Börsen in Asien: Mehrheitlich positiv, Sanyo nach Zahlen unter Druck

Finanzwerte erholten sich von der schwachen Entwicklung am Freitag und zählten zu den größten Gewinnern. Papiere von Mitsubishi UFJ Financial zogen um 1,4 Prozent, Aktien von Mizuho Financial um 1,8 Prozent und Titel von Sumitomo Mitsui Financial ebenfalls um 1,8 Prozent an. Deutliche Gewinne waren teilweise auch unter den High-Tech-Werten zu beobachten, so verfestigten sich unter anderem Elpida Memory um 3,7 Prozent und Fujitsu um 2,7 Prozent. Sanyo brachen nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen am Freitag nach Börsenschluss um knapp 6 Prozent ein. Der Elektronikkonzern konnte seinen Verlust im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres drastisch verringern, erwartet jedoch den dritten Jahresverlust in Folge.

Automobilwerte litten nach wie vor unter dem schwachen Dollar, unter anderem reduzierten sich Mazda um 1 Prozent, Honda um 0,5 Prozent und Toyota leicht. INPEX folgten dagegen dem anziehenden Ölpreis und schlossen 1,8 Prozent fester.

Japan:

Nikkei 225: 15.885,38 (+0,96 Prozent)

TOPIX: 1.553,01 (+0,97 Prozent)

China:

Hang Seng: 19.204,01 (-0,29 Prozent)

Shanghai Composite: 2.047,28 (-0,17 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 734,66 (+1,49 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 1.425,13 (+0,24 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die japanischen Automobilkonzerne haben heute Zahlen zur Inlandsproduktion für den Monat Oktober vorgelegt. Die japanische Toyota Motor Corp. , der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt und die Nummer eins in Japan, hat seine Inlandsproduktion im Oktober auf Jahressicht um 15,9 Prozent auf 364.777 Modelle gesteigert, was auf eine starke Auslandsnachfrage zurückzuführen ist. Auf dem japanischen Markt wurden mit 130.456 Fahrzeugen 5,6 Prozent weniger Modelle als im Vorjahreszeitraum verkauft. Dagegen wurden mit 212.365 Fahrzeugen 19,7 Prozent mehr Modelle ins Ausland verschifft. Die Nissan Motor Co. Ltd. (ISIN JP3672400003/ WKN 853686), der zweitgrößte Automobilhersteller in Japan, verzeichnete trotz einer Belebung der Inlandsnachfrage einen leichten Rückgang um 0,5 Prozent auf 101.619 produzierte Fahrzeuge. Die Honda Motor Co. Ltd. (ISIN JP3854600008/ WKN 853226), die Nummer drei in Japan und die Nummer fünf in den USA, verzeichnete einen Anstieg um 23,7 Prozent auf 122.814 Einheiten. Die Mazda Motor Corp. (ISIN JP3868400007/ WKN 854131), der viertgrößte Automobilhersteller in Japan, steigerte die Produktion um 17,8 Prozent auf 84.116 Fahrzeuge. Die Mitsubishi Motors Corp. (ISIN JP3899800001/ WKN 876551), der fünftgrößte Automobilhersteller in Japan, verzeichnete einen Anstieg der Inlandsproduktion um 16,6 Prozent auf 68.389 Fahrzeuge.

Die Nissan Motor Co. Ltd. will Presseangaben zufolge in rund drei Jahren mit der Entwicklung und dem Verkauf von Elektro-Kleinstwagen beginnen, welche durch eigens entwickelte Lithium-Ionen-Akkus betrieben werden. Wie der "Nihon Keizai Shimbun" am Sonntag berichtete, plant der japanische Hersteller darüber hinaus, ab 2010 Hybrid-Fahrzeuge zu entwickeln und zu verkaufen, um im Bereich der umweltfreundlichen Fahrzeuge zu den heimischen Konkurrenten Honda und Toyota aufzuschließen. Zudem wird der Nissan-Konzern in Kooperation mit seinem französischen Partner Renault S.A. (ISIN FR0000131906/ WKN 893113) den Ausbau seines Angebots an Diesel-Fahrzeugen beschleunigen, hieß es weiter. (27.11.2006/ac/n/m)