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Geändert am: 29.01.2021 22:30:25

ATX verabschiedet sich schwächer ins Wochenende -- Wall Street geht mit Abschlägen in den Feierabend -- DAX rutscht letztlich ab -- Asiens Börsen schließen schwächer

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt verbuchte am Freitag Abschläge.

Der ATX knickte bereits kurz nach Handelsstart ein. Im Verlauf konnte er seine Verluste etwas eingrenzen. Letztlich notierte er mit minus 0,72 Prozent bei 2.887,73 Punkten.

Größter Belastungsfaktor war einmal mehr die Sorge rund um die Coronakrise. Der Abgabedruck sei zuletzt größer geworden, nachdem die Marktteilnehmer zu viel Optimismus eingepreist hatten, konstatierten die Aktienexperten der Helaba. Nun drückten Befürchtungen um die Auswirkungen der Corona-Mutationen und damit einhergehende weitere Restriktionen auf die Stimmung.

Auf Unternehmensseite wartete Marinomed mit Zahlen auf. Das Biotech-Unternehmen hat seinen Umsatz im Vorjahr nach vorläufigen Zahlen gesteigert, schließt das Geschäftsjahr 2020 aber wie bereits angekündigt mit einem Verlust ab. Neuigkeiten gab es außerdem bei der AGRANA. Der Langzeit-Chef des Konzerns, Johann Marihart, bleibt überraschenderweise drei Monate länger im Amt.

DEUTSCHLAND

Vor dem Wochenende dominierten am deutschen Aktienmarkt die Bären.

Der DAX eröffnete den Handel mit einem satten Abschlag und bewegte sich auch im Laufe des Tages weiter im Minus. Er ging 1,71 Prozent tiefer bei 13.432,87 Zählern in den Feierabend.

In einem unruhigen Umfeld hatte der DAX am Freitag seine Achterbahnfahrt fortgesetzt und nach seiner Vortages-Stabilisierung kräftig eingebüßt. Die Anleger zeigten sich erstmals wieder sehr nervös, aufgeschreckt von den schwindenden Hoffnungen, dass die Pandemie schon bald zu Ende ist und die Konjunktur wieder völlig von ihren Fesseln befreit ist, schrieben die Aktien-Experten der LBBW.

Ein wenig Sorgen bereiteten manch einem Anlegern zudem die heftigen Schwankungen bei einigen Einzelwerten. Hintergrund ist das Ringen zwischen Kleinanlegern und professionellen Investoren wie Hedgefonds, das sich inzwischen auf den Gesamtmarkt auszuwirken beginnt. Dabei pushen einige Kleinanleger über Online-Netzwerke in den USA einzelne Werte, bei denen Hedgefonds auf fallende Kurse setzen. Ausgangspunkt waren in dieser Woche die extremen Kurskapriolen der Aktien des US-Videospielhändlers Gamestop und anderer Unternehmen am US-Finanzmarkt. Das Thema hat in den USA nun die politische Ebene erreicht.

Mit Zahlen stand auf Unternehmensseite Daimler im Blick - und stach positiv heraus. Der Autobauer verdiente dank eines starken Schlussquartals im vergangenen Jahr deutlich mehr als erwartet.

WALL STREET

Der US-Aktienmarkt zeigte sich am Freitag in schwacher Verfassung.

Der Dow Jones gab vor dem Wochenende deutlich nach und schloss letztendlich 2,03 Prozent schwächer bei 29.982,62 Punkten. Auch der NASDAQ Composite verlor deutlich an Wert und rutschte um 2,00 Prozent auf 13.070,69 Zähler ab.

Nach dem kräftigen Einbruch zur Wochenmitte hatten am Donnerstag Konjunkturdaten zur US-Wirtschaftsentwicklung für etwas Erholung gesorgt, vor dem Wochenende nehmen viele Anleger aber sicherheitshalber Gewinne mit.

Die andauernde Pandemie mit infektiöseren Mutationen und Engpässen bei den Impfstoffen erschwere Prognosen über eine Erholung der Weltwirtschaft, heißt es von Marktteilnehmern. Hinzu kommt, dass die Impf-Kampagnen bisher nur schleppend verlaufen.

Konjunkturseitig zeichnen neue Daten kein einheitliches Bild: So sind die Arbeitskosten in den USA im vierten Quartal stärker als erwartet gestiegen. Die US-Konsumausgaben sind im Dezember indessen gesunken, während die Einkommen gestiegen sind. Der Einkaufsmanager-Index Chicago überraschte mit einem deutlichen Anstieg im Januar, während Volkswirte einen leichten Rückgang erwartet hatten. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan verfehlte hingegen die Konsensschätzung der Ökonomen geringfügig. Die Verkäufe bestehender Häuser gingen im Dezember verglichen mit November zwar um 0,3 Prozent zurück, im Vergleich zum Vorjahr wurde aber ein Anstieg um 21,4 Prozent verzeichnet.

Die Blicke der Anleger waren auch weiter auf Gamestop gerichtet. Privatanleger haben die Aktie seit Wochen über die Sozialen Medien nach oben getrieben. Seit Jahresbeginn hat der Kurs um rund 900 Prozent zugelegt. Die US-Börsenaufsicht SEC will prüfen, ob Kursmanipulationen im Spiel sind. Der Broker Robinhood Markets hat unterdessen die Einschränkungen für den Handel mit Gamestop und anderen zuletzt ähnlich nach oben getriebenen Aktien am Freitag gelockert.

ASIEN

An den wichtigsten Börsen in Asien ging es am Freitag abwärts.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 1,89 Prozent auf 27.663,39 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland musste der Shanghai Composite derweil Verluste in Höhe von 0,63 Prozent auf 3.483,07 Zähler hinnehmen.

In Hongkong zeigte sich der Hang Seng währenddessen bei 28.283,71 Punkten um 0,94 Prozent schwächer.

Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag im Handelsverlauf nach unten abgedreht und schwach geschlossen. Im Handel war von einer möglichen Kredit- und Liquiditätsklemme in China die Rede, nachdem die Notenbank in der laufenden Woche dem Bankenmarkt wiederholt Liquidität entzogen hatte. Andere Marktteilnehmer führten das US-BIP ins Feld, das die Erwartungen verfehlt hatte. Der Aufschwung in den USA verliere an Fahrt, hieß es. Zudem sei die Risikoneigung vor dem Wochenende angesichts der sich weiter ausbreitenden Coronapandemie eher niedrig gewesen, so Beobachter. Dies gelte umso mehr, da die Impfstoffproduktion nicht in Fahrt komme. "Der Fall US-Aktienfutures nährt Zweifel unter Anlegern in Asien über die Nachhaltigkeit der Kursgewinne in den USA", sagte Marktanalyst für die Region Asien-Pazifik Jeffrey Halley von Oanda. Die Wall Street hatte zwar mit Aufschlägen geschlossen, die Tendenz im späten Handel hatte dabei aber deutlich nach unten gezeigt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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