30.06.2024 20:34:38

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Fed-Stresstest macht US-Banken großzügiger

NEW YORK - Der erfolgreich bestandene Stresstest der US-Notenbank macht amerikanische Banken wie erwartet großzügiger. Diverse Institute kündigten am Freitag nach Börsenschluss Dividendenerhöhungen an. Einige wie JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) und Morgan Stanley wollen zudem eigene Aktien zurückkaufen, erstere für bis zu 30 Milliarden US-Dollar und zweitere für bis zu 20 Milliarden US-Dollar.

Teureres D-Ticket, Sondervermögen? Wo Geld für die Bahn herkommen soll

BERLIN - Wie lange können die Menschen in Deutschland noch für 49 Euro im Monat durchs Land fahren? Finanzminister Christian Lindner hat die Debatte um eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket angesichts dringender Bahn-Investitionen neu angefacht. "Irgendwann muss die Politik entscheiden, ob wir eher in die Schiene investieren wollen oder ob der Preis von 49 Euro bleiben soll", sagte der FDP-Politiker der "Welt am Sonntag". Vom Koalitionspartner SPD kommt Kritik. Über den Preis des Deutschlandtickets gibt es schon länger Streit. Bund und Länder subventionieren das Angebot pro Jahr mit jeweils 1,5 Milliarden Euro. Eine Preisgarantie seitens des Bundes und der Länder gibt es nur noch für dieses Jahr. Schon 2025 könnte das Ticket für Nutzerinnen und Nutzer daher teurer werden.

Deutsche Bank bündelt Compliance und Finanzkriminalität in Vorstandsmandat

FRANKFURT - Die Deutsche Bank bündelt die Verantwortlichkeiten im Bereich Compliance sowie in der Abteilung gegen Finanzkriminalität in einem eigenen Vorstandsmandat. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank habe dazu Laura Padovani mit Wirkung zum 1. Juli in den Vorstand berufen, teilte das Unternehmen am Sonntag in Frankfurt mit. Padovani übernehme diese Aufgaben von Stefan Simon. Ihre Berufung erfolge im Zuge weiterer Schritte zur Fortentwicklung und Stärkung der Kontrollen, hieß es. Simon werde sich künftig stärker seinen Aufgaben als verantwortliches Vorstandsmitglied für die Region Amerika widmen. Er bleibe zudem für die Rechtsabteilung inklusive des Bereichs Group Governance verantwortlich.

Dienstwagen für Top-Manager: Volkswagen verhängt Porsche-Verbot

WOLFSBURG - Top-Manager bei Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) müssen auf Porsche-Modelle als Dienstwagen verzichten. Seit Anfang des Jahres gelte, dass es nicht mehr möglich sei, einen Porsche als Dienstwagen zu bestellen, sagte ein Volkswagen-Sprecher am Sonntag. Seitdem werde die Regelung auch so gehandhabt. Dabei gehe es um Geld: "Es ist tatsächlich eine Kosteneinsparung." Davon betroffen sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur rund 200 Mitarbeiter. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Nebenkostenprivileg beendet - Mieter müssen bei TV umplanen

BERLIN - Nach vier Jahrzehnten läuft am Montag eine Regelung aus, bei der circa 12 Millionen Haushalte in Deutschland ihren Fernsehzugang über die Miete bezahlt haben: Ab dem 1. Juli dürfen die Vermieter die Kosten für das Fernsehsignal nicht mehr über die Nebenkostenrechnung einholen. Stattdessen müssen die Mieterinnen und Mieter eigene Wege gehen oder freiwillig bei einer separaten Vereinbarung des Vermieters mitmachen.

Weltkriegsbombe nahe Tesla-Werk erfolgreich gesprengt

GRÜNHEIDE - Eine Weltkriegsbombe in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide ist am Samstag kontrolliert gesprengt worden. Die Sperrung rund um den Fundort sei aufgehoben, sagte der Leiter des Ordnungsamts Grünheide, Nico Bauermeister, am Nachmittag der Deutschen Presse-Agentur. Alle Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Beschäftigten der betroffenen Unternehmen könnten wieder zurückkehren. Die 250 Kilogramm schwere Bombe war der Gemeinde Grünheide am Mittwoch vom Kampfmittelbeseitigungsdienst gemeldet worden. Sie galt als nicht transportfähig und musste zur Explosion gebracht werden.

Medien: Borussia Dortmund an Cherki interessiert

DORTMUND - Der französische Offensivspieler Rayan Cherki steht nach einem Medienbericht vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)). Der 20-Jährige von Olympique Lyon war demnach schon auf dem Sprung zu Paris Saint-German. Die französische Sportzeitung "L'Équipe" berichtete aber, dass der Fußball-Bundesligist starkes Interesse an Cherki hat und ebenfalls 15 Millionen Euro Ablöse bieten soll. Der Vertrag des U21-Nationalspielers in Lyon läuft noch bis zum 30. Juni 2025. Der BVB hat sich bisher nicht dazu geäußert.

Wechsel fix: BVB-Leihspieler Maatsen zu Aston Villa

DORTMUND - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)) muss Leihspieler Ian Maatsen nach nur einem halben Jahr wieder abgeben. Der 22 Jahre alte Linksverteidiger wechselt von seinem bisherigen Stammclub FC Chelsea zum Premier-League-Rivalen Aston Villa. Die Villans bestätigten am Freitag den Transfer, der sich zuletzt bereits angedeutet hatte.

Verbraucher auf dem Land können auf besseres Internet hoffen

BERLIN - Das sogenannte Recht auf schnelles Internet kann künftig mehr Bürgerinnen und Bürgerinnen etwas bringen als bisher. Derzeit müssen alle Haushalte in Deutschland mindestens 10 Megabit pro Sekunde im Download bekommen können und 1,7 Megabit im Upload. Die meisten Haushalte können deutlich bessere Verbindungen bekommen, in entlegenen Gegenden kann es aber auch noch schlechter sein. Dort könnte der Rechtsanspruch dazu führen, dass die Betroffenen eine bessere Verbindung erzwingen können.

Regas: Schwimmendes Importterminal für Wasserstoff geplant

LUBMIN/OSLO - Das norwegische Unternehmen Höegh-LNG (Oslo) und die Deutsche Regas wollen in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) das nach eigenen Angaben weltweit erste schwimmende Importterminal für die Umwandlung von grünem Ammoniak in Wasserstoff errichten. Die Grundsatzvereinbarung zur Realisierung des "H2-Import-Terminals Lubmin" sei am Freitag unterzeichnet worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Regas. Das Terminal soll demnach Anfang 2026 in Betrieb gehen und jährlich 30 000 Tonnen Wasserstoff ins Netz einspeisen.

US-Investor Buffett: Meine Kinder sollen mein Geld spenden

OMAHA - Die Kinder des legendären US-Investors Warren Buffett sollen nach seinem Tod sein Vermögen von aktuell rund 130 Milliarden Dollar für wohltätige Zwecke ausgeben. Buffett sagte dem "Wall Street Journal" in einem am Wochenende veröffentlichten Interview, die drei müssten einstimmig entscheiden, wofür das Geld verwendet werden solle. Der 93-Jährige hatte schon vor Jahren angekündigt, sein Vermögen komplett zu spenden.

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