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26.05.2013 20:34:38
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
BERLIN - Deutschland und China wollen ihre Zusammenarbeit in der Wirtschaft und bei einer Vielzahl anderer Themengebiete verbessern. Minister und Unternehmensvertreter beider Seiten unterzeichneten am Sonntagabend nach einem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem neuen chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang eine zweistellige Zahl von Abkommen. Der Schwerpunkt lag dabei im Wirtschaftsbereich. Angaben über das Volumen der Abkommen gab es zunächst nicht. Unter anderem wurden Vereinbarungen von den Automobilherstellern BMW und VW unterschrieben. Vertreter der Siemens AG unterzeichneten Abkommen über einen Servicevertrag für Gasturbinen sowie eine Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Rohölverarbeitung.
ROUNDUP: Oettinger warnt deutsche Industrie vor EU-SanktionenHAMBURG/BRÜSSEL - EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat die deutsche Industrie laut einem "Spiegel"-Bericht vor harten Sanktionen der Europäischen Kommission gewarnt. Hintergrund ist das vor einigen Wochen eingeleitete Wettbewerbsverfahren zur Befreiung energieintensiver Unternehmen von Teilen der mit dem Ökostromausbau verbundenen Netzentgelte. Die deutsche Ausnahmeregelung werde von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia als unzulässige Beihilfe gewertet. Im günstigsten Fall würden diese Beihilfen nach Oettingers Einschätzung von der Kommission in Zukunft verboten. Im ungünstigsten Fall müssten die Unternehmen die bislang eingesparten Gelder zurückerstatten. Dabei könnte es sich um Milliardenbeträge handeln.
News Corporation erwartet bis zu 1,4 Milliarden Dollar Abschreibung auf VerlagNEW YORK - Die vor der Aufspaltung stehende News Corporation rechnet mit einer milliardenschweren Abschreibung auf die Verlagssparte. Um 1,2 Milliarden bis 1,4 Milliarden US-Dollar dürfte der für das Geschäft in den Büchern stehende Wert nach unten korrigiert werden, teilte das Unternehmen am späten Freitagabend mit. Der Schritt werde wohl im laufenden Quartal erfolgen. Zu der Verlagssparte gehören etwa das Flaggschiff "Wall Street Journal" oder die britischen Zeitungen "Times" und "Sun".
VW-Chef fordert bessere Rahmenbedingungen für Elektro-AutosBERLIN - Vor dem Elektroauto-Gipfel an diesem Montag hat VW-Vorstandschef Martin Winterkorn die Bundesregierung aufgefordert, die Rahmenbedingungen für Elektrofahrzeuge zu verbessern. "Wir erwarten keine Förderung einzelner Fahrzeuge. Was aber sinnvoll und nötig ist, sind infrastrukturelle Maßnahmen", sagte Winterkorn der "Bild am Sonntag". Er denke etwa an den weiteren Ausbau des Elektro-Tankstellen-Netzes oder eine extra Fahrspur auf mehrspurigen Straßen, die nur Elektrofahrzeuge benutzen dürfen. Trotz des schleppenden Absatzes glaubt Winterkorn daran, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren werden: "Ich bin davon überzeugt, dass das gelingen kann." Die noch hohen Preise für Elektroautos würden mit steigenden Stückzahlen sinken.
Kreise: Valeant Pharma dürfte Bausch & Lomb für neun Milliarden Dollar kaufenNEW YORK - Warburg Pincus muss beim Verkauf des Kontaktlinsenspezialisten Bausch & Lomb Kreisen zufolge etwas kleinere Brötchen backen. Der US-Investor dürfte das Unternehmen für etwa neun Milliarden Dollar an Valeant Pharmaceuticals verkaufen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte es geheißen, Warburg hoffe auf einen Verkaufspreis von zehn Milliarden Dollar.
