Wenig Bewegung an Europas Börsen erwartet

Die BIP-Zahlen stellen den ersten Lackmus-Test für die neue US-Administration unter Präsident Trump dar. Einige Beobachter haben auf die zum Teil hohe Diskrepanz zwischen Stimmungsindikatoren auf der einen Seite und harten Konjunkturdaten auf der anderen Seite hingewiesen. Auch aus Europa werden aus einzelnen Ländern BIP-Daten für das erste Quartal erwartet.

Mit Blick auf die anhaltenden geopolitischen Risiken schließt ein Händler am Nachmittag Positionsschließungen vor dem langen Wochenende unter anderem in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland nicht aus. Die Kriegsrhetorik rund um Nordkorea hat wieder an Schärfe gewonnen. US-Präsident Trump hat nicht ausgeschlossen, dass es dort zu einem "großen Konflikt" kommen könnte.

Rückblick

EZB-Chef Draghi sorgte mit seinen begleitenden Aussagen zur Zinsentscheidung für keine Impulse am Aktienmarkt. Während er die Wirtschaftslage in der Eurozone leicht besser beurteilte, sprach er weiterhin von einer niedrigen Inflation. Am Devisenmarkt sorgten die Aussagen für etwas Volatilität - unter dem Strich neigte der Euro zur Schwäche. Am Anleihemarkt zogen die Kurse stärker an, die Renditen sanken also.

Langes Wochenende

Unter anderem bleiben am Montag in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Russland, in China (Schanghai und Hongkong) sowie Südkorea die Börsen wegen des "Tages der Arbeit" geschlossen. In Großbritannien ruht der Handel wegen des "Early May Bank Holidays".

Mit Material von Dow Jones Newswires