Börsen in Europa am Morgen: Rot regiert, BP knicken ein

Zürich (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen haben aktuell mit mäßigen Abschlägen zu kämpfen. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 gibt aktuell 0,47 Prozent ab auf 2.632,86 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 kommt daneben um 0,59 Prozent zurück auf 2.400,08 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 bröckelt um 0,41 Prozent ab auf 642,74 Stellen. Auch an den europäischen Länderbörsen haben die Bären die Oberhand.

Die Wall Street ist am Vorabend deutlich unter die Räder gekommen und hat ihre Verluste nach Handelsschluss in Europa noch etwas ausgeweitet. Die US-Börsen standen dabei auch einen Tag nach der US-Notenbanksitzung am Mittwoch ganz im Zeichen von Konjunktursorgen. Der Dow Jones bröckelte am Ende um 1,4 Prozent ab. Der Nikkei-Index kam heute in Tokio um 1,9 Prozent zurück. Am Nachmittag stehen in den USA Daten zum BIP sowie die Verbraucherstimmung auf der Agenda.

Die französische Statistikbehörde INSEE hat die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal bekannt gegeben und dabei die vorläufigen Angaben bestätigt. Demnach lag das BIP nur noch um 0,1 Prozent über dem Niveau des Vorquartals. Im vierten Quartal 2009 war das BIP um 0,6 Prozent gewachsen. Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis hat mit dem biopharmazeutischen Unternehmen Metabolex ein Lizenzabkommen über ein neues orales Antidiabetikum zur Behandlung von Diabetes Typ II unterzeichnet. Im Rahmen des Abkommens erhält Sanofi-Aventis eine exklusive weltweite Lizenz zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des Antidiabetikums MBX-2982, das sich derzeit in einer Phase II a Studie befindet. Sanofi-Aventis geben im CAC40 leicht ab. Am Indexende kommen GDF SUEZ um 2,5 Prozent zurück. Finanzwerte stehen dagegen hoch im Kurs. So gewinnen Credit Agricole 2,5 Prozent, Société Générale 2,1 Prozent und BNP Paribas 1,3 Prozent.

Stärkster Wert im britischen FTSE 100 ist Standard Chartered mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent. Daneben gewinnen unter anderem HSBC 1,7 Prozent und Vodafone 1,2 Prozent. BP sacken als Schlusslicht um über 6 Prozent ab. Berkeley (The Berkeley Group) können im breiten Markt leicht zulegen. Der Baukonzern für Eigenheime gab bekannt, dass sein Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr gesunken ist. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich demnach auf 79,7 Mio. Britische Pfund (GBP), im Vergleich zu 86,1 Mio. GBP im Vorjahr. Dabei ging der Umsatz um 12,4 Prozent auf 615,3 Mio. GBP zurück. Für das laufende Geschäftsjahr strebt der Konzern an, das Ergebnis pro Aktie um 10 Prozent zu steigern.

Im Schweizer SMI sacken Transocean als Schlusslicht um 1,7 Prozent ab. Nestlé verlieren 0,8 Prozent und Swisscom 0,6 Prozent. Auf der Gegenseite rücken ABB um 0,4 Prozent vor.

Dow Jones EURO STOXX 50: 2.632,86 (-0,47 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.400,08 (-0,59 Prozent) EURONEXT 100: 642,74 (-0,41 Prozent) FTSE 100 (London): 5.087,12 (-0,26 Prozent) CAC40 (Paris): 3.538,75 (-0,47 Prozent) MIB (Mailand): 19.924,49 (-0,09 Prozent) IBEX 35 (Madrid): 9.531,50 (-0,57 Prozent) SMI (Zürich): 6.308,07 (-0,20 Prozent) ATX (Wien): 2.381,01 (+0,25 Prozent) (25.06.2010/ac/n/m)