PRESSEMITTEILUNG
Hofheim am Taunus, 16. August 2019
Halbjahresergebnis - Deufol trotzt der sehr schwachen Konjunktur im Maschinen- und Anlagenbau
Das weltweit schwache Produktionswachstum sowie die signifikante Schwäche im deutschen Industrie- und Anlagenbau hat natürlich auch, abgeschwächt, Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der Deufol gehabt. Unbeirrt setzen wir aber die Konzentration auf die Digitalisierung und Optimierung der Prozesse sowie die Erweiterung unserer Dienstleistungspalette rund um die logistischen Herausforderungen unserer Kunden fort. Fortschreitend werden die Erfolge der sich ergebenden Skaleneffekte und der Vereinheitlichung unserer Services in der Deufol-Welt zunehmend sichtbar. Die Gewinnung weiterer Marktanteile in einem sich im Moment kontrahierenden Markt bestätigt die Richtigkeit unserer Strategie. Wir sind zuversichtlich, in einem sich wieder normalisierenden Marktumfeld die Erfolge unserer Strategie in vollem Umfang realisieren zu können.
Für das erste Halbjahr 2019 erzielte der Deufol-Konzern die folgenden Ergebnisse:
- Umsatz 128,2 Mio. EUR (Vorjahr 131,5 Mio. EUR)
- EBITDA 13,3 Mio. EUR (Vorjahr 8,2 Mio. EUR)
- EBIT(A) 3,1 Mio. EUR (Vorjahr 3,9 Mio. EUR)
- Nettoergebnis 2,0 Mio. EUR (Vorjahr 1,6 Mio. EUR)
Umsatzentwicklung
Im ersten Halbjahr 2019 lag der Umsatz mit 128,2 Mio. EUR um 2,5 % oder 3,3 Mio. EUR unter dem der Vorjahresperiode. Die Umsatzveränderung ist jedoch nur zu einem geringen Teil auf das schwierigere konjunkturelle Umfeld zurückzuführen; der Hauptgrund für den Rückgang liegt in einmaligen Umsätzen, die im Vorjahres-Vergleichszeitraum im europäischen Ausland im Bereich der Konsumgüterverpackung erzielt werden konnten. Wesentliche Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich nicht. Bereinigt man die Aufwertung des US-Dollars zum Euro um durchschnittlich 6,7 %, der die Umsatzerlöse in US-Dollar um 1,4 Mio. EUR erhöht hat, ergibt sich ein Umsatzrückgang von 4,7 Mio. EUR.
Deutlicher Anstieg des Periodenergebnisses
Das operative Ergebnis (EBITA) des ersten Halbjahres 2019 betrug 3,1 Mio. EUR im Vergleich zu 3,9 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten 2018. In einem konjunkturellen Abwärtstrend konnte sich die Deufol-Gruppe damit vergleichsweise stabil behaupten; die rückläufige Ergebnisentwicklung ist insbesondere auf in 2018 angefallene Einmalgeschäfte im europäischen Ausland zurückzuführen, die dort im Vorjahr zu deutlich höheren Margen führten.
Das Periodenergebnis von 1,6 Mio. EUR im Vorjahres-Vergleichszeitraum konnte auf nunmehr 2,0 Mio. EUR gesteigert werden. Nach Abzug der Ergebnisanteile der nicht beherrschenden Anteile ergibt sich ein auf die Anteilseigner der Deufol SE entfallender Nettogewinn von 2,0 Mio. EUR gegenüber 1,6 Mio. EUR im Vorjahr; dies entspricht einer Steigerung um 25 %. Entsprechend erhöhte sich auch das Ergebnis je Aktie; es betrug in den ersten sechs Monaten 0,047 EUR (Vorjahr 0,035 EUR).
