17.05.2007 10:21:00
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DAX am Morgen: Freundlicher Handelsbeginn, Deutsche Post an der Spitze
Im frühen Handel sind vor allem die Anteilsscheine der Deutschen Post gefragt. Grund für das Kursplus von aktuell rund 1,6 Prozent sind zahlreiche positive Analystenkommentare. Ebenfalls mit an der Spitze rangieren die Anteilsscheine von Henkel, BASF und Volkswagen, die allesamt rund 0,7 Prozent zulegen können. Dabei kann BASF von positiven Analysteneinschätzungen profitieren, während die Aktie von Volkswagen seine starke Performance vom Vortag weiter fortsetzen kann. Mit in der oberen Hälfte des DAX rangieren derzeit außerdem Anteilsscheine der Deutschen Börse, Allianz sowie Siemens. Leichte Kursaufschläge sind außerdem bei Anteilsscheinen der Deutschen Telekom zu verzeichnen. Grund für das moderate Kursplus von 0,2 Prozent sind Pressemeldungen, wonach der Konzern sein Werbebudget um einen dreistelligen Millionenbetrag senken will, um Kosten einzusparen.
Am unteren Ende verliert die Aktie der Commerzbank mehr als 1,8 Prozent, der Titel wird am heutigen Tag jedoch ex-Dividende gehandelt. ALTANA verzeichnet nach den gestrigen Kursabschlägen im frühen Handel einen Abschlag von 1,7 Prozent und rangiert damit mit am unteren Ende des DAX. Größere Kursabschläge sind außerdem bei Anteilsscheinen von BMW zu verzeichnen, die derzeit rund 1 Prozent abgeben.
Im MDAX sind die Anteilsscheine der IVG von Interesse, nachdem der Konzern am heutigen Tag den Erwerb eines Büroimmobilienportfolios bekannt gegeben hatte. Aktuell rangiert die Aktie mit einem Aufschlag von rund 0,3 Prozent im Mittelfeld. An der Spitze befindet sich derzeit die Aktie von Praktiker, welche aufgrund günstiger charttechnischer Rahmenbedingungen mehr als 2,8 Prozent zulegen kann. Gefragt sind außerdem die Anteilsscheine von MTU sowie HeidelbergCement. Pfleiderer kann ebenfalls leichte Kursaufschläge von 0,4 Prozent vorweisen, nachdem man am Vortag die Übernahme der noch vom polnischen Staat an einer Tochtergesellschaft gehaltenen Anteile bekannt gegeben hatte. Aktuell legt die Aktie um 0,4 Prozent zu.
Unternehmensnachrichten:
Die Pfleiderer AG hat am Mittwoch über ihre Tochtergesellschaft Pfleiderer Grajewo S.A. mit dem polnischen Finanzministerium Einigung über den Kaufpreis der bisher noch vom polnischen Staat gehaltenen Aktienanteile von 43,15 Prozent an der Pfleiderer Prospan S.A. erzielt. Der Kauf von 1,06 Millionen Aktien an der Pfleiderer Prospan S.A. soll zum Preis von 307 Polnischen Zloty (PLN) je Aktie (umgerechnet 81,40 Euro je Aktie) erfolgen. Die Kaufsumme beläuft sich somit auf insgesamt 326,2 Mio. PLN (umgerechnet 86,5 Mio. Euro). Nach Abschluss der Transaktion wird die Pfleiderer Grajewo S.A. 99,85 Prozent der Geschäftsanteile an der Pfleiderer Prospan S.A. halten. Die restlichen Anteile in Höhe von 0,15 Prozent des Aktienkapitals werden von Mitarbeitern des Unternehmens gehalten. Die Vertragsparteien haben vereinbart, alle notwendigen Schritte zum Abschluss des Kaufvertrags für die Aktienanteile an Pfleiderer Prospan S.A. umgehend fortzusetzen.
Die IVG Immobilien AG (ISIN DE0006205701/ WKN 620570) hat ihren Immobilienbestand in Deutschland durch eine Großakquisition verstärkt. Wie der im MDAX notierte Konzern am Donnerstag erklärte, hat man von zwei Immobilienfonds der Union Investment Real Estate AG ein Büroimmobilienportfolio mit insgesamt 25 Objekten in Deutschland erworben. Der Kaufpreis für das nahezu ausschließlich aus Büroimmobilien bestehende Portfolio wurde auf 495 Mio. Euro beziffert. Den regionalen Schwerpunkt bilden die deutschen Großstädte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg mit 85 Prozent des Gesamtwerts. Die Gesamtmietfläche beträgt 210 Tsd. m². Der wirtschaftliche Vermietungsgrad des Portfolios beträgt dennoch nur rund 70 Prozent. Die zügige Vermietung der leeren Flächen durch die Niederlassungen der IVG stellt den wesentlichen Hebel zur Wertsteigerung der Immobilien dar, teilte der Konzern weiter mit.
Presseberichten zufolge wird die Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) ihre Marketinginvestitionen im laufenden Jahr drastisch senken. Dies kündigte der Deutsche Telekom-Vorstandschef René Obermann in einem Exklusiv-Gespräch mit der Zeitschrift "HORIZONT - Zeitung für Marketing, Werbung und Medien" an. Wie die Zeitschrift am Mittwoch in einer Vorabveröffentlichung berichtet, will die Telekom die Effizienz ihrer Kommunikationsmaßnahmen spürbar erhöhen. So sollen etwa die Mediapläne künftig stärker als bislang von der Zentrale vorgegeben werden. Damit soll verhindert werden, dass sich die einzelnen Sparten mit jeweils eigenen Kampagnen in den Werbeblöcken gegenseitig Konkurrenz machen. Obermann erklärte hierzu: "Wir wollen gegenüber 2006 in Deutschland einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen." Ferner soll auch die vereinfachte Markenarchitektur, die ab Ende dieser Woche mit dem Start der Festnetz- und DSL-Marke T-Home eingeführt wird zur Effizienzsteigerung beitragen.
Der Stahlkonzern ThyssenKrupp AG (ISIN DE0007500001/ WKN 750000) gab am Mittwoch eine Umstrukturierung bekannt. Demnach wird die zuletzt von der ThyssenKrupp Automotive AG geführte ThyssenKrupp Umformtechnik Gruppe mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Oktober 2006 vom Segment ThyssenKrupp Steel übernommen. Die Umformtechnik-Gruppe generierte zuletzt mit 8.200 Mitarbeitern an 23 Standorten weltweit einen Umsatz von rund 1,4 Mrd. Euro. In dieser Gruppe sind die deutsche Umformtechnik, die britischen Unternehmen Tallent und Body Stampings sowie die französische Sofedit zusammengefasst. Das Segment Steel wird weiter gestärkt, weil die zunehmende Nachfrage der Kunden nach Serviceleistungen bedient wird, teilte der Konzern weiter mit.
(17.05.2007/ac/n/m)
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