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Geändert am: 25.04.2017 22:20:37

Quartalsberichte treiben Kurse an der Wall Street - Nasdaq über 6.000 Punkte

Der Nasdaq-Composite übersprang erstmals in seiner Geschichte die 6.000er Marke. Half am Vortag noch das Ergebnis der französischen Präsidentschaