19.10.2023 17:04:38

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.10.2023 - 17.00 Uhr

USA: Verkäufe bestehender Häuser fallen auf tiefsten Stand seit 2010

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe von bereits bestehenden Häusern im September weiter gesunken und erreichten den tiefsten Stand seit 13 Jahren. Im Monatsvergleich fielen sie um 2,0 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen stärkeren Rückgang um 3,7 Prozent erwartet.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich gefallen

WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt zuletzt verbessert. In der vergangenen Woche ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 13 000 auf 198 000 zurück, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 210 000 Anträgen gerechnet. In der Woche zuvor waren noch 211 000 Anträge registriert worden.

USA: Philly-Fed-Index hellt sich leicht auf

PHILADELPHIA - Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im Oktober leicht aufgehellt. Der Indikator für die Industrie (Philly-Fed-Index) stieg von minus 13,5 Punkten im Vormonat auf minus 9,0 Zähler, wie die regionale Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit minus 6,9 Punkten gerechnet.

Eurozone: Leistungsbilanz mit höherem Überschuss

FRANKFURT - Die Leistungsbilanz der Eurozone hat im August einen höheren Überschuss ausgewiesen. Der Saldo stieg von rund 21 Milliarden im Vormonat auf rund 28 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Ausschlaggebend war vor allem die Handelsbilanz, deren Überschuss wuchs. Dagegen wies die Dienstleistungsbilanz einen geringeren Überschuss aus. Die Einkommensbilanzen entwickelten sich uneinheitlich.

Frankreich: Geschäftsklima trübt sich ein

PARIS - In Frankreich hat sich die Unternehmensstimmung im Oktober spürbar eingetrübt. Gegenüber dem Vormonat sank das Geschäftsklima um zwei Punkte auf 98 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mittelte. Analysten hatten im Schnitt mit 99 Punkten gerechnet. Die Stimmung sank in allen betrachteten Wirtschaftsbereichen. Mit weniger als 100 Punkten liegt der Indikator unterhalb des langfristigen Durchschnitts.

Japanische Exporte steigen stärker als erwartet

TOKIO - Lichtblick für die japanische Wirtschaft: Die für das Land enorm wichtigen Exporte sind im September nach zuletzt zwei schwachen Monaten wieder gestiegen. Der Wert der Ausfuhren sei im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf rund 9,2 Billionen Yen gestiegen, teilte das japanische Finanzministerium am Donnerstag in Tokio mit. Im Juli und August waren die Ausfuhren der drittgrößten Volkswirtschaft zum ersten Mal seit Februar 2021 gefallen. Der jetzige Anstieg fiel so hoch aus wie seit März nicht mehr und übertraf die Erwartungen von Experten.

Bundesbank-Vize Buch wird oberste Bankenaufseherin der EZB

BRÜSSEL - Die Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, Claudia Buch, wird oberste Bankenaufseherin der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EU-Länder nahmen am Donnerstag einen entsprechenden Entschluss an, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Buch wird demnach vom 1. Januar 2024 an für fünf Jahre an der Spitze der EZB-Bankenaufsicht stehen.

Ifo: Weltweite Inflationserwartungen deutlich gesunken

MÜNCHEN - Die weltweite Inflation könnte im laufenden und den kommenden Jahren ein gutes Stück niedriger ausfallen als befürchtet. Darauf deutet eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Ifo-Instituts unter mehr als 1500 Experten in 128 Ländern hin. Im Mittel (Median) der Länder ergibt sie für das laufende Jahr nur noch 6,2 Prozent Inflation. Vor drei Monaten lag die Erwartung noch bei 7 Prozent.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

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