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DGAP-News: Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2015: Ziele ausnahmslos erreicht
Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2015: Ziele ausnahmslos erreicht
DGAP-News: Villeroy & Boch AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2015: Ziele ausnahmslos
erreicht
11.02.2016 / 11:30
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Presseinformation
Mettlach, 11. Februar 2016
Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2015: Ziele ausnahmslos erreicht
* Konzernumsatz um 4,9 % auf 803,8 Mio. EUR gesteigert
* Operatives EBIT um 9,6 % auf 42,1 Mio. EUR verbessert
* Konzernergebnis liegt mit 27,3 Mio. EUR um 12,3 % über Vorjahr
Konzernumsatz um 4,9 % gesteigert
Der Villeroy & Boch-Konzern hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2015 um 4,9
% bzw. 37,5 Mio. EUR auf 803,8 Mio. EUR gesteigert und damit sein stärkstes
Umsatzwachstum seit der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 erzielt. Auf
konstanter Kursbasis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres,
betrug die Umsatzsteigerung 4,1 %.
Auf dem deutschen Heimatmarkt wurde - wie bereits in den Vorjahren - ein
robustes Umsatzwachstum erreicht. Im Jahresvergleich stiegen die Erlöse um
9,0 Mio. EUR bzw. 4,1 % auf 227,8 Mio. EUR an. Im westeuropäischen Ausland
konnten nennenswerte Umsatzzuwächse vor allem in Norwegen (+8,9 %), Spanien
(+7,0 %) und Schweden (+5,1 %) erzielt werden. Begünstigt durch das starke
Britische Pfund betrug das Wachstum in Großbritannien +14,6 %. Rückläufig
entwickelten sich die Umsätze in Frankreich (-5,8 %) und Italien (-3,7 %).
Grund dafür ist die dortige konjunkturelle Lage, die sich trotz einer
leichten Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte im Gesamtjahr
unterdurchschnittlich entwickelte. In Osteuropa stiegen die Umsätze um 8,1
% auf 74,6 Mio. EUR an - signifikant hierbei vor allem Ungarn (+59,4 %) und
Rumänien (+24,0 %). Vorwiegend währungsbedingte Umsatzrückgänge
verzeichnete Villeroy & Boch in Russland (-8,4 %). In der Region
Asien/Australien/Afrika konnte unter anderem dank eines starken
Projektgeschäfts eine Umsatzsteigerung von 9,2 % verbucht werden.
Maßgeblichen Anteil daran hat die positive Entwicklung des Geschäfts in
China, dem wichtigsten und größten Markt der Region (+22,3 %).
Operatives Ergebnis um 9,6 % über Vorjahr, Sonderertrag aus
Immobilienprojekt Schweden: 1,4 Mio. EUR
Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich im Geschäftsjahr 2015 um 9,6
% auf 42,1 Mio. EUR. Gründe hierfür sind in erster Linie die starke
Umsatzentwicklung und die Verbesserung der Umsatzqualität durch steigende
Absätze in höherpreisigen und margenstarken Produktgruppen. Außerdem
wirkten sich Produktivitätssteigerungen in den Werken und gesunkene
Energie- und Rohstoffpreise positiv aus. Diese Effekte spiegelten sich auch
in einer gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 44,9 % gesteigerten
Bruttomarge wider.
Zusammen mit dem Sonderertrag in Höhe von 1,4 Mio. EUR aus dem Verkauf der
Werksimmobilie Gustavsberg (Schweden) betrug das Konzern-EBIT 43,5 Mio.
EUR. Dieser Wert übertraf leicht das Vorjahresniveau von 43,2 Mio. EUR,
obwohl der Sonderertrag im Vergleich zu 2014 um 3,4 Mio. EUR geringer
ausfiel, was die starke operative Verbesserung des Konzerns untermauert.
