08.09.2006 15:39:00
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Börsen in Europa: Überwiegend freundlich
Der Dow Jones Euro Stoxx 50 weist aktuell ein Plus von 0,22 Prozent aus und steht bei 3.747,75 Punkten, der auch britische und schweizerische Werte umfassende Dow Jones STOXX 50 gewinnt 0,27 Prozent auf 3.470,86 Zähler. Auch die europäischen Länderbörsen verzeichnen zumeist grüne Vorzeichen.
In Frankreich gab der aktuell Peugeot-Chef bekannt, dass er zurücktreten wird. Jean-Martin Folz wird damit im Januar 2007 im Alter von 60 Jahren in den Ruhestand treten. Darüber hinaus teilte der Club Méditerranée mit, dass er im dritten Quartal einen Umsatzanstieg verbucht hat.
In Italien meldete die Bankgesellschaft Capitalia S.p.A. Halbjahresergebnisse. Das Kreditinstitut konnte seinen Gewinn dabei um 27 Prozent steigern.
In den Niederlanden kommunizierte der Elektronikkonzern Philips Electronics N.V. (ISIN NL0000009538/ WKN 940602), dass er aktuell mehr als 5 Prozent der eigenen Aktien hält.
Indexstände (15:15 Uhr):
Dow Jones EURO STOXX 50: 3.747,75 (+0,22 Prozent)
Dow Jones STOXX 50: 3.470,86 (+0,27 Prozent)
FTSE 100 (London): 5.879,20 (+0,36 Prozent)
CAC40 (Paris): 5.073,62 (+0,27 Prozent)
MIB 30 (Mailand): 37.866,00 (+0,44 Prozent)
IBEX 35 (Madrid): 12.155,90 (-0,13 Prozent)
SMI (Zürich): 8.126,11 (-0,37 Prozent)
ATX (Wien): 3.717,69 (+0,89 Prozent)
Unternehmensmeldungen:
Jean-Martin Folz, Konzernchef des französischen Automobilherstellers Peugeot S.A. (PSA Peugeot Citroën) (ISIN FR0000121501/ WKN 852363), kündigte am Freitag seinen Rücktritt an. Wie der größte französische Automobilkonzern erklärte, informierte Folz den Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Thierry Peugeot, dass er im Alter von 60 Jahren in den Ruhestand treten wird. Der derzeitige Chairman des Managing-Boards von Peugeot wird im Januar 2007 60 Jahre alt. Ein Nachfolger für Jean-Martin Folz soll noch vor Ende dieses Jahres benannt werden, teilte Peugeot weiter mit.
Die französische Club Méditerranée S.A. (ISIN FR0000121568/ WKN 855704) verbuchte im dritten Quartal einen Umsatzanstieg. Wie der Betreiber von Ferien- und Touristikparks am Freitag erklärte, verbuchte man im Berichtszeitraum einen Gesamtumsatz von 415 Mio. Euro, was im Vergleich zum Vorjahreswert einem Plus von 1,2 Prozent entspricht. Auf vergleichbarer Basis, daher um Desinvestitionen und Wechselkurseffekte bereinigt, verbuchte man einen Anstieg der Umsatzerlöse von 2,2 Prozent.
Die italienische Bankgesellschaft Capitalia S.p.A. meldete am Freitag, dass sie ihren Gewinn im ersten Halbjahr um 27 Prozent steigern konnte, was mit höheren Provisions- und Zinseinnahmen zusammenhängt. Der Nettogewinn belief sich demnach in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres auf 563,1 Mio. Euro, im Vergleich zu 443,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Gesamteinnahmen kletterten im Berichtszeitraum um 6,7 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Für 2007 hat das Kreditinstitut seine Zielsetzung für die Eigenkapitalrendite von 16 Prozent auf 18 Prozent nach oben korrigiert.
Der niederländische Elektronikkonzern Philips Electronics N.V. (ISIN NL0000009538/ WKN 940602) hält aktuell mehr als 5 Prozent der eigenen Aktien. Wie der größte europäische Unterhaltungselektronikhersteller am Freitag in einer Mitteilung an die nationale Wertpapieraufsicht AFM erklärte, hielt der Konzern zum 7. September rund 61,5 Millionen eigene Aktien, was einer Beteiligung von rund 5 Prozent entspricht. Philips hatte am 17. Juli ein Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Mrd. Euro angekündigt, im Rahmen dessen die zurückgekauften Anteilsscheine nach Beendigung des Rückkaufs eingezogen werden sollen.
Die Admiral Sportwetten AG (ISIN AT0000703756/ WKN 694427), Österreichs Marktführer im Filial-Wettgeschäft, gab am Freitag bekannt, dass das Verfahren betreffend die Übertragung der Aktien der Publikumsaktionäre der Gesellschaft gemäß Gesellschafterausschlussgesetz am 8. September 2006 mit
dem Delisting erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Aktien der Admiral Sportwetten AG notieren damit nicht mehr an der Wiener Börse. Die Auszahlung der Barabfindung an die Publikumsaktionäre wird am 12. September 2006 durchgeführt.
Die Billig-Fluglinie SkyEurope Holding AG (ISIN AT0000497003/ WKN A0F5WU) gab am Freitag den Beginn eines Bezugsangebots im Ausmaß von 17,5 Mio. Euro durch den Verkauf von zehn Millionen Aktien zu einem fixen Preis von 1,75 Euro je Aktie bekannt. Das Bezugsangebot wird von der UBS Investment Bank und CA IB übernommen. Die Frist zur Ausübung des Bezugsrechts beginnt am 8. September und endet am 22. September 2006. Personen, die zum Stichtag am 7. September 2006 Aktionäre sind, haben das Recht, eine neue Aktie für jeweils zwei alte Aktien zu einem fixen Preis von 1,75 Euro zu beziehen. Die Bezugsrechte werden sowohl an der Wiener Börse als auch der Warschauer Börse gehandelt werden; jene Aktien, für die keine Bezugsrechte ausgeübt wurden, werden von der UBS Investment Bank und CA IB anderen Investoren angeboten werden. Wie bereits bekannt gegeben, ist das Bezugsangebot ein Teil eines Finanzierungspakets mit einem Volumen von 56,3 Mio. Euro, das eine Investition von York Global Finance II ("York") in der Höhe von 38,8 Mio. Euro durch Zeichnung von 8,99 Millionen Aktien zu einem Kaufpreis von 1,75 Euro sowie von Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von 23,7 Mio. Euro umfasst. Die Investition von York steht unter den Bedingungen der Beschlüsse der Aktionäre in der Hauptversammlung, die für den 20. September 2006 anberaumt ist, und einer erfolgreichen Beendigung des Bezugsangebots. SkyEurope will die Erlöse aus dem Bezugsangebot und der Investition von York zur Konsolidierung und Expansion der Geschäftstätigkeit verwenden.
(08.09.2006/ac/n/m)
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