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Geändert am: 26.04.2022 22:04:49

Viele Belastungsfaktoren: Wall Street gibt schlussendlich ab -- ATX und DAX schließen im Minus -- Asiatische Indizes letztlich uneins

AUSTRIA

An der Wiener Börse ging es am Dienstag zunächst aufwärts, doch schließlich gab es rote Vorzeichen.

Der ATX gewann kurz nach Handelsbeginn hinzu und konnte seine Gewinne anfänglich halten, bevor er nachmittags ins Minus rutschte. Der österreichische Leitindex schloss mit 1,02 Prozent Verlusten bei 3.194,05 Zählern.

Auch an anderen Börsen ging es nach anfänglichen Gewinnen letztlich abwärts. Die Ängste vor anstehenden Leitzinserhöhungen in den USA und den wirtschaftlichen Folgen der strengen Anti-Corona-Politik Chinas hatten die Märkte schon zum Wochenstart belastet.

Für Impulse sorgte in Wien auch die Berichtssaison . So sind die von Mayr-Melnhof Karton in der Früh gemeldeten Zahlen operativ nach Einschätzung der Erste-Analysten besser als erwartet ausgefallen. Auch die von der BAWAG vorgelegten Ergebnisse lagen laut den Experten leicht über den Markterwartungen.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Markt ging es am Dienstag trotz anfänglicher Gewinne letztlich nach unten.

Der DAX eröffnete mit einem Plus und überstieg direkt wieder die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten, unter der er am Vortag geschlossen hatte. Zunächst bewegte sich der deutsche Leitindex auch weiterhin in der Gewinnzone, fiel am Nachmittag allerdings ins Minus und schloss mit -1,13 Prozent bei 13.767,31 Zählern deutlich schwächer.

"Einerseits wird der kräftige Rückschlag der vergangenen Tage nun zum Einstieg genutzt", sagte ein Marktteilnehmer. "Andererseits verlassen längerfristig orientierte Investoren Europa und schichten Kapital an die US-Märkte um", sagte er.

Die US-Bank JPMorgan erwartet im Wochenverlauf eine Erholungsrally an den Aktienmärkten. Diese seien überverkauft und die Stimmung allgemein sei schlecht, was Anleger zu strategischen Käufen nutzen könnten, schrieb Analyst Marko Kolanovic.

Mit Quartalszahlen im Blick stand am Dienstag die Deutsche Börse sowie einige Unternehmen aus den Reihen hinter dem DAX, bevor am Abend nach US-Börsenschluss mit Microsoft und Alphabet die ersten US-Schwergewichte aus dem Technologiesektor die Bücher öffnen.

WALL STREET

Am Dienstag dominierten an den US-Börsen die Bären.

Der Dow Jones notierte zum Beginn der Sitzung bereits tiefer. Anschließend ging es weiter abwärts. Letztlich verließ er das Handelsgeschehen mit einem Abschlag von 2,38 Prozent bei 33.239,45 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete ebenfalls schwächer und grub sich danach ebenfalls tiefer ins Minus. Sein Schlussstand: 12.490,74 Zähler (-3,95 Prozent).

Angeführt von sehr schwachen Technologiewerten haben die US-Aktienmärkte am Dienstag merklich nachgegeben. Begründet wurde der erneute Ausverkauf mit zunehmenden Inflationsängsten, der rigiden COVID-19-Politik in China und dem andauernden Krieg in der Ukraine. Unterdessen hat die Berichtssaison der Unternehmen Fahrt aufgenommen. Auf die Bekanntgabe neuer US-Wirtschaftsdaten reagierten die Indizes nur wenig. In den USA kletterten die Aufträge für langlebige Güter im März weniger als erwartet. Die Stimmung der US-Verbraucher trübte sich im April stärker als befürchtet ein. Die Verkäufe neuer Häuser fielen deutlich stärker als prognostiziert und die Häuserpreise stiegen im Rekordtempo.

Nun warten die Anleger mit Spannung auf zahlreiche Geschäftszahlenvorlagen vor allem aus dem Tech-Sektor. Mit Microsoft und Alphabet kommen diese aber erst nach Börsenschluss. In den kommenden Tagen werden zudem mit Apple, Amazon und dem Facebook-Konzern Meta noch weitere Tech-Giganten folgen.

ASIEN

Die Börsen in Fernost zeigten sich am Dienstag mit gemischten Vorzeichen.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss um 0,41 Prozent höher 26.700,11 Zählern.

Auf dem chinesischen Festland ist der Shanghai Composite im späten Handel noch ins Minus gedreht und gab bis zur Schlussglocke um 1,44 Prozent auf 2.886,43 Punkte nach. Der Hang Seng in Hongkong ging um 0,33 Prozent höher bei 19.934,71 Stellen aus der Sitzung.

Nach den teils massiven Einbussen zum Wochenstart ist es am Dienstag an den asiatischen Börsen zu einer Erholungsbewegung gekommen, die aber letztlich eher mau aufiel. Unterstützung kam von der Wall Street, wo die Indizes nach anfänglichen Verlusten noch den Dreh deutlicher ins Plus geschafft hatten. Auch die Ölpreise zeigten sich etwas erholt. An der allgemeinen Nachrichtenlage hat sich zwar kaum etwas geändert, allerdings sanken in den USA die Anleiherenditen nach ihrem jüngsten Anstieg etwas deutlicher, was der Stimmung für Aktien zuträglich war.

Dass die chinesische Notenbank die Mindestreserveanforderung für Deviseneinlagen leicht gesenkt hat, sorgte an den chinesischen Märkten letztlich für keinen positiven Impuls. Damit soll die Liquidität des Bankensystems erhöht werden. Am Devisenmarkt stoppte der Yuan aber seine jüngste starke Abwärtstendenz zum Dollar zunächst.

Börsianer sprachen insgesamt von kaum mehr als einer technischen Gegenbewegung und Schnäppchenkäufen, auch weil in China weitere Lockdowns drohen im Zuge der dort weiter verfolgten Null-COVID-Strategie. Nachdem für die Hauptstadt Peking Massentests angekündigt wurden, geht die Sorge um, dass es auch wie in anderen Metropolen wie Schanghai zu Lockdown- und Quarantäne-Maßnahmen kommen könnte, die die wirtschaftliche Aktivität empfindlich dämpfen - mit negativen Folgen auch für die globale Wirtschaft.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 727,94 1,46%
Dow Jones 46 519,72 0,17%
NASDAQ Comp. 22 844,05 0,39%
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NIKKEI 225 44 936,73 0,87%
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