Brenntag Aktie
WKN DE: A1DAHH / ISIN: DE000A1DAHH0
| Schwieriges Umfeld |
14.05.2025 16:41:40
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Brenntag-Aktie verliert: Brenntag steigert Umsatz nur marginal
Der Umsatz legte in den ersten drei Monaten marginal um 0,4 Prozent auf 4,072 Milliarden Euro zu. Der operative Rohertrag übertraf mit 1,02 Milliarden Euro den Vorjahreswert um 2,1 Prozent. Das operative EBITA lag mit 264,3 Millionen Euro um 0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Unter dem Strich stand ein Konzerngewinn von 134,4 (Vorjahr 141,4) Millionen Euro. Je Aktie verdiente Brenntag 0,93 (0,97) Euro. Analysten hatten im Konsens einen Umsatz von 4,178 Milliarden Euro, ein operatives EBITA von 276 Millionen Euro und einen Konzerngewinn von 140 Millionen bzw. 0,97 Euro je Aktie prognostiziert.
"Dieses Quartal hielt erneut ein herausforderndes Geschäftsumfeld für Brenntag bereit. Es war geprägt von anhaltenden geopolitischen und zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und, verstärkt durch die globalen Zolldiskussionen, erhöhter Volatilität", sagte Konzernchef Christian Kohlpaintner. "Die Erwartung deutlicher Zolländerungen drückte bereits in der zweiten Märzhälfte auf das Geschäftsklima. Obwohl unsere Ergebnisse im ersten Quartal 2025 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums liegen und wir ein Wachstum des operativen Rohertrags ausweisen, blieb die sequenzielle Performance-Entwicklung im Vergleich zum vierten Quartal 2024 hinter unseren ursprünglichen Erwartungen zurück."
Brenntag beenden Erholung nach Gewinnschwäche
Ein jähes Ende hat am Mittwoch die Kurserholung der Aktien von Brenntag genommen. Der Chemikalienhändler hatte im ersten Quartal die Gewinnerwartung nicht erfüllt und beim Gewinnziel für das Gesamtjahr etwas auf die Bremse getreten. Das kam bei Investoren nicht gut an und der Kurs der im Leitindex DAX enthaltenen Aktien sackte ab. Zuletzt notierte die Brenntag-Aktie via XETRA 1,64 Prozent tiefer bei 61,36 Euro.
Für 2025 peilen die Essener nun den unteren Bereich der im März ausgegebenen Gewinnprognose von 1,1 Milliarden bis 1,3 Milliarden Euro an. Das wäre beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (operatives Ebita) im schlechtesten Fall genauso viel wie im Vorjahr. Eine in mehrerer Hinsicht schwierige Marktlage führe zu Preisdruck und laste teils auf der Nachfrage, lautete die Begründung.
Im ersten Quartal lag das Ebita mit gut 264 Millionen Euro um mehr als vier Prozent unter der Markterwartung. Mit Blick auf das Gesamtjahr war man am Markt zuletzt allerdings schon vorsichtig: Laut Analyst Christian Obst von der Baader Bank liegt die Konsensschätzung für die Gewinnkennziffer Ebita aktuell bei gut 1,1 Milliarden Euro, also auf dem nun von Brenntag avisierten Niveau.
Brenntag reagiere empfindlicher auf das konjunkturelle Umfeld als erwartet, schrieb Peter Spengler von der DZ Bank. Der Quartalsbericht des Unternehmens trübe die Stimmung für die Aktien ein. Der Experte rechnet mit negativen Folgen sowohl für seine Schätzungen als auch für die durchschnittlichen Markterwartungen.
Die Brenntag-Aktien waren Mitte März in den Sinkflug übergegangen und hatten bis zum Tief Anfang April mehr als 20 Prozent eingebüßt. Diese Verluste hatten sie in den darauf folgenden Wochen großteils wieder aufgeholt. Am Montag stieg der Kurs wieder über die Durchschnittslinie der vergangenen 200 Börsentage. Mit den Verlusten am Mittwoch liegen die Papiere aber wieder unter dieser viel beachteten längerfristigen Trendlinie.
DOW JONES/FRANKFURT (dpa-AFX)
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