17.09.2024 21:36:39
|
Commerzbank-Finanzchefin: Bund soll Anteil vorerst behalten
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Commerzbank-Finanzchefin Bettina Orlopp hat den Bund aufgefordert, seine verbleibenden 12 Prozent an der Bank vorerst nicht zu veräußern. "Erstmal halten", sagte Orlopp am Rande einer Veranstaltung in Berlin zu Journalisten auf die Frage, was der Bund jetzt mit seinen 12 Prozent machen solle. "Das ist erstmal wichtig, weil ich glaube, wir brauchen erstmal Ruhe", sagte sie. Alle seien sehr überrascht worden von dem Vorgang der Anteilsübernahme von Unicredit. "Von daher ist jetzt das Wichtigste, sich einfach mal zu sortieren, in Ruhe darüber nachzudenken, was jetzt da auf dem Tisch liegt und wie man damit umgeht und dann den nächsten Schritt zu gehen", sagte Orlopp. "Wir wünschen uns vor allen Dingen jetzt erstmal Ruhe in dem Prozess und dann schauen wir weiter."
Zur Frage nach Vorteilen eines Zusammenschlusses mit einem europäischen Partner sagte sie: "Immer wenn Optionen auf dem Tisch liegen, werden wir die bewerten, und wir müssen die eben aus Sicht aller Stakeholder bewerten." Im Fall der Commerzbank seien dies die Aktionäre, die Kunden und die Beschäftigten. "Das werden wir tun und das werden wir sehr umsichtig machen, dafür haben wir uns eben auch professionelle Hilfe besorgt, und dafür dienen jetzt die nächsten Wochen." Bei der Aufsichtsrats-Strategiesitzung kommende Woche werde auch diskutiert, ob es Optionen gebe, die man evaluieren müsse. "Und das werden wir dann natürlich auch tun und gucken, wo wir da rauskommen."
Orlopp betonte mit Blick auf die Stimmung in der Bank, solche Themen sorgten "für Unruhe, und die brauchen wir nicht, weil wir sind auf einem ausgezeichneten Weg". Die Bank jage gerade wieder einem weiteren Rekordjahr nach. Zur weiteren Strategie sagte die Finanzchefin: "Wir werden nichts stoppen, sondern wichtig ist, dass wir uns weiterentwickeln. Wir haben viel vor, wir wollen die Kapitalkosten spätestens 2027 erwirtschaften, und wir sind auch mehr denn je davon überzeugt, dass wir das auch können." Zu Berichten, sie solle Nachfolgerin von Commerzbank-Chef Manfred Knof werden, sagte Orlepp, da müsse man den Aufsichtsratsvorsitzenden und den Aufsichtsrat fragen.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/err
(END) Dow Jones Newswires
September 17, 2024 15:37 ET (19:37 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu UniCredit S.p.A.mehr Nachrichten
20.11.24 |
Börse Europa: STOXX 50 zum Handelsende leichter (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Schwache Performance in Europa: Euro STOXX 50 zum Handelsende schwächer (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Verluste in Europa: STOXX 50 am Mittwochnachmittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: So entwickelt sich der Euro STOXX 50 nachmittags (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Starker Wochentag in Europa: So bewegt sich der Euro STOXX 50 am Mittwochmittag (finanzen.at) | |
20.11.24 |
STOXX 50 aktuell: So bewegt sich der STOXX 50 mittags (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Euro STOXX 50 aktuell: Euro STOXX 50 zum Handelsstart fester (finanzen.at) | |
20.11.24 |
STOXX-Handel: STOXX 50 beginnt Handel in der Gewinnzone (finanzen.at) |
Analysen zu UniCredit S.p.A.mehr Analysen
07.11.24 | UniCredit Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.11.24 | UniCredit Hold | Deutsche Bank AG | |
06.11.24 | UniCredit Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.11.24 | UniCredit Buy | Jefferies & Company Inc. | |
04.11.24 | UniCredit Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Commerzbank AG (spons. ADRs) | 15,20 | -1,30% | |
Commerzbank | 15,68 | -0,63% | |
UniCredit S.p.A. | 38,68 | -0,86% |