03.03.2023 15:59:47

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

Deutscher Automarkt wächst im Februar um 2,8 Prozent

Der deutsche Automarkt hat seinen schwachen Jahresstart im Februar ausgeglichen. Wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte, wurden im vergangenen Monat 206.210 Pkw neu zugelassen, das waren 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. In den ersten beiden Monaten des Jahres zusammengenommen lag der Anstieg bei 0,2 Prozent. Im laufenden Jahr dürfte das Vorkrisenniveau dennoch außer Reichweite liegen.

VW überrascht mit hoher Dividende und gutem Ausblick

Volkswagen blickt angesichts einer sich zunehmend verbesserten Versorgungslage bei Halbleitern und eines hohen Auftragsbestandes relativ optimistisch auf das laufende Jahr. Der Wolfsburger DAX-Konzern will die Fahrzeugauslieferungen deutlich steigern und peilt eine Marge im Bereich des Vorjahres an. Zudem kündigte VW eine überraschend hohe Dividende für das abgelaufene Jahr an.

Volkswagen bündelt europäische Finanz-Töchter in neuer Holding

VW organisiert seine Finanzierungsdienstleistungen neu. Die verschiedenen deutschen und europäischen Gesellschaften sollen in einer neuen Finanzholdinggesellschaft für Europa gebündelt werden, wie Volkswagen Financial Services und die Volkswagen Bank GmbH mitteilten. Abgeschlossen werden soll die Restrukturierung Mitte 2024. Die neue Finanzholding, die unter die Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) fallen wird, soll einen Großteil der deutschen und europäischen Gesellschaften der Volkswagen Bank und der Volkswagen Financial Services enthalten.

Volvo Car steigert Absatz im Februar um 22 Prozent

Der Pkw-Hersteller Volvo Car hat im Februar 51.286 Autos verkauft, 22 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ursächlich für diese starke Verbesserung waren die sprunghaft gestiegenen Absatzzahlen in China (plus 50 Prozent auf 13.066 Fahrzeuge) und USA (plus 38 Prozent auf 8.560 Fahrzeuge), wie das mehrheitlich zur chinesischen Zhejiang Geely Holding Group gehörende Unternehmen mitteilte. In Europa stiegen die Verkäufe um 9 Prozent auf 21.278 Fahrzeuge, angetrieben von Märkten wie Großbritannien, Italien und Belgien. Im Vorjahr hatten Probleme mit der Lieferkette die Produktion und damit auch den Verkauf negativ beeinflusst.

Stellantis investiert 155 Millionen Dollar in Werke in Indiana

Stellantis will 155 Millionen US-Dollar in drei Werke in Kokomo im US-Bundesstaat Indiana investieren, um dort neue elektrische Antriebsmodule zu produzieren. Die Produktion soll voraussichtlich im dritten Quartal 2024 anlaufen. Wie Stellantis weiter mitteilte, unterstützen diese Investitionen das Elektrifizierungsziel, das vorsieht, dass bis 2030 jedes zweite in den USA verkaufte Fahrzeug von Stellantis batterieelektrisch sein soll. Bis 2030 sind in den USA mehr als 25 Markteinführungen von batterieelektrischen Fahrzeugen geplant.

Aston Martin weitet Verlust nach Pfund-Abschwächung aus

Der britische Sportwagenhersteller Aston Martin Lagonda ist im vergangenen Jahr tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Die Abwertung des britischen Pfund gegenüber dem US-Dollar belastete die Bilanz. Der Verlust vor Steuern lag 2022 bei 495 Millionen Pfund, verglichen mit einem Minus von 213,8 Millionen Pfund im Jahr zuvor. Verbucht wurde eine negative, nicht zahlungswirksame Neubewertung von Schulden in US-Währung in Höhe von 156 Millionen Pfund, nachdem die britische Landeswährung im Laufe des Jahres gegenüber dem Dollar deutlich an Wert verloren hatte.

Tesla baut neues Werk in Mexiko

Tesla plant den Bau einer Produktionsstätte in der nordmexikanischen Industriemetropole Monterrey, wie Präsident Andrés Manuel López Obrador ammitteilte. López Obrador, der in den letzten Tagen mehrmals mit Tesla-Chef Elon Musk gesprochen hat, sagte auf seiner morgendlichen Pressekonferenz, dass die Einzelheiten der Investition am Mittwoch bekannt gegeben werden.

Tesla will Kosten für E-Autos halbieren

Tesla-Chef Elon Musk hat auf dem Investorentag versucht, mit seinen Vorstellungen von einer nachhaltigen Energieversorgung, geplanten Investitionen und Kosteneinsparungen die kritischen Anleger zu überzeugen. Das Tesla-Führungsteam präsentierte am Mittwoch auf dem Event im Tesla-Werk in der Nähe der texanischen Hauptstadt Austin den "Masterplan Teil 3", der unter anderem vorsieht, die Kosten für die nächste Fahrzeuggeneration um 50 Prozent zu drücken. "In dieser Branche, in diesem Geschäft, überlebt oder stirbt man je nach der Fähigkeit, die Kosten zu managen", sagte Finanzvorstand Zach Kirkhorn.

ANALYSE/Keine Nachrichten sind schlechte Nachrichten bei Tesla

Der Investorentag von Tesla war ein Beispiel für ein altes Wall-Street-Sprichwort: Buy the rumor, sell the news. Die Veranstaltung am späten Mittwochabend konnte jedenfalls den Erwartungen nicht gerecht werden, die im Vorfeld geweckt wurden. Das Unternehmen gab keine neuen Zahlen oder Daten bekannt, wie es bei anderen Unternehmen an Investorentagen üblich ist. Das kam auch nicht überraschend: Tesla ist kein Unternehmen, das sich mittelfristige Ziele setzt oder den gängigen Schemata folgt. Enttäuschend war dennoch, dass das Unternehmen nicht mehr zu bieten hatte, um die Lücke zu füllen.

ANALYSE/E-Autobauer Rivian verbrennt rekordverdächtig viel Geld

Die Elektro-Pickup-Trucks von Rivian verbrauchen kein Benzin. Aber sie verfeuern viel Geld. Die Aktie des Unternehmens könnte sich zunehmend zu einer Wette auf das Finanzierungsumfeld entwickeln. Der freie Cashflow für das Jahr 2022 betrug minus 6,4 Milliarden US-Dollar, wie aus den aktuell veröffentlichten Ergebnissen hervorgeht. Rivian verlor mit jedem verkauften Fahrzeug Geld und investierte gleichzeitig in die Zukunft. Fluggesellschaften verbrauchten im pandemiegeplagten Jahr 2020 mehr Bares, aber unter den Tech-Firmen, die neues Geld auf alte Märkte werfen, ist dies eine Zahl, die ihresgleichen sucht.

ANALYSE/Hybrid-Autos kommen in China ganz groß raus

Hybrid-Elektrofahrzeuge sollte man nicht abschreiben. Nach Tesla ist das am höchsten bewertete börsennotierte US-Elektrofahrzeugunternehmen nicht die heimischen Rivian oder Lucid, sondern Li Auto, ein chinesischer Hersteller. Dieser strebte bereits 2020 an die Börse, indem er amerikanische Hinterlegungsscheine (ADRs) ausgab. Das Unternehmen hat einen Marktwert von rund 26 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 20 Milliarden Dollar für Nio, das schon früher den Weg über chinesische ADRs gewählt hat, 17 Milliarden für Rivian und 15 Milliarden Dollar für Lucid.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

March 03, 2023 10:00 ET (15:00 GMT)

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