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Geändert am: 02.12.2025 08:07:52

ATX und DAX vor wenig bewegtem Start -- Asiens Märkte zurückhaltend

AUSTRIA

Anleger am Wiener Aktienmarkt dürften sich am Dienstag erneut zurückhalten.

Der ATX verbucht vorbörslich keine großen Schritte.

Händler rechnen nach wenig inspirierenden Vorgaben der Wall Street und in einem nachrichtenarmen Umfeld mit einer Fortsetzung des volatilen Seitwärtsmarktes. Konjunkturseitig wird vor allem auf die Inflationsrate in der Eurozone geblickt. Dazu berichtet der Branchenverband VDMA über die Aufträge im Maschinenbau.

DEUTSCHLAND

Nach dem schwachen Dezember-Start wird der deutsche Aktienmarkt auch am Dienstag kaum verändert erwartet.

Der DAX kommt im vorbörslichen Geschäft kaum vom Fleck.

Nach dem schwachen Monatsstart scheinen die Anleger im DAX erst einmal durchzuatmen. Tags zuvor hatte der Ende November noch so stark erholte Leitindex wieder Federn gelassen. Zwischenzeitlich war er sogar bis auf 23.433 Punkte abgesackt. Letztlich konnte er aber im Kurschart das Schlimmste verhindern und rettete sich wieder über die runde Marke von 23.500 Punkten und die einfache 200-Tage-Linie als wichtigem Trendbarometer.

An der Wall Street war der Rücksetzer am Abend moderater ausgefallen und in Asien zeichnete sich am Morgen kein klarer Trend ab.

WALL STREET

Der Start in den Dezember ist am Montag an den US-Börsen schwach ausgefallen.

Der Dow Jones begann die Sitzung mit moderate Abgaben und rutschte im Verlauf tiefer in die Verlustzone. Letztlich gab er 0,90 Prozent auf 47.289,33 Punkte nach.
Der NASDAQ Composite eröffnete den Handel unterdessen deutlicher im Minus und reduzierte seine Verluste im Laufe des Tages etwas. Er verabschiedete sich 0,38 Prozent schwächer bei 23.275,92 Zählern in den Feierabend.

Nach der jüngsten Erholungsrally wurden Anleger etwas vorsichtiger. Zum Sinnbild einer global nachlassenden Risikobereitschaft wurden vor allem Kryptowährungen, während Sorgen wegen einer möglichen Leitzinserhöhung in Japan weltweit die Anleger beschäftigten.

Mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex kamen auch schwache Konjunktursignale aus der US-Industrie. "Die US-Industrienachfrage bleibt schwach, was im Gegensatz steht zu einigen positiveren, zuletzt erhobenen Daten", schrieb Analyst Julian Mitchell von der Barclays-Bank. Er geht weiterhin davon aus, dass eine kurzfristige industrielle Erholung vorerst sehr langsam und unruhig verlaufen wird.

Anleger nehmen solche Daten genau unter die Lupe vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Derzeit wird eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erneute Leitzinssenkung eingepreist.

Die Währungshüter stehen auch im Fokus, weil US-Präsident Donald Trump seit Monaten Druck auf den Fed-Chef Jerome Powell ausübt und diesen im kommenden Jahr ersetzen will. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg gilt Kevin Hassett, der Vorsitzende des Nationalen Wirtschaftsrats im Weißen Haus, als Favorit für seine Nachfolge.

ASIEN

Die Märkte in Fernost präsentieren sich am Dienstag zurückhaltend.

In Tokio tendiert der Nikkei 225 derzeit unverändert auf 49.303,45 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland fällt der Shanghai Composite hingegen um 0,50 Prozent zurück auf 3.894,50 Zähler.

In Hongkong kann der Hang Seng unterdessen zeitweise um marginale 0,05 Prozent zulegen auf 26.044,36 Einheiten.

Überwiegend wenig verändert zeigen sich die asiatischen Aktienmärkte am Dienstag im Verlauf. Tendenziell stützend wirkt die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank im Dezember nach erneut schwachen US-Konjunkturdaten am Vortag sowie mit der Aussicht, dass Kevin Hassett Nachfolger von Fed-Chairman Jerome Powell werden könnte. Er dürfte eine taubenhafte Geldpolitik betreiben.

Stärker im Fokus stehen die Anleihemärkte nach dem globalen Renditeanstieg am Vortag. Auslöser waren Aussagen von Japans Notenbankchef Ueda, wonach ein schwacher Yen die Inflation beschleunige, die sich zuletzt bereits hartnäckig erhöht zeigte. Dies wurde als Indiz für eine mögliche Zinserhöhung im Dezember gewertet. Am Dienstag stehen die Zeichen bei den Anleihen aber auf Entspannung. Die Rendite der 10-jährigen japanischen Staatsanleihen gibt um 1 Basispunkt auf 1,86 Prozent nach. Der Yen zeigt sich wenig bewegt, nachdem er am Vortag zunächst gestiegen war, dann aber einen Teil der Gewinne wieder einbüßte.

In Tokio geht es leicht nach oben. Nach Einschätzung von Capital Economics ist die Sorge vor höheren japanischen Zinsen übertrieben. Japan sei zwar ein großer globaler Gläubiger, aber höhere japanische Renditen würden nicht zwangsläufig eine Kapitalrückführung bedeuten, die die globalen Märkte gefährden würde, schreibt Analyst Thomas Mathews.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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