24.04.2016 20:34:39

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

PEKING/ROUNDUP/Automesse: Volkswagen hofft auf den Wachstumsgaranten China

PEKING - Der Volkswagen (Volkswagen vz)-Konzern rechnet in diesem Jahr auf seinem wichtigsten Markt in China mit einem Absatzwachstum von mehr als sechs Prozent. Nach der "Trendwende" seit Ende 2015 entwickle sich der größte Automarkt der Welt im Frühjahr weiter positiv, sagte China-Vorstand Jochem Heizmann am Samstag vor der Eröffnung der internationalen Automesse in Peking.

ROUNDUP: VW-Chef legt neue Strategie im Juni offen - Krise 'schmerzhaft'

WOLFSBURG - VW (Volkswagen vz)-Konzernchef Matthias Müller hat die Mitarbeiter des Autobauers auf anhaltend harte Zeiten eingestimmt, aber auch zu Mut und Zuversicht aufgerufen. "2015 war ein schweres Jahr für Volkswagen (Volkswagen vz). Und 2016 wird nicht weniger anspruchsvoll", schrieb der Vorstandsvorsitzende nach der Vorlage der Bilanzeckzahlen am Freitag in einem Brief an die Belegschaft.

PEKING: VW-Markenchef Diess nach Streit mit Betriebsrat selbstkritisch

PEKING/WOLFSBURG - Volkswagen (Volkswagen vz)-Markenchef Herbert Diess gibt sich nach dem Streit mit der Arbeitnehmervertretung über Reformen im Konzern selbstkritisch. Das Veränderungstempo bei VW (Volkswagen vz) führe "zu einer hohen Nervosität in der Arbeitnehmerschaft, zu einer hohen Belastung in der Arbeitnehmerschaft", sagte der Manager am Sonntag vor dem Beginn der Automesse in Peking. Einige Vorwürfe der Arbeitnehmerseite seien "auch sicher eine berechtigte Kritik", räumte Diess ein. Er wolle künftig mehr nach innen kommunizieren: "Wir tun schon viel, aber man kann immer noch mehr tun."

ROUNDUP 2: Abgas-Krise belastet ganze Autoindustrie - Verschleppt und vertuscht?

BERLIN - Der anstehende Rückruf Hunderttausender Dieselwagen wegen drastisch überhöhter Abgaswerte setzt die Autobauer und den Bundesverkehrsminister unter Druck. Die Unternehmen müssen sich für eine umfangreiche "Serviceaktion" rüsten, einzig BMW fiel bei monatelangen Prüfungen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) nicht auf. Und die bisherige Kritik am Vorgehen von Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) im Abgas-Skandal bei Volkswagen (Volkswagen vz) erhält neue Nahrung.

Airbus räumt 'Materialthema' beim Militärflieger A400M ein

SEVILLA/PARIS - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus (Airbus Group SE) hat erneut Probleme mit dem Militärtransporter A400M. "Im Rahmen der üblichen Qualitätssicherung der A400M-Flotte ist ein Materialthema bekannt geworden", räumte eine Sprecherin von Airbus Defence und Space am Freitag in Madrid ein. Zuvor hatte das Magazin "Der Spiegel" von Rissen im Mittelrumpf von Maschinen bei den französischen Streitkräften berichtet.

US-Luftfahrtbehörde ordnet Reparatur von Dreamliner-Triebwerken an

WASHINGTON - Nach einem Triebwerksausfall hat die US-Luftfahrtbehörde FAA amerikanische Fluggesellschaften aufgefordert, neueste Triebwerke beim Boeing 787 Dreamliner zu überprüfen. Die Behörde forderte auf ihrer Webseite am Freitag die Überarbeitung oder den Austausch von mindestens einem der beiden Motoren.

ROUNDUPO: Microsoft und Google verzichten auf Angriffe vor Regulierern

MOUNTAIN VIEW/SEATTLE - Die Erzrivalen Google (Google (A)) und Microsoft wollen einander nicht mehr bei Regulierungsbehörden angreifen. Microsoft habe beschlossen, die Beschwerden gegen Google zurückzuziehen, sagte ein Sprecher dem Technologieblog "Recode": "Wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren, aktiv um Geschäft und Kunden zu konkurrieren." Auch Google erklärte, man wolle, dass die Unternehmen nicht in rechtlichen Streitigkeiten, sondern mit ihren Produkten im Wettbewerb stünden.

EDF will sich vier Milliarden Euro über Kapitalerhöhung besorgen

PARIS - Der zu großen Teilen staatliche Energiekonzern Electricite de France (EDF) will sich frisches Geld beschaffen. Das Unternehmen kündigte am Freitagabend eine Kapitalerhöhung über vier Milliarden Euro an. Der französische Staat will sich an der Maßnahme mit drei Milliarden Euro beteiligen. EDF will zudem bis 2020 durch den Verkauf von Vermögensgegenständen weitere zehn Milliarden Euro einnehmen.

Fiat Chrysler ruft 1,1 Millionen Autos zurück

AUBURN HILLS - Der Autohersteller Fiat Chrysler beordert wegen Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Automatikschaltung weltweit 1,1 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten. Das teilte der Konzern am Freitag mit. Betroffen seien Dodge Charger und Chrysler 300 Limousinen der Modelljahre 2012 bis 2014 sowie Jeep Grand Cherokee SUV von 2014 und 2015. Grund für den Rückruf sei, dass Fahrer ihre Autos verlassen hätten, ohne dass die Schalthebel zuvor in die "Park"-Position gebracht worden seien. Die Fahrzeuge könnten deshalb nach dem Abstellen wegrollen. Fiat Chrysler seien 41 Verletzungen bekannt, die im Zusammenhang mit dem Problem stehen könnten. Die Warnmechanismen sollen nun verbessert werden. Mit 811 586 Fahrzeugen betrifft der Großteil der Aktion die USA.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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