NASDAQ Composite Index

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Geändert am: 27.10.2022 22:03:38

Nach EZB-Zinsentscheid: US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX schließt im Plus -- DAX klettert letztendlich -- Börsen in Fernost schließen uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag wechselhaft.

Der ATX gewann bereits im frühen Handel und legte auch anschließend zu. Zeitweise gab er seine Gewinne jedoch wieder ab und notierte knapp auf rotem Terrain, bevor er sich wieder im Plus bewegte. Letztendlich ging es noch um 0,84 Prozent nach oben auf 2.887,32 Punkte.

Das bestimmende Tagesthema an den Börsen war die Leitzinsentscheidung der EZB. Die Notenbank hatte wie von Analysten erwartet ihre Zinsen im Kampf gegen die Inflation um 75 Basispunkte angehoben.

Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Notenbank leihen können, stieg damit auf 2,0 Prozent, wie die EZB mitteilte.

Nachrichten gab es am Nachmittag auch aus den USA. Die gemeldete erste BIP-Schätzung zeigte für das dritte Quartal ein Wirtschaftswachstum von annualisiert 2,6 Prozent. Analysten hatten ein Plus von 2,4 Prozent erwartet.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag mit grünem Vorzeichen.

Der DAX startete tiefer und stand auch im weiteren Handelsverlauf zunächst im Minus. Am Nachmittag kämpfte er sich in die Gewinnzone vor und beendete den Handel 0,12 Prozent fester bei 13.211,23 Punkten.

Nach der wie erwartet ausgefallenen Leitzinsanhebung der Europäischen Zentralbank (EZB) grenzte der deutsche Aktienmarkt seine Verluste ein. Die EZB stemmte sich mit einer weiteren kräftigen Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gegen die Rekordinflation im Euroraum. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Notenbank leihen können, stieg damit auf 2,0 Prozent. Insofern blieben negative Überraschungen aus, was für etwas Erleichterung am Aktienmarkt sorgte.

Nun aber habe "die EZB die Markterwartungen zinspolitisch nicht enttäuscht und deutlich gemacht, dass sie sich dem Ziel der Preisniveaustabilität verpflichtet fühlt", schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. Der EZB-Rat gehe davon aus, dass er die Zinsen in den nächsten Sitzungen weiter erhöhen werde, um die Nachfrage zu dämpfen und dem Risiko einer Aufwärtsverschiebung der Inflationserwartungen vorzubeugen. Wie bisher sei der zukünftige Zinspfad von den eingehenden Daten und den Inflationsperspektiven abhängig. Marktseitig scheine Erleichterung vorzuherrschen, da es keinen Beschluss gegeben habe, Anleihen zu verkaufen, um auf diesem Wege die Geldpolitik zu straffen.

WALL STREET

An der Wall Street herrschte am Donnerstag keine einheitliche Tendenz.

Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,62 Prozent bei 32.037,83 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor unterdessen 1,63 Prozent auf 10.792,67 Zähler.

Einen Tag nach beunruhigenden Signalen aus dem Technologiesektor sorgte die Facebook-Mutter Meta mit schwachen Zahlen und einem trüben Ausblick an der Wall Street am Donnerstag für den nächsten Paukenschlag.

Damit ist die mit Terminen von Technologiekonzernen dicht gefüllte Woche bislang nur wenig zufriedenstellend für die Investoren verlaufen. Doch der Reigen der Giganten ist noch längst nicht zu Ende: So werden nach Börsenschluss etwa der Onlineriese Amazon ebenso wie der iPhone-Hersteller Apple Zahlen präsentieren.

ASIEN

Die asiatischen Börsen fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.

In Tokio verbuchte der Nikkei zuletzt einen Verlust von 0,32 Prozent bei 27.345,24 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,55 Prozent auf 2.982,90 Zähler. In Hongkong stieg der Hang Seng hingegen um 0,72 Prozent auf 15.427,94 Punkte.

Teilnehmer verwiesen auf die leicht negativen Vorgaben von der Wall Street, wo vor allem die Werte aus dem Technologiesektor unter Druck standen.

Am südkoreanischen Finanzmarkt setzte die Aktie von Samsung ein Zeichen und zog deutlich an. Der Elektronikkonzern hatte angesichts der zurückgehenden Nachfrage für Speicherchips im dritten Quartal zwar unter dem Strich deutlich weniger verdient. Allerdings will der Konzern trotz der eingetrübten Rahmenbedingungen die Investitionen ausbauen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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27.10.22 AB Sagax (B) / Quartalszahlen
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27.10.22 Arbeitslosenquote
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TecDAX 3 760,71 -2,36%
Dow Jones 43 588,58 -1,23%
NASDAQ Comp. 20 650,13 -2,24%
NASDAQ 100 22 763,31 -1,96%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 507,81 -1,07%
ATX 4 457,10 -1,42%
Shanghai Composite 3 573,21 -1,18%