05.06.2006 12:30:00
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Börsen in Asien: Überwiegend schwächer, Skandal um Yoshiaki Murakami belastet
Im Technologiesektor stiegen Pioneer-Aktien gegen den Trend um 1,4 Prozent. Zeitungsangaben zufolge will der Unterhaltungselektronik-Konzern die Entwicklung eigener DVD-Recorder stoppen und strebt stattdessen eine Kooperation mit Matsushita im dem Bereich an. Titel von Elpida Memory preschten daneben um mehr als 4 Prozent vor. Laut einem Pressebericht wird der Konzern in den kommenden zwei bis drei Jahren mit der Massenproduktion von Speicher-Chips der nächsten Generation beginnen.
Größere Verluste verbuchten indessen Anteilsscheine vpn Tokyo Electron, Sanyo und Nikon. Im Automobilsektor herrschte durchweg schlechte Stimmung. So verloren die Papiere von Suzuki mehr als 2 Prozent und die von Daihatsu annähernd 2 Prozent. Honda und Toyota gaben jeweils mehr als 1 Prozent ab.
Japan:
Nikkei 225: 15.668,31 (-0,77 Prozent)
TOPIX: 1.594,92 (-0,70 Prozent)
China:
Hang Seng: 16.016,23 (+0,65 Prozent)
Shanghai Composite: 1684,62 (+0,91 Prozent)
Thailand:
SET-Index: 713,22 (-1,30 Prozent)
Südkorea:
Seoul Composite KOSPI: 1.301,62 (-0,57 Prozent)
Unternehmensmeldungen:
Der japanische Unterhaltungselektronik-Konzern Pioneer Corp. wird die Entwicklung eigener DVD-Recorder Presseangaben zufolge stoppen. Aufgrund eines harten Preiswettkampfes erwirtschaftet das Segment Verluste. Dies berichtete der "Nihon Keizai Shimbun" am Samstag. Dem Bericht zufolge will Pioneer aber auch zukünftig DVD-Recorder, die auf dem Blue-Ray Format basieren, anbieten. Jedoch strebt der Konzern dazu eine Kooperation mit der Matsushita Electric Industrial Co. Ltd. (Panasonic), dem weltgrößte Hersteller von Konsumelektronik, an. Im Rahmen einer möglichen Partnerschaft will Pioneer Software und Mikrochips von Matsushita beziehen.
Die Übernahmeofferte der japanischen Eisenbahngesellschaft Hankyu Holdings Inc. für ihren Mitbewerber Hanshin Electric Railway Co. kann Presseangaben zufolge wie geplant fortgesetzt werden. Wie der "Nihon Keizai Shimbun" am Sonntag berichtete, stimmte ein durch Yoshiaki Murakami verwalteter Aktienfonds der vorgelegten Übernahmeofferte zu. Der Fonds um den Fondsmanager Murakami, der sich aktuell wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit einer Untersuchung konfrontiert sieht, hält eine 47-prozentige Beteiligung an Hanshin Electric. Hankyu bietet 930 Japanische Yen (JPY) je Hanshin Electric-Aktie und will für 176,46 Mrd. JPY 45 Prozent aller ausstehenden Anteile übernehmen. Die Übernahmefrist läuft noch bis zum 19. Juni. Sollte die 45 Prozent-Schwelle nicht erreicht werden, kündigte Hankyu die Rücknahme des Angebots an. Andernfalls strebt Hankyu die komplette Übernahme von Hanshin Electric für bis zu 392,14 Mrd. JPY an. Im Falle einer erfolgreichen Übernahme würde Japans drittgrößte, börsennotierte Eisenbahngesellschaft mit einem jährlichen Umsatz von 800 Mrd. JPY entstehen.
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