Top-Führungskräften aus dem Finanzgewerbe durch die Frankfurter Beratung Investors Marketing. Demzufolge sahen laut "Focus" im Schnitt 57 Prozent der Befragten dies als ernste Gefahr. Besonders fürchten Direktbanken (88 Prozent) und Versicherungen (75 Prozent) die neue Konkurrenz aus dem Netz. Angesichts der Konkurrenz im Netz bleibe den Instituten häufig dann nur noch die wenig lukrative, kundenferne Abwicklung des Zahlungsverkehrs.
Umfrage: Jeder zweite Deutsche hat großes Vertrauen in Sparkassen
FRANKFURT - Der Ruf von Deutschlands Sparkassen hat laut einer Umfrage in der Finanzkrise am wenigsten gelitten. "Deutschlands Sparkassen sind eindeutig die Gewinner der Finanzkrise", sagte der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner der "Frankfurter Neuen Presse" (Samstag). In der Erhebung ging es um das Vertrauen, das die Deutschen zu Banken haben.
Max-Bahr-Betriebsrat befürchtet Abbau von bis zu 4.000 Arbeitsplätzen
HAMBURG - Nach den Insolvenzanträgen der Baumarktketten Praktiker und Max Bahr befürchten Arbeitnehmervertreter den Verlust von insgesamt bis zu 4.000 Jobs. "Wenn man ehrlich ist und nichts schönreden will, muss man von der Größenordnung 80 bis 100 Märkten reden, die sich im Moment ernsthaft Sorgen machen müssen", sagte Max-Bahr-Gesamtbetriebsratschef Ulrich Kruse am Samstag auf dpa-Anfrage. Dabei ging er von einer durchschnittlichen Mitarbeiterzahl pro Markt von 35-40 aus. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung (Samstag) darüber berichtet. "Das ist eine erschreckende Zahl und eine Menge Holz", sagte er dem Blatt mit Blick auf den drohenden Jobverlust.
Mann + Hummel will Konjunkturschwäche mit neuen Produkten ausgleichen
LUDWIGSBURG - Der Filterhersteller Mann + Hummel will die Schwäche am Automarkt mit Hilfe neuer Produkte ausgleichen. "Wir haben relativ viele Produktanläufe. Das hilft uns, die konjunkturelle Entwicklung zu kompensieren", sagte Finanzvorstand Frank Jehle der Nachrichtenagentur dpa. Auf diese Weise soll sich auch die Profitabilität wieder bessern. "Innovationen sind unser wirksamstes Mittel gegen den Margenschwund", sagte Jehle. Sollte sich der Markt 2014 erholen, könnte Mann + Hummel überproportional davon profitieren, ergänzte Vorstandschef Alfred Weber.
^ Weitere Meldungen:
- Experte: Deutschland hinkt bei E-Auto-Verkauf hinterher - Wieder Warnstreiks im Einzelhandel - H&M in Magdeburg lahmgelegt - Verdi kündigt bundesweite Streikpause an Schleusen an - Apples Entwickler-Website nach Hacker-Angriff wieder online - Phantasialand-Direktor sieht Umbruch bei Freizeitparks - Réunion sperrt große Teile der Küste für Badegäste - Walter Services will in Region möglichst viele Stellen erhalten - EU-Bauernpräsident Sonnleitner sieht Zukunft der Branche positiv - Nach Tod von Leiharbeitern: Zollitsch beklagt 'unhaltbare Zustände' - Heiligendamm-Frist läuft ab - Interessenten in den Startlöchern - Oettinger: Nächste Bundesregierung soll bei EEG-Gesetz nachbessern - ROUNDUP/Presse: Neun EU-Staaten bilden Front gegen Frauenquote°
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst./he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
27.11.24 |
Handel in Frankfurt: DAX liegt zum Handelsstart im Minus (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Deutsche Bank-Analyse: RBC Capital Markets verleiht Deutsche Bank-Aktie Outperform in jüngster Analyse (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Handel in Frankfurt: LUS-DAX fällt zum Start des Dienstagshandels (finanzen.at) | |
26.11.24 |
DAX-Handel aktuell: DAX zeigt sich zum Handelsstart schwächer (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Pluszeichen in Frankfurt: LUS-DAX letztendlich fester (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Starker Wochentag in Frankfurt: DAX legt schlussendlich zu (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: LUS-DAX am Nachmittag freundlich (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Zuversicht in Frankfurt: Das macht der DAX am Nachmittag (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
27.11.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.24 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.24 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
24.10.24 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK | |
24.10.24 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Barclays plc | 3,13 | -1,01% | |
Deutsche Bank AG | 15,43 | -0,72% | |
KPN | 3,66 | 0,55% | |
SAP SE | 220,20 | -1,67% | |
Siemens AG | 179,10 | -0,54% |