22.08.2019 07:30:07
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DGAP-News: EVN AG: Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2018/19
DGAP-News: EVN AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht/9-Monatszahlen Highlights - Rückgang des Konzernergebnisses im Rahmen der Erwartung; Ausblick am oberen Ende der angenommenen Bandbreite von 160 Mio. Euro bis 180 Mio. Euro bestätigt - Gestiegene Großhandelspreise führen zu Rückgang im Vertriebsergebnis; Vorjahresvergleich durch einmaligen positiven Bewertungseffekt im 3. Quartal des Vorjahres beeinflusst - Sehr gute Ergebnisbeiträge aus Windkraft dank gutem Windaufkommen und Erweiterung der Windkraftkapazitäten; Ausbau-Zwischenziel von rund 370 MW mehr als ein Jahr früher als geplant erreicht - EVN beendet Kohleverstromung am Standort Dürnrohr im August 2019 - Investitionsschwerpunkt Trinkwasser - neue Transportleitungen im Wiener Umland - Auftragseingang für fünf neue Kläranlagenprojekte im internationalen Projektgeschäft
- Umsatz: +3,5 % auf 1.712,6 Mio. Euro
- EBITDA: -25,5 % auf 435,7 Mio. Euro - EBIT: -39,0 % auf 236,4 Mio. Euro - Konzernergebnis: -38,4 % auf 168,2 Mio. Euro - Nettoverschuldung: 1.000,4 Mio. Euro (30. September 2018: 963,7 Mio. Euro)
Auch die Entwicklung des Aufwands für Fremdstrombezug und Energieträger war durch gegenläufige Effekte geprägt. So führten etwa vorgelagerte Netzkosten zu einem Anstieg, während die erwähnte Änderung in der Verrechnung des Ökostrom-Zuschlags in Bulgarien aufwandsmindernd wirkte. Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand entwickelten sich per Saldo mit 194,2 Mio. Euro nahezu stabil. Der im Berichtszeitraum durch höhere Beschaffungskosten und stichtagsbedingt negative Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften belastete Geschäftsverlauf der EVN KG führte in Kombination mit einem geringeren Ergebnisbeitrag der RAG zu einem Rückgang des Ergebnisanteils der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter auf 17,3 Mio. Euro (Vorjahr: 160,7 Mio. Euro). Das EBITDA der EVN ging auf Basis dieser Entwicklungen in den ersten neun Monaten 2018/19 um 25,5 % auf 435,7 Mio. Euro zurück. Bei investitionsbedingt etwas gestiegenen Abschreibungen einschließlich der Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen erzielte die EVN im Berichtszeitraum ein EBIT von 236,4 Mio. Euro (Vorjahr: 387,2 Mio. Euro). Das Finanzergebnis blieb im Berichtszeitraum mit -14,4 Mio. Euro nahezu stabil. Per Saldo belief sich das Konzernergebnis auf 168,2 Mio. Euro. Damit lag es um 38,4 % unter jenem des Vergleichszeitraums.
Die Stromerzeugung aus Wärmekraftwerken hingegen blieb mit 2.507 GWh um 1,2 % unter dem Niveau des Vorjahres. Hauptgrund dafür war der Rückgang der zur Engpassvermeidung vertraglich bereitgestellten Reservekapazität. Seit 1. Oktober 2018 dienen im Gaskraftwerk Theiß 430 MW als Reservekapazität für das österreichische Übertragungsnetz (Vorjahr: insgesamt 1.090 MW für den süddeutschen Raum). Der zugrundeliegende Vertrag läuft über drei Jahre. Jene thermischen Kraftwerkskapazitäten in Theiß und in Korneuburg, für die derzeit kein Vertrag zur Engpassvermeidung besteht, sind im aktuellen Marktumfeld konserviert. Angesichts einer Verdreifachung der Preise für CO2-Emissionszertifikate innerhalb der letzten eineinhalb Jahre hat die EVN die Stromproduktion im Steinkohlekraftwerk Dürnrohr im August 2019 vorzeitig eingestellt. Der Energiestandort Dürnrohr soll jedoch seiner Bedeutung entsprechend weiter ausgebaut werden. Derzeit errichtet die EVN hier einen zusätzlichen Gaskessel zur Dampfproduktion für Industriekunden. Eine Klärschlammverbrennungsanlage und eine großflächige Photovoltaik-Anlage sind in Planung. In Summe lag die Stromerzeugung der EVN mit 4.367 GWh um 1,7 % unter dem Vorjahresniveau. Der Unternehmensstrategie der EVN entsprechend bilden Investitionen in die Netzinfrastruktur in Niederösterreich einen zentralen Schwerpunkt und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zu verlässlicher Versorgungssicherheit und -qualität. Umgesetzte Projekte umfassen neben der Erweiterung und Verstärkung der Leitungsnetze auch die Errichtung neuer Umspannwerke und Trafostationen.
Im internationalen Projektgeschäft erhielt die für dieses Geschäftsfeld zuständige Tochtergesellschaft WTE Wassertechnik im laufenden Geschäftsjahr den Zuschlag für fünf neue Projekte. Aktuell arbeitet die EVN an insgesamt sieben Generalunternehmeraufträgen in Litauen, Polen, Rumänien und Bahrain (Stand: Juli 2019). Im dritten Quartal 2018/19 konnte das Kläranlagenprojekt in Kočani an den Kunden übergeben werden - die bereits vierte Anlage der WTE Wassertechnik in Nordmazedonien.
Den vollständigen Aktionärsbericht zu den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2018/19 finden Sie unter www.investor.evn.at.
22.08.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | EVN AG |
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Börsen: | Auslandsbörse(n) Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
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Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
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861173 22.08.2019
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