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Milliarden-Gewinne 10.08.2021 23:19:00

Die Überflieger im Berkshire-Depot: Diese Aktien haben Warren Buffett reich gemacht

Die Überflieger im Berkshire-Depot: Diese Aktien haben Warren Buffett reich gemacht

• Berkshire vermeldet jährliche Durchschnittsrendite von 20 Prozent
• Milliarden an unrealisierten Gewinnen im Portfolio
• Vor allem langfristige Positionen erfolgreich

Berkshire-Depot lässt S&P 500 hinter sich

Berkshire Hathaway-CEO und Großinvestor Warren Buffett gilt an der Börse als Legende. So hat der Unternehmer schon das ein oder andere Mal ein glückliches Händchen bewiesen, wenn es darum geht, die richtige Anlagestrategie zu finden. Im seinem Aktionärsbrief zum Geschäftsjahr 2020 informierte die Investmentgesellschaft über ihre Performance in den letzten Jahren. So habe Buffett mit seinem Unternehmen seit 1965 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 20 Prozent erzielt. Im selben Zeitraum kam der Index S&P 500, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst, nur auf 10,2 Prozent - und zwar einschließlich Dividendenzahlungen. Dabei waren es vor allem die größten und langfristigen Positionen in Buffetts Portfolio, die dem "Orakel von Omaha" satte Gewinne bescheren, wie das Aktienportal "The Motley Fool" schreibt.

Milliarden-Gewinne im Buffett-Depot

So habe etwa die Aktie der Ratingagentur Moody’s der Börsenlegende und seiner Investmentfirma bereits ungefähr 9,5 Milliarden US-Dollar an nicht realisierten Gewinnen ermöglicht. Im ersten Quartal 2021 hielt Berkshire Hathaway mehr als 24 Millionen Aktien des Finanzdienstleistungsunternehmen, wie aus dem 13-Formular hervorgeht, das Buffett quartalsweise bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC vorlegen muss, da seine Anlagen einen Wert von 100 Millionen US-Dollar deutlich übersteigen. Zuletzt wurde die Aktie an der NYSE noch bei 384,97 US-Dollar gehandelt (Stand vom 6. August 2021). Seit Jahresbeginn beträgt das Plus 32,64 Prozent. Weitere große Positionen im Berkshire-Depot sind die Aktien des Mobilfunkanbieters Verizon und des Lebensmittelriesen Kraft Heinz.

Buffett-Liebling Coca-Cola seit 1989 im Depot

Einen weiteren Gewinnbringer hält Buffett schon seit geraumer Zeit in seinem Depot: die Aktie des US-amerikanischen Getränkeherstellers Coca-Cola. Nicht nur hat der Marktexperte die Papiere bereits seit 1989 im Firmenportfolio, auch ist er ein großer Fan der Produktpalette. So gab er später an, dass ihn sein regelmäßiger Konsum von Coca-Cola Cherry zu dem Investment motiviert habe. "Als ich im Jahr 1989 - als glücklicher Verbraucher von fünf Dosen Cherry Coke täglich - den Kauf von Coca-Cola-Aktien im Wert von 1 Milliarde US-Dollar ankündigte, beschrieb ich diesen Schritt als ein ziemlich extremes Beispiel dafür, wie wir unser Geld dort investierten, wo mein Geschmack war." Damals erstand er 6,3 Prozent aller Anteile, mittlerweile hat er auf 9,28 Prozent aufgestockt. Und der Einstieg hat sich gelohnt: So sitzt Berkshire Hathaway mit genau 400 Millionen Scheinen des Lebensmittelkonzerns auf unrealisierten Gewinnen in Höhe von etwa 22,6 Milliarden US-Dollar. Die Coca-Cola-Aktie, die ebenfalls an der New York Stock Exchange notiert ist, wurde zuletzt bei 56,64 US-Dollar gehandelt (Stand vom 6. August 2021). Damit beträgt das Plus seit Anfang des Jahres 3,28 Prozent.

