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30.07.2017 20:34:40

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP 2: Politik erhöht Druck auf Autoindustrie

BERLIN - Kurz vor dem "Dieselgipfel" von Bundesregierung und Industrie erhöht die Politik massiv den Druck auf die deutschen Autohersteller. Sie hätten eine "verdammte Verantwortung, das Vertrauen wiederherzustellen und die begangenen Fehler zu beheben", sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der "Bild am Sonntag". Im Kern erwartet Dobrindt "dass die Fahrzeuge schnellstens auf Kosten der Hersteller optimiert werden". Motoren mit Euro-5- und Euro-6-Norm könnten mit neuer Steuerungssoftware deutlich verbessert werden. "Ich erwarte beim Gipfel dazu ein akzeptables Angebot der Automobilindustrie."

Kreise: Charter will nicht mit Sprint fusionieren - Neue Chance für T-Mobile US?

NEW YORK - Der US-Kabelkonzern Charter Communcations will offenbar nicht mit dem Mobilfunkunternehmen Sprint (Sprint Nextel) fusionieren. Damit könnte der Weg für neue Gespräche zwischen der Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint frei werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Samstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, dass Sprint gerne mit Charter zusammengehen will, um sich so in der stark wandelnden Branche für Telekom- und Internetangebot besser zu positionieren.

'SZ': Finanzinvestor will in Commerzbank-Aufsichtsrat - Arbeitnehmer beunruhigt

MÜNCHEN - Der Finanzinvestor Cerberus will einem Pressebericht zufolge nach dem Einstieg bei der Commerzbank mehr. Der neue Großaktionär strebe wohl die Platzierung einen eigenen Vertreters im Aufsichtsrat an, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Montag) unter Berufung auf Informationen aus dem Kontrollgremium. Wenige Tage nach Bekanntwerden des Cerberus-Einstiegs verdichteten sich die Zeichen für einen solchen Schritt. Ein Cerberus-Vertreter könnte demnach im November in die Runde einziehen. Welcher Aufsichtsrat im Gegenzug für ihn weichen müsste, sei noch unklar. Schon jetzt aber stellten sich die Arbeitnehmervertreter auf harte Kämpfe mit dem als aggressiv bekannten amerikanischen Investor ein.

Deutsche Bank muss sich weiterer Privatklage wegen Zinsgeschäften stellen

NEW YORK - Die Deutsche Bank und zehn andere Finanzinstitute müssen sich in den USA weiter mit einer Klage von Investoren wegen angeblicher Wettbewerbsverstöße bei bestimmten Zinsgeschäften auseinandersetzen. Der zuständige Richter schränkte die Klage zwar in einigen Punkten ein, wies sie aber nicht wie von den Banken gefordert ab. Das geht aus der am Freitag in New York veröffentlichten Entscheidung des Gerichts hervor.

'HB': Audi will bis 2022 zehn Milliarden Euro einsparen

DÜSSELDORF - Die VW (Volkswagen (VW) vz)-Tochter Audi will einem Pressebericht zufolge künftig weniger Geld ausgeben. Bis zum Jahr 2022 sollten die Kosten um zehn Milliarden Euro gedrückt werden, berichtete das "Handelsblatt" (Montag) unter Berufung auf Konzernkreise. Außerdem wolle der Autobauer fünf neue Elektroautos bis 2025 auf den Markt bringen. Ein entsprechender Plan sei in den vergangenen Tagen rund 700 Führungskräften vorgestellt worden. Ziel sei es, den Konzern auch mit Elektroautos bei einer Umsatzrendite von mindestens acht Prozent zu halten. Audi wolle Einzelheiten des Planes nicht kommentieren.

'MM': Vier von sieben Audi-Vorständen vor dem Aus

MÜNCHEN - Nach Diesel-Affäre und Kartellvorwürfen will die VW-Spitze (Volkswagen (VW) vz) nach einem Bericht des "Manager Magazins" im Audi-Vorstand (Audi) aufräumen. Vier von sieben Vorständen der Ingolstädter VW-Tochter sollten ihre Positionen verlieren, berichtet das Magazin unter Berufung auf Informationen aus dem Unternehmen. VW-Konzernchef Matthias Müller habe die vier bereits über ihre bevorstehende Abberufung informiert. Ein Audi-Sprecher sagte zu dem Bericht am Freitag lediglich: "Wir kommentieren das nicht." Von VW gab es keine Stellungnahme.

Porsche ruft rund 21 500 Cayenne Diesel zurück

STUTTGART - Im Diesel-Abgas-Skandal ruft die VW-Tochter (Volkswagen (VW) vz) Porsche europaweit rund 21 500 Fahrzeuge vom Typ Cayenne Diesel mit 3-Liter-Motor zurück. Geplant sei ein Software-Update, teilte Porsche am Freitag in Stuttgart mit. Den Schritt hatte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bereits am Donnerstag angekündigt. Porsche hatte den Einsatz einer illegalen Abschalteinrichtung beim Geländewagen Cayenne nach eigenen Angaben selbst dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gemeldet. Zudem verhängte Dobrindt ein Zulassungsverbot für dieses Fahrzeug.

Wells Fargo entschädigt Kunden für dubiose Autoversicherungen

NEW YORK/SAN FRANCISCO - Die US-Großbank Wells Fargo (Wells FargoCo) kämpft nach einem Skandal um fingierte Konten um ihren Ruf, doch es gibt schon wieder neuen Ärger. Laut einem internen Bericht, aus dem die "New York Times" (Freitag) zitierte, wurden mehr als 800 000 Kunden durch dubiose Versicherungsaufschläge bei Autofinanzierungen geschädigt. Wells Fargo bestätigte die Geschäftspraxis in einem Statement und kündigte millionenschwere Entschädigungen an.

ROUNDUP: Santander Deutschland streicht rund 100 Filialen und 600 Stellen

MÖNCHENGLADBACH - Der spanische Bankkonzern Santander will in Deutschland rund 100 Filialen schließen. Die hierzulande bisher getrennten Vertriebsnetze der Santander Consumer Bank und der Santander Bank sollen zusammengelegt werden, bestätigte eine Sprecherin der Santander Consumer Bank AG am Freitagabend in Mönchengladbach. Im Zuge dieser Vereinheitlichung werde die Zahl der bundesweit bisher mehr als 300 Filialen um rund 100 reduziert.

Apple löscht VPN-Programme aus seinem Store in China

PEKING - Apple hat Programme aus seinem chinesischen App-Store gelöscht, mit denen die strengen Internet-Sperren des Landes bisher umgangen werden konnte.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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