23.12.2015 17:13:40
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 23.12.2015
USA: Private Einkommen legen stärker zu als erwartet
WASHINGTON - In die USA sind die privaten Einkommen im November stärker gestiegen als erwartet. Die Einkommen seien um 0,3 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Oktober waren die Einkommen um 0,4 Prozent geklettert.
USA: Aufträge für langlebige Güter halten sich überraschend stabil
WASHINGTON - In den USA hat sich der Auftragseingang für langlebige Güter im November überraschend stabil gehalten. Im Vergleich zum Vormonat habe es keine Veränderung gegeben, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Aufträge um 2,9 Prozent gestiegen.
USA: Michigan-Konsumklima hellt sich stärker als erwartet auf
MICHIGAN - Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im Dezember stärker als zunächst ermittelt aufgehellt. Der Indikator sei von 91,3 Punkten im Vormonat auf 92,6 Zähler gestiegen, teilte die Universität am Mittwoch nach endgültigen Zahlen mit. In einer ersten Umfragerunde war noch ein Wert von 91,8 Punkten ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Aufwärtsrevision auf 92,0 Punkte gerechnet.
USA: Neubauverkäufe steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA hat sich der Markt für neue Häuser im November besser entwickelt als erwartet. Die Neubauverkäufe legten zum Vormonat um 4,3 Prozent auf annualisierte 490 000 Einheiten zu, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten nur mit einem Zuwachs von 2,0 Prozent gerechnet. Die Zahl der verkauften Einheiten war im September mit 442 000 noch auf tiefsten Stand seit Juli 2014 gefallen.
Frankreich: Stärkster Rückgang der Konsumausgaben seit Januar 2014
PARIS - In Frankreich sind die Konsumausgaben im November so stark gefallen wie seit Januar 2014 nicht mehr. Sie seien um 1,1 Prozent zum Vormonat gesunken, teilte das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet.
Frankreich: Wirtschaft nimmt etwas Fahrt auf
PARIS - Die französische Wirtschaft hat im dritten Quartal etwas an Fahrt aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe um 0,3 Prozent höher als im Vorquartal gelegen, teilte das Statistikamt Insee am Mittwoch laut einer zweiten Veröffentlichung mit. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt. Der Zuwachs folgt auf eine Stagnation im zweiten Quartal und ein Wachstum von 0,7 Prozent zum Jahresstart.
Italien: Auftragseingänge der Industrie deutlich gestiegen
ROM - Die Aufträge für italienische Industrieunternehmen sind im Oktober deutlich gestiegen. Die Bestellungen seien im Vergleich zum Vormonat um 4,6 Prozent geklettert, teilte die nationale Statistikbehörde Istat am Mittwoch in Rom mit. Im Vormonat waren sie noch um revidiert 2,1 Prozent (zunächst 2,0 Prozent) gefallen.
Großbritannien: Wirtschaft wächst im 3. Quartal langsamer
LONDON - Die Wirtschaft Großbritanniens hat im dritten Quartal etwas an Dynamik verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im Vergleich zum Vorquartal um revidierte 0,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt ONS am Mittwoch in London nach einer dritten Schätzung mit. Zuvor war noch ein Wachstum von 0,5 Prozent ermittelt worden.
Tiefster Wirtschaftseinbruch in Brasilien seit 1990
RIO DE JANEIRO - Wenige Monate vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro kämpft Brasilien mit dem tiefsten Wirtschaftseinbruch seit 25 Jahren. Nach einer am Mittwoch veröffentlichen Projektion der Zentralbank wird das Bruttoinlandsprodukt um 3,6 Prozent einbrechen. Das ist der stärkste Rückgang seit 1990, damals gab es ein Minus von 4,35 Prozent. Die Inflation wird 2015 auf 10,8 Prozent klettern. Der niedrige Ölpreis, der schwache Real, eine tiefe politische Krise und der rückläufige Konsum machen der bisher siebtgrößten Volkswirtschaft zu schaffen. Die Organisatoren der Olympischen Spiele (Start: 5. August) haben viele Verträge in Dollar abgeschlossen und sind zum Sparen etwa beim Komfort für die Sportler gezwungen, um das Budget einzuhalten.
Tsipras will Auflagen schnell erfüllen und Steuerbetrüger belangen
ATHEN - Der linke griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Mittwoch versichert, seine Regierung werde die Auflagen der Geldgeber erfüllen. Außerdem kündigte er ein Vorgehen gegen Steuerbetrüger an, die ihr Geld ins Ausland gebracht haben.
Bankenrettung löst Krise in Portugals Regierungsbündnis aus
LISSABON - Die Rettung der angeschlagenen Bank Banif hat in Portugal eine Krise im regierenden Linksbündnis von Ministerpräsident António Costa ausgelöst. Die Kommunisten und der marxistische Linksblock, auf deren Unterstützung der sozialistische Regierungschef angewiesen ist, wollten am Mittwoch im Parlament gegen einen Nachtragshaushalt stimmen, der für die Bankenrettung erforderlich ist. Das Vorhaben soll den Steuerzahler mehr als 2,2 Milliarden Euro kosten. Portugal hatte die gesunden Geschäftsbereiche des mehrheitlich staatlichen Geldhauses an die spanische Santander-Gruppe verkauft. Der marode Teil soll auf Staatskosten abgewickelt werden.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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