American Express-Aktie schießt nach Bilanz nach oben

Nicht nur bei Coca-Cola stieg Buffett bereits vor geraumer Zeit ein. Auch der Kreditkartenanbieter American Express ist ein beliebtes Investment des Unternehmers. Laut Business Insider kaufte sich Buffett erstmals 1994 bei dem Finanzkonzern ein. Ende Juli begeisterte das Unternehmen dann mit starken Quartalszahlen. "Wir sahen, wie sich die Ausgaben der Kartenmitglieder gegenüber dem Vorquartal beschleunigten und im Juni das Niveau vor der Pandemie übertrafen, wobei der größte Teil dieses Ausgabenwachstums von Millennial-, Gen Z- und Small-Business-Kunden kam", zitiert Dow Jones Newswires CEO Stephen Squeri dazu. "Die Ausgaben für Reisen und Unterhaltung haben sich weiter verbessert." Infolgedessen schoss der Kurs der Aktie nach oben. An der NYSE erreichte das Papier am 24. Juli dann ein neues Rekordhoch von 179,67 US-Dollar. Zuletzt wurde der Schein noch bei 171,36 US-Dollar gehandelt (Stand vom 6. August 2021) und hat damit auf Jahressicht um 41,73 Prozent zugelegt. Für Berkshire Hathaway bedeutet dies aktuell nicht realisierte Gewinne von 25,98 Milliarden US-Dollar.

Berkshire Hathaway kauft Bank of America-Aktien nach

Neben American Express ist Buffett auch ein großer Fan eines weiteren Großkonzerns aus der Finanzbranche: der Bank of America. Erst vor knapp einem Jahr kaufte der Berkshire-Chef hier deutlich nach: Nachdem er im Juli 2020 noch für 800 Millionen US-Dollar 34 Millionen Anteilsscheine der Bank nachorderte, kaufte er kurze Zeit später erneut 21,2 Millionen weitere Papiere. Laut SEC-Formular vom ersten Quartal 2021 hält Berkshire damit aktuell mehr als eine Milliarde Bank of America-Aktien. Bei einem aktuellen Kurs von zuletzt 40,15 US-Dollar (Stand vom 6. August 2021) kann sich die Börsenlegende also über unrealisierte Gewinne in Höhe von 40,55 Milliarden US-Dollar freuen. Seit Jahresbeginn sprang die Aktie des Kreditinstituts bereits um 32,46 Prozent nach oben.

Trotz Verkauf 2020: Apple-Aktie nimmt Löwenanteil im Buffett-Portfolio ein

Nach wie vor die Top-Position in Buffetts Depot ist die Aktie von Apple. Erstmals stieg Berkshire 2016 bei dem iKonzern ein, wie Buffett in seinem Brief an die Aktionäre zuletzt schrieb. Anfang 2018 hielt das Unternehmen mehr als eine Milliarde Anteilsscheine. Im vergangenen Jahr hat der Starinvestor dann zwar einige seiner Apple-Papiere abgetreten, was ihm etwa 11 Milliarden US-Dollar an Gewinnen einbrachte, mit Stand vom 31. März 2021 kamen die Scheine des iPhone-Herstellers aber noch auf etwa 887 Millionen Stück. "Trotz dieses Verkaufs - voila! - besitzt Berkshire jetzt 5,4 Prozent von Apple. Diese Aufstockung war für uns kostenlos und kam zustande, weil Apple seine Aktien kontinuierlich zurückgekauft hat, wodurch die Zahl der ausstehenden Aktien erheblich gesunken ist", so Buffett weiter.

Auch wenn er damit weniger Apple-Aktien als Bank of America-Titel hält, führen diese die Liste an: Zuletzt wurden die Aktien des Technologiekonzerns aus Cupertino an der NASDAQ bei 146,14 US-Dollar gehandelt (Stand vom 6. August 2021). Seit Anfang Januar legte der Schein damit um 10,14 Prozent zu. Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass Apple die Produktion seiner iPhones im laufenden Jahr deutlich verstärken will, schaffte es das Papier sogar auf ein neues Rekordhoch von 150 US-Dollar. Damit betragen die unrealisierten Gewinne Buffetts hier ungefähr 129 Milliarden US-Dollar.

Weniger Glück mit Flugaktien

Bei den genannten Titeln konnte der Berkshire-Chef also sein Gespür für den Markt unter Beweis stellen. Dennoch greift auch ein Warren Buffett hin und wieder daneben. Während des Corona-Crashs im vergangenen Frühling waren es vor allem Aktien von Fluggesellschaften, die der Börsenkenner aus dem Depot schmiss. Dabei stehen Titel der Reisebranche möglicherweise vor einer starken Erholung.

Des Weiteren dürfte auch das von Buffett bereitgestellte 13F-Formular für das zweite Quartal 2021, das demnächst veröffentlicht wird, für Klarheit sorgen - und vielleicht auch die ein oder andere Überraschung mit sich bringen.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Bill Pugliano/Getty Images,Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images,J. Kempin/Getty Images

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