02.03.2013 12:37:43
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DAX: Italien-Wahl schon verdaut?
EMFIS.COM - Zwar hat der Sozialdemokrat Pier Luigi Bersani in beiden Kammern des italienischen Parlaments gewonnen, fürs Regieren langt es aber trotzdem nicht. Nur wenn es Bersani gelingt, Abgeordnete aus den anderen Lagern zu gewinnen, könnte er die Patt-Situation überwinden. Danach sieht es im Moment aber noch nicht aus.
Draghi soll es richten
An den Märkten sorgte die italienische Hängepartie anfangs für heftige Verunsicherung. Die Aktien weltweit knickten ein, die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen stiegen wieder. Doch diese Phase wurde erstaunlich schnell überwunden. Am Mittwoch platzierte das Land ohne Probleme Anleihen im Volumen von 6,5 Mrd. Euro und freute sich über das große Anlegerinteresse. Zwar lagen die Zinsen mit 4,83 Prozent höher als bei der letzten Auktion vor der Wahl, jedoch noch weit entfernt von den Hochs des letzten Jahres bei über 6,6 Prozent. Damals setzte EZB-Chaf Mario Draghi dem Anstieg mit seinen Worten, er werde alles tun, was nötig sei, ein Ende. Diese Worte wirken bis heute nach, denn viele Investoren verlassen sich darauf, dass Draghi und die EZB den Worten notfalls auch Taten folgen lassen. Das würden sie wahrscheinlich auch tun. Etwas anderes als eine Beruhigungspille für die Märkte ist dies freilich nicht, denn Italiens Strukturprobleme können nur von den Politikern gelöst werden.
Wieder mal droht die Fiskalklippe
Doch nicht nur in Italien ist es spannend. In den USA droht erneut der Sturz über die Fiskalklippe, nachdem die beiden Parteien die Chance zur Einigung verstreichen ließen und für dieses Jahr automatische Ausgabenkürzungen von 875 Mrd. USD in Kraft treten. An den Märkten hat man sich offenbar damit abgefunden, der Dow Jones ist in dieser Woche nach guten Konjunkturzahlen, auch vom Immobilienmarkt auf ein neues Fünf-Jahres-Hoch geklettert. Panik sieht anders aus. Zur Beruhigung beigetragen hat auch Fed-Chef Bernanke. Vor dem Kongress in Washington sagte er, dass die Fed den Kurs zur Stärkung der Konjunktur beibehalten werde.
Fazit
Der Eindruck dieser Woche ist folgender: Der Markt will nach oben – allen Belastungsfaktoren zum Trotz. Die Notenbanken bleiben wichtigster Treiber in diesem Spiel, aber auch die Unternehmen haben mit überwiegend guten Quartalszahlen für Kauflaune gesorgt. Die Woche zeigte aber auch, dass die Krisen in Europa und den USA immer noch nicht endgültig überwunden sind. Das macht die Lage am Aktienmarkt unsicher.
Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor
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An den Märkten sorgte die italienische Hängepartie anfangs für heftige Verunsicherung. Die Aktien weltweit knickten ein, die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen stiegen wieder. Doch diese Phase wurde erstaunlich schnell überwunden. Am Mittwoch platzierte das Land ohne Probleme Anleihen im Volumen von 6,5 Mrd. Euro und freute sich über das große Anlegerinteresse. Zwar lagen die Zinsen mit 4,83 Prozent höher als bei der letzten Auktion vor der Wahl, jedoch noch weit entfernt von den Hochs des letzten Jahres bei über 6,6 Prozent. Damals setzte EZB-Chaf Mario Draghi dem Anstieg mit seinen Worten, er werde alles tun, was nötig sei, ein Ende. Diese Worte wirken bis heute nach, denn viele Investoren verlassen sich darauf, dass Draghi und die EZB den Worten notfalls auch Taten folgen lassen. Das würden sie wahrscheinlich auch tun. Etwas anderes als eine Beruhigungspille für die Märkte ist dies freilich nicht, denn Italiens Strukturprobleme können nur von den Politikern gelöst werden.
Wieder mal droht die Fiskalklippe
Doch nicht nur in Italien ist es spannend. In den USA droht erneut der Sturz über die Fiskalklippe, nachdem die beiden Parteien die Chance zur Einigung verstreichen ließen und für dieses Jahr automatische Ausgabenkürzungen von 875 Mrd. USD in Kraft treten. An den Märkten hat man sich offenbar damit abgefunden, der Dow Jones ist in dieser Woche nach guten Konjunkturzahlen, auch vom Immobilienmarkt auf ein neues Fünf-Jahres-Hoch geklettert. Panik sieht anders aus. Zur Beruhigung beigetragen hat auch Fed-Chef Bernanke. Vor dem Kongress in Washington sagte er, dass die Fed den Kurs zur Stärkung der Konjunktur beibehalten werde.
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