Deutsche Bank-Chefvolkswirt: Druck auf EZB wegen QE dürfte zunehmen

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT--Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, hält groß angelegte Wertpapierkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) bei anhaltender Wachstumsschwäche für wahrscheinlich. "Wenn das Wachstum unter 2 Prozent bleibt, dann wird der Druck auf die EZB zunehmen, Quantitative Easing zu betreiben", sagte Folkerts-Landau in Frankfurt.

   Der Ökonom räumte ein, dass dazu erst noch enorme politische Widerstände überwunden werden müssten, verwies aber darauf, dass andere Instrumente keine große Wirkung entfalten dürften. "Am Ende wird die EZB echtes QE machen müssen, negative Zinsen bringen nicht viel", sagte Folkerts-Landau, der niedriges Wachstum als "neue Normalität" betrachtet, an der sich für einige Jahre nichts ändern dürfte. Die Deutsche Bank erwartet, dass die Wirtschaft der Eurozone im kommenden Jahr um 1 Prozent wachsen wird.

   Die Deutsche Bank ist mit den Aussagen von Folkerts-Landau das erste große deutsche Kreditinstitut, das die Möglichkeit groß angelegter Wertpapierkäufe durch die EZB für wahrscheinlich hält.

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   December 11, 2013 16:06 ET (21:06 GMT)

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