Das Konzernergebnis wurde um 12,3 % auf 27,3 Mio. EUR gesteigert.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness hat seinen nominalen Umsatz im
Geschäftsjahr 2015 um 5,9 % auf 496,9 Mio. EUR gesteigert. Auf konstanter
Kursbasis erhöhten sich die Umsätze sogar um 6,9 %. Im umsatzstärksten
Markt Deutschland übertraf der Unternehmensbereich mit einem Anstieg von
6,9 % sowohl das durchschnittliche Branchenwachstum als auch die
Entwicklung der Baukonjunktur. In Westeuropa verbuchte das Unternehmen die
stärksten Umsatzzuwächse in Großbritannien (+21,5 %) und den Niederlanden
(+9,3 %). Gründe für die Umsatzsteigerungen in Westeuropa waren unter
anderem ein starkes Badmöbelgeschäft sowie eine große Nachfrage nach
DirectFlush-WCs. In Osteuropa wurden die stärksten Umsatzzuwächse in Ungarn
(+21,7 %), Rumänien (+19,0 %) und Polen (+12,9 %) erreicht. Rückläufig
entwickelten sich wegen der anhaltenden Zurückhaltung in der Baukonjunktur
die Märkte Frankreich (-5,7 %) und Italien (-5,4 %). In Russland ließen die
schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie die
massive Abwertung des Rubels den Umsatz auf Vorjahresniveau stagnieren
(-0,5 %) - in lokaler Währung wurde hier allerdings eine deutliche
Umsatzsteigerung von 33,7 % erreicht. Sehr stark entwickelte sich das
Geschäft in China (+22,4 %), wo im Schlussquartal die Dusch-WC-Kollektion
ViClean mit großem Erfolg eingeführt wurde.
Aufgrund eines höheren und margenstärkeren Umsatzes,
Produktivitätssteigerungen in der Fertigung, gesunkener Energie- und
Rohstoffpreise sowie eines konsequenten Kostenmanagements im
Verwaltungsbereich stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 12,7 % auf 32,8
Mio. EUR.
Der Unternehmensbereich Tischkultur hat seine Umsatzerlöse nominal um 3,3 %
auf 306,9 Mio. EUR gesteigert. Auf konstanter Kursbasis lag der Umsatz
nahezu auf Vorjahresniveau (-0,4 %). Sehr positiv entwickelten sich über
alle Absatzmärkte hinweg das Projektgeschäft mit Hotels und Restaurants
(+6,7 %) sowie der eigene E-Commerce (+30,5 %). Nahezu stabil blieb der
Tischkultur-Umsatz in Deutschland mit 87,4 Mio. EUR (-0,1 %). In Westeuropa
konnten die stärksten Umsatzsteigerungen in Norwegen (+17,6 %) und
Großbritannien (+4,6 %) erzielt werden. Umsatzrückgänge wurden
konjunkturbedingt insbesondere in Frankreich (-5,8 %) und Italien
(-3,0 %) verbucht. In Osteuropa konnten unter anderem in Polen (+13,3 %)
signifikante Umsatzsteigerungen verzeichnet werden. Der Umsatz stieg in der
Region insgesamt um 10,1 % auf 17,5 Mio. EUR. Außerhalb Europas entwickelte
sich der Umsatz vor allem in Südkorea (+43,6 %), Japan (+22,9 %), China
(+21,7 %) und der Region Americas (+21,6 %) positiv. In Russland ging der
Umsatz aufgrund der enormen Abwertung des Rubels sowie des rückläufigen
Konsumverhaltens der Verbraucher um 39,4 % zurück.
Der Unternehmensbereich Tischkultur verzeichnete mit einem EBIT von 9,3
Mio. EUR eine stabile Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Die
Umsatzrückgänge im für Villeroy & Boch margenstarken russischen Markt
wurden durch das Wachstum im Projekt-, E-Commerce- und Zweitmarkengeschäft
sowie eine hohe Kostendisziplin in den Vertriebs-, Marketing- und
Verwaltungsstrukturen kompensiert.