Allianz und Ergo weiten Geschäfte in China ausMÜNCHEN/DÜSSELDORF - Die deutschen Versicherungskonzerne Allianz und Ergo weiten ihre Geschäfte in China aus. Nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" will die Münchner Allianz in den Verkauf von Krankenversicherungen einsteigen. Dazu habe sie sich mit Chinas drittgrößter Versicherungsgesellschaft CPIC zusammengetan. Die Allianz verkauft bereits seit 14 Jahren Lebensversicherungen in China. In dieses Geschäft will laut dem Bericht nun auch der Düsseldorfer Versicherer Ergo einsteigen. Mit einem chinesischen Unternehmen als Partner will der Konzern demnach einen Vertrieb mit 1.000 Vertretern aufbauen. In drei Jahren wolle Ergo dann über eine weitere Expansion entscheiden.
Telekom will besseren Schutz gegen Cyberangriffe anbietenDÜSSELDORF/BONN - Die Deutsche Telekom will Unternehmen einen besseren Schutz vor Cyberangriffen anbieten. "Wir werden dafür das über den Konzern verteilte Know-how in einer neuen Einheit bündeln und Sicherheitsprodukte für alle Unternehmensgrößen auf den Markt bringen", sagte Telekom-Vorstand Reinhard Clemens, der für den neuen Geschäftsbereich Cybersicherheit verantwortlich ist, der "Wirtschaftswoche". Ein neues Produkt soll dem Bericht zufolge ein "dynamischer Echtzeitschutz" sein. Er soll schneller und besser als die eher statischen Schutzschirme (Firewalls) Cyberangriffe abblocken.
Post und ADAC streben Marktführerschaft bei Fernbussen anBERLIN - Die Deutsche Post strebt gemeinsam mit dem ADAC die Marktführerschaft auf dem deutschen Fernbusmarkt an. "Bis zum Frühjahr nächsten Jahres wollen wir mit insgesamt 60 Bussen rund 30 Städte anfahren", sagte der Projektverantwortliche Joachim Wessels, der "Berliner Zeitung" (Samstag). Danach werde über den weiteren Netzausbau beraten. "Wir erwarten, dass auf diesem Markt bis 2014 insgesamt etwa 400 Millionen bis 500 Millionen Euro umgesetzt werden. Daran wollen wir natürlich einen wesentlichen Anteil für uns gewinnen", betonte der Postvorstand.
Gerresheimer hält sich bei Übernahmen zurück: Ein- bis maximal zweimal pro JahrFRANKFURT - Gerresheimer gibt sich beim Thema Übernahmen bescheiden: Der Hersteller von Glas- und Kunststoffverpackungen für die Pharmaindustrie will künftig ein bis maximal zwei Käufe pro Jahr tätigen, um sich nicht zu übernehmen. Der neue Finanzvorstand Rainer Beaujean verwies in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe) auf die begrenzten Managementkapazitäten des schlank aufgestellten MDAX (MDAX)-Konzerns. Dem attestierte er eine hervorragende Marktposition, warnte aber vor Produktionsrisiken durch steigende Qualitätsanforderungen auf Seiten der Kunden. Dieser Trend treffe nicht nur Gerresheimer, sondern auch die gesamte Branche.
Presse: 'Euro Hawk' kostet Deutschland weiter MillionenBERLIN - Die Aufklärungsdrohne "Euro Hawk" kostet Deutschland trotz des Ausstiegs aus dem umstrittenen Projekt nach einem Zeitungsbericht weiter Millionen. Bis Ende September müssten monatlich 3,3 Millionen Euro für die weitere Erprobung bezahlt werden, berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht von Staatssekretär Stéphane Beemelmans an den Verteidigungsausschuss des Bundestags.Bereits bekannt ist zudem, dass zu den schon investierten Entwicklungskosten von 508 Millionen Euro noch 54 Millionen Euro für die Herstellung der Flugfähigkeit und 94 Millionen Euro für offene vertragliche Verpflichtungen kommen.
/stbKundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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