Veränderung der Finanzverbindlichkeiten infolge des IFRS 16 ("Leasingverhältnisse")
Der betriebliche Cashflow der Deufol-Gruppe belief sich in der Berichtsperiode auf 9,4 Mio. EUR (Vorjahr: 12,4 Mio. EUR). Der deutliche Anstieg der Finanzverbindlichkeiten im ersten Halbjahr 2019 von 63,8 Mio. EUR auf 90,9 Mio. EUR resultiert ausschließlich aus den neuen Bilanzierungsvorschriften für Leasingvermögen (IFRS 16) und korrespondiert mit einer entsprechenden Erhöhung des Sachanlagevermögens um 30,8 Mio. EUR. Entsprechend erhöhten sich auch die Netto-Finanzverbindlichkeiten, definiert als Summe der Finanzverbindlichkeiten abzüglich der Finanzforderungen und Zahlungsmittel, bei leicht gesunkenen Zahlungsmitteln (- 3,4 Mio. EUR) von 34,1 Mio. EUR am 31.Dezember 2018 auf 64,6 Mio. EUR zum Ende des Berichtszeitraums.
Die ersten sechs Monate 2019 im Überblick
Angaben in Tsd. EUR |
6M 2019 |
30.6.2019 |
6M 2018 |
31.12.2018 |
Änderung
(%) |
Umsatz |
128.185 |
|
131.481 |
|
(2,5) |
EBITDA |
13.254 |
|
8.175 |
|
62,1 |
EBIT(A) |
3.106 |
|
3.940 |
|
(21,2) |
EBT |
2.108 |
|
3.022 |
|
(30,2) |
Periodenergebnis |
2.018 |
|
1.636 |
|
23,3 |
davon nicht
beherrschende Anteile |
(24) |
|
84 |
|
(128,6) |
davon Anteilseigner
der Muttergesellschaft |
2.042 |
|
1.552 |
|
31,6 |
Ergebnis je Aktie (EUR) |
0,047 |
|
0,035 |
|
34,3 |
Cashflow aus betriebl. Tätigkeit |
9.399 |
|
12.427 |
|
(24,4) |
Cashflow aus Investitionstätigkeit |
(520) |
|
(5.903) |
|
91,2 |
Netto-Finanzverschuldung |
|
64.602 |
|
38.751 |
66,7 |
Eigenkapitalquote (%) |
|
43,8 |
|
48,1 |
(8,9) |
Mitarbeiter |
|
2.271 |
|
2.624 |
(13,5) |
Ausblick - Erreichung der Planung herausfordernd
Vor dem Hintergrund der deutlich abgekühlten Konjunktur und der sinkenden Exporte in Mittel- und Westeuropa rechnet die Deufol SE damit, das Geschäftsjahr 2019 mit Umsatzerlösen knapp unter den im Jahresfinanzbericht 2018 veröffentlichten Planwerten von 270 Mio. EUR bis 290 Mio. EUR abzuschließen. Hinsichtlich des operativen Ergebnisses (EBITDA) gehen wir von einem Wert zwischen 25,5 Mio. EUR und 27,5 Mio. EUR aus. Aufgrund von Effekten aus der bilanziellen Neubehandlung der Leasing-Gegenstände (IFRS 16) ist dieser Wert nicht vergleichbar mit dem Vorjahr oder der ursprünglichen Planung für 2019.
Der Zwischenbericht ist unter https://www.deufol.com abrufbar.
Über die Deufol-Gruppe:
Die Deufol-Gruppe ist ein globaler Premium-Anbieter für Verpackungsdienstleistungen und angrenzende Services. Zum Leistungsspektrum gehören Export & Industrial Packaging, Logistikservices, sowie innovative IT-Lösungen entlang der Supply Chain. Das Unternehmen Deufol, mit seinem Hauptsitz in Hofheim (Wallau) nahe Frankfurt am Main, ist an 91 Standorten in 12 Ländern vertreten und beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter. 2018 erreichte die Gruppe einen Jahresumsatz von 265 Mio. EUR.
Kontakt:
Deufol SE
Claudia Ludwig
Johannes-Gutenberg-Straße 3-5
65719 Hofheim (Wallau)
Tel.: +49 (6122) 50 1228
E-Mail: Claudia.Ludwig@deufol.com
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