Auftragsbestand, operativer Cash Flow und Nettoliquidität
Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2015 mit 63,3 Mio. EUR um 11,9
Mio. EUR über dem Vorjahr. Davon entfielen 50,9 Mio. EUR auf den
Unternehmensbereich Bad und Wellness und 12,4 Mio. EUR auf den
Unternehmensbereich Tischkultur.
Der Cash Flow aus dem laufenden operativen Geschäft betrug
34,1 Mio. EUR und lag somit um 16,8 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert.
Ursache für die Verringerung waren vor allem der gegenüber dem Vorjahr
erfolgte Aufbau des Vorratsvermögens insbesondere für die Bad- und
Wellness-Wachstumsmärkte sowie der umsatzbedingte Anstieg der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen. Die Nettoliquidität lag mit 15,0 Mio. EUR
leicht unter dem Vorjahresniveau von 15,8 Mio. EUR. Liquiditätszuflüsse aus
dem verbesserten Konzernergebnis sowie der Veräußerung der ehemaligen
Werksimmobilie in Schweden konnten den Finanzierungsbedarf des
angestiegenen Vorratsvermögens ausgleichen.
Dividende
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 1. April 2016
vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG zur Ausschüttung einer im
Vorjahresvergleich um 5 Cent erhöhten Dividende von 0,49 Euro für die
Vorzugs-Stückaktie sowie 0,44 Euro für die Stamm-Stückaktie zu verwenden.
Investitionen
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen
im Geschäftsjahr 2015 29,1 Mio. EUR. Mit 75 % wurde ein Großteil der Summe
im Unternehmensbereich Bad und Wellness mit Fokus auf die Optimierung des
Produktionsnetzwerkes investiert. Investitionen im Unternehmensbereich
Tischkultur flossen schwerpunktmäßig in den Ausbau und die Optimierung des
Vertriebsnetzes. Der höhere Vorjahreswert von 44,6 Mio. EUR resultiert vor
allem aus den Investitionen in das neue Montage- und Logistikzentrum in
Schweden sowie ein neues Blockheizkraftwerk am Standort Mettlach.
Einschätzung Geschäftslage
"Wir sind mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Unsere Ziele
haben wir ausnahmslos erreicht: Unser Umsatzwachstum ist das stärkste seit
der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 und wir haben unser operatives Ergebnis
erneut gesteigert. Villeroy & Boch steht für eine verlässliche
Aufwärtsentwicklung, die wir in den kommenden Jahren auch weiter fortsetzen
möchten", so Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG.
Für 2016 geht das Unternehmen trotz Unsicherheiten in den Schwellenländern
aufgrund der positiven Prognosen für den Euroraum von einer im Vergleich
zum Vorjahr leicht verbesserten Weltwirtschaft aus. Der Internationale
Währungsfonds prognostiziert in diesem Zusammenhang einen globalen
Wachstumsanstieg von 3,4 % (2015: 3,1 %). "Unser Ziel ist es, den
Konzernumsatz in 2016 um 3 bis 6 % zu steigern", so Göring. "Beim
operativen Ergebnis erwarten wir einen Zuwachs von 5 bis 10 %."
Den Jahresfinanzbericht 2015 des Villeroy & Boch-Konzerns finden Sie unter:
http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/online-geschaeftsb
ericht-2015.html
Ansprechpartner bei Rückfragen:
Annette Engelke
Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49(0)6864 81-1397
Fax: +49(0)6864 81-71331
Mail: presse@villeroy-boch.com
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Villeroy & Boch AG
Saaruferstraße 1-3
66693 Mettlach
Deutschland
Telefon: +49 (0)6864 81-0
E-Mail: information@villeroy-boch.com
Internet: www.villeroy-boch.de
ISIN: DE0007657231
WKN: 765723
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,
Stuttgart
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