Analystenbewertung 04.04.2024 17:52:00

CompuGroup legt nach Analystenstimme zu

CompuGroup legt nach Analystenstimme zu

Die CompuGroup Medical-Titel legen deutlich zu, Mitte März war der Kurs nach monatelangen Verlusten bis auf 26,48 Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit Ende 2015 gefallen.

Die Morgan-Stanley-Analystin Laura Metayer stufte das Papier vor allem wegen der jüngsten Kursverluste von "Equal-weight" auf "Overweight" hoch. Das Kursziel liegt weiter bei 37 Euro. Die Expertin begründete die neue Einstufung mit einer niedrigen Bewertung der Anteile des auf das Gesundheitswesen ausgerichteten Software-Entwicklers.

Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 auf Basis der Schätzungen für 2024 sei "eine seltene Gelegenheit für den Kauf einer Software-Aktie". Aus operativer Sicht lobte die Expertin einen hohen Anteil wiederkehrender Umsätze des Unternehmens.

Kaufempfehlung von Morgan Stanley treibt Compugroup-Erholung an

Eine positive Einschätzung zu CompuGroup durch die US-Investmentbank Morgan Stanley hat am Donnerstag den Aktien des Softwareunternehmens kräftig Auftrieb gegeben. Die Aktie von CompuGroup Medical gewann im XETRA-Handel schließlich 8,70 Prozent auf 30,48 Euro. Das Niveau konnten die Aktien nicht ganz halten, lagen aber zuletzt mit sieben Prozent auf 30 Euro immer noch kräftig im Plus. Damit setzten sie sich noch etwas weiter ab vom tiefsten Stand seit Ende 2015, den die Papiere im März erreicht hatten. Im bisherigen Jahresverlauf zählt CompuGroup trotz des Anstiegs am Donnerstag mit einem Verlust von etwas mehr als 20 Prozent zu den zehn schwächsten Aktien im SDAX.

Am Mittwoch waren die CompuGroup-Aktien letztlich von der gleitenden 21-Tage-Durchschnittslinie ausgebremst worden, die derzeit bei etwas über 28 Euro verläuft. Diese gilt charttechnisch interessierten Anlegern als Indikator für den kurzfristigen Trend der Aktie. Der nächste charttechnische Widerstand liegt nun bei etwa 31,50 Euro in Form der 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend.

Analystin Laura Metayer hatte die Aktien des auf das Gesundheitswesen spezialisierten Software-Herstellers am Vorabend nach Börsenschluss von "Equal-weight" auf "Overweight" hochgestuft. Das Kursziel beließ sie unter Verweis auf das 30-prozentige Aufwärtspotenzial bei 37 Euro. Angesichts der inzwischen geringen Bewertung der Papiere und der seit sechs Monaten im Vergleich zur europäischen Softwarebranche unterdurchschnittlichen Kursentwicklung sieht sie eine Kaufgelegenheit. Der "Abwertungszyklus" nach den enttäuschenden Quartalszahlen, die CompuGroup Anfang Februar vorgelegt hatte, dürfte vorbei sein, schrieb sie.

Mittelfristig sieht Metayer das Wachstum aus eigener Kraft heraus nachhaltig bei vier bis fünf Prozent und lobt CompuGroup als "ein qualitativ hochwertiges Softwareunternehmen für das Gesundheitswesen, mit einem hohen Anteil wiederkehrender Einnahmen". Neben einem fortgesetzten, gesunden Wachstum sollten ihr zufolge auch steigende Margen des SDAX-Konzerns die Anleger wieder positiv stimmen.

Allerdings: Im ersten Halbjahr 2024 dürfte das Wachstum noch schwächeln, vor allem verursacht durch die herausfordernden Vergleichszahlen der Telematik-Infrastruktur aus dem Vorjahr. Die Morgan-Stanley-Analystin geht aber davon aus, dass dies die Anleger ignorieren und sich stattdessen auf die Wachstumsrate ohne diesen Bereich konzentrieren werden.

Gemäß der Einstufung "Overweight" erwartet Morgan Stanley eine überdurchschnittliche Gesamtrendite der Aktien im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Werten derselben Branche. Zugrunde gelegt wird ein Zeitraum zwischen zwölf und 18 Monaten.

FRANKFURT (dpa-AFX Broker)

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Bildquelle: CompuGroup Medical,Compugroup

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