Deutsche Bank/Co-CEO Jain schließt Rücktritt nach Skandalen aus

   FRANKFURT (Dow Jones)--Anshu Jain, Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, schließt einen Rücktritt nach den diversen Skandalen im Investmentbanking aus, wie er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) sagte. "Ich war Leiter des Investmentbankings, da kann ich mich nicht im Nachhinein rausreden", sagte er der Zeitung. "Das Beste, was ich tun kann, ist die Probleme der Bank zu lösen und ihre Leistung zu optimieren." Dafür sei er als Co-CEO angetreten, so Jain: "Diese Mission ist noch nicht zu Ende."

   Co-Chef Jürgen Fitschen weist in der F.A.S. ebenfalls jeden Gedanken an einen Rücktritt von sich, obwohl er im Kirch-Prozess als Angeklagter vor Gericht steht. Er habe keinen Prozessbetrug begangen, sagte Fitschen: "Ich bin dankbar, dass ich demnächst die Möglichkeit bekomme, mich den Fragen des Gerichts zu stellen und darlegen zu können, warum die gegen mich vorgebrachten Anschuldigungen unbegründet sind."

   Jain räumte ein, dass die Bank auf ihrer Hauptversammlung am Donnerstag für ihre diversen Rechtsfälle gestraft wird. "Das mag dazu führen, dass das Management nicht die übliche gewaltige Zustimmung erhält", sagte er. "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Mehrheit der Aktionäre hinter uns haben."

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   May 17, 2015 08:26 ET (12:26 GMT)

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