07.06.2020 20:34:41

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP: Durchsuchungen bei Dax-Konzern Wirecard nach Bafin-Anzeige

MÜNCHEN/ASCHHEIM - Der Zahlungsabwickler Wirecard kommt nicht zur Ruhe. Nach einer Anzeige der Finanzaufsicht Bafin hat die Staatsanwaltschaft am Freitag die Geschäftsräume des Dax (DAX 30)-Konzerns durchsucht. Es bestehe der Verdacht, "dass die Verantwortlichen der Wirecard durch die Ad-hoc-Mitteilungen vom 12.03.20 und vom 22.04.20 irreführende Signale für den Börsenpreis der Aktien der Wirecard AG gegeben haben könnten", teilte eine Sprecherin der zuständigen Staatsanwaltschaft München I mit. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Airbus bekommt im Mai keine Flugzeug-Bestellungen - auch keine Stornierung

TOULOUSE - Airbus (Airbus SE (ex EADS)) hat im Mai angesichts der Corona-Krise zwar keine neuen Flugzeug-Bestellungen eingesammelt, aber auch keine Stornierungen kassiert. Seit dem Jahreswechsel summierten sich die Netto-Bestellungen damit weiterhin auf 299 Verkehrsflugzeuge, wie der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern am Freitagabend in Toulouse mitteilte. Unterdessen konnte das Unternehmen im Mai 24 Jets der Reihen A220, A320 und A350 ausliefern. Seit dem Jahreswechsel kam Airbus damit auf 160 Flugzeug-Auslieferungen. Der Hersteller hat seine Produktion wegen der Corona-Krise deutlich gedrosselt.

Kreise: Windkraftanlagen-Hersteller Nordex plant Verkauf von Projektportfolio

HAMBURG - Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex plant Kreisen zufolge den Verkauf einiger europäischer Windparkprojekte. Damit wolle das Unternehmen von der wachsenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien profitieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.

ROUNDUP/Kreise: Britischer Pharmakonzern Astrazeneca ist an Gilead interessiert

LONDON - Mitten in der weltweiten Corona-Pandemie könnte sich der bisher größte Übernahmedeal in der Pharmabranche anbahnen. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge würde der britische Konzern AstraZeneca gerne mit dem US-Konkurrenten Gilead (Gilead Sciences) zusammengehen. Die Briten seien im Mai an die Amerikaner herangetreten, berichtete die Agentur am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Beide Unternehmen spielen bei der Suche nach einem Medikament oder einen Impfstoff gegen Covid-19 eine wichtige Rolle.

VW-Chef Diess schwört Topmanagement auf weiteres Sparen ein

WOLFSBURG - Volkswagen (Volkswagen (VW) vz)-Vorstandschef Herbert Diess hat das Topmanagement des weltgrößten Autokonzerns in der Corona-Pandemie auf weitere Sparbemühungen eingeschworen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte am Sonntag, dass Diess auf einer internen Veranstaltung in der vergangenen Woche darüber gesprochen habe, wie weiter gespart werden könne. "Dabei gab es grundsätzliche Überlegungen, mit welchen weiteren Kostenmaßnahmen auf die Pandemie reagiert werden kann", sagte der Sprecher. Konkrete Beschlüsse gebe es aber noch nicht. Zuvor hatte die Branchenzeitung "Automobilwoche" darüber berichtet.

Luxuswagenhersteller Bentley will ein Viertel der Stellen abbauen

CREWE - Der britische Luxuswagenhersteller Bentley will unter anderem wegen der Corona-Krise 1000 Stellen abbauen. Das teilte das zum Volkswagenkonzern gehörende Unternehmen am Freitag mit. Grund dafür sei eine "beträchtliche Senkung der Prognose der künftigen Umsätze", hieß es in der Mitteilung. Eine "sofortige Reduktion der Belegschaft" sei daher notwendig. Der Stellenabbau solle aber zunächst auf freiwilliger Basis erfolgen. Dafür seien den 4200 Mitarbeitern finanzielle Angebote gemacht worden. Der Autobauer hofft darauf, das knapp ein Viertel davon freiwillig Gebrauch macht.

Thyssenkrupp will sich von Werk in Bremen trennen

BREMEN - thyssenkrupp sieht für das Werk seiner Tochter System Engineering in Bremen keine Zukunft im Konzern. Das bestätigte ein Sprecher des Konzerns der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Demnach sollen einige Geschäftsteile von System Engineering in die neue Organisation namens Multi Tracks überführt werden. Der Standort Bremen gehöre dazu. "Für alle Geschäfte, die zukünftig bei Thyssenkrupp in dem Segment Multi Tracks geführt werden, sieht der Konzern keine nachhaltige Zukunftsperspektive mehr innerhalb der Gruppe", teilte der Sprecher mit.

ROUNDUP: Lufthansa-Chef Spohr kündigt 'Rückflug-Garantie' in Corona-Krise an

BERLIN - Mit einer "Rückflug-Garantie" will die Lufthansa Sorgen vor Reisen in der Corona-Krise entgegentreten. Man führe eine "Home-Coming-Garantie" ein, sagte Konzernchef Carsten Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wer zurück will nach Deutschland, den bringen wir zurück. Sei es, weil er wegen erhöhter Temperatur am Zielort nicht einreisen darf, er dort in Quarantäne müsste oder weil im Gastland das Virus ausbricht - für alle diese Fälle wird es eine abgesicherte Rückflug-Garantie geben." Weitere Details nannte er nicht. Spohr äußerte sich zuversichtlich, dass die Nachfrage nach Privatreisen sehr schnell zurückkommen werde.

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/he

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