Chinesische Eisenbahnaktien: Peking setzt Genehmigungsverfahren aus

EMFIS.COM - Peking 11.08.2011 (www.emfis.de) Chinesische Eisenbahn-Aktien sind seit dem Zugunglück im Juli gehörig unter Druck gekommen. Nun kommt eine neue Hiobsbotschaft aus Peking. Nachdem bei einer Zugkollision nahe der chinesischen Stadt Wenzhou im letzten Monat 40 Menschen ums Leben gekommen sind, bemüht sich Peking, die Sicherheitsbedenken auszuräumen. Am Mittwoch wurde bekannt gegeben, dass die chinesische Regierung die Genehmigungsverfahren für neue Eisenbahnprojekte bis auf Weiteres aussetzen wird. Darüber hinaus soll die Sicherheit des Hochgeschwindigkeits-Bahnnetzes überprüft werden. Zudem sollen sowohl die zulässige Höchstgeschwindigkeit als auch die Ticketpreise gesenkt werden. China Railway Group bläst Kapitalerhöhung ab Nach Angaben von Reuters hat die China Railway Group, der größte chinesische Bahnstrecken-Bauer, jetzt eine geplante Kapitalerhöhung von etwa 6,2 Milliarden Yuan (966 Millionen US-Dollar) abgesagt. Ursprünglich sollten bis zu 1,52 Milliarden neue A-Shares ausgegeben werden. Die Aktie von China Railway fiel im heutigen Handelsverlauf zeitweilig auf den niedrigsten Kurs seit dem Handelsdebüt im Jahre 2007. An der Börse Hongkong korrigierte der Kurs der CSR Corp. 7,6 Prozent auf 4,39 Hongkong-Dollar. Die Aktie der China Railway Construction Corp. verzeichnete ein Minus von 5,3 Prozent auf 3,41 Hongkong-Dollar. Die Anteilsscheine der China Railway Group verbilligten sich derweil um 6,1 Prozent auf 2,17 Hongkong-Dollar. Lesen Sie zu diesem Thema auch den Beitrag "CSR & China Railway Construction – Chinesische Eisenbahnaktien im freien Fall" auf www.emfis.de .