Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro setzt Sinkflug vom Vortag fort

Abseits der Kursverluste an den internationalen Finanzmärkten, die auch die Devisenmärkte belasteten, rückt eine neue Kreditbewertung Italiens stärker in den Fokus, die am Abend durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) auf dem Programm steht. Nachdem Moody's die Bewertung der italienischem Kreditwürdigkeit bereits gesenkt hatte, wird ein ähnlicher Schritt durch die S&P-Experten nicht ausgeschlossen.

Daneben rückten neue Daten aus den USA in den Blick. Im dritten Quartal ist die Wirtschaft der USA etwas schwächer gewachsen. Die Wirtschaftsleistung (BIP) legte von Juli bis September um auf das Jahr hochgerechnete 3,5 Prozent zu. Das ist weniger als das sehr starke Wachstum von 4,2 Prozent im zweiten Vierteljahr, Analysten hatten jedoch im Schnitt ein noch etwas geringeres Wachstum von 3,3 Prozent erwartet.

In den USA werden Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben damit an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, wenn das Wachstumstempo ein Jahr lang anhielte

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1345 (zuletzt: 1,1416) Dollar ermittelt und liegt damit 5,40 Prozent unter dem Ultimowert 2017 von 1,1993 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8868 (0,8853) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,1367 (1,1407) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 127,13 (128,27) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 25,860 (25,831) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 324,41 (323,91) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,1412 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1336 bis 1,1384 Dollar. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 111,63 im Mittel (zuletzt: 112,54).

In London lag der Goldpreis zuletzt bei 1.234,78 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm), nach 1.231,72 Dollar zum Schlusskurs am Donnerstag.

(Schluss) bel

ISIN EU0009652759 EU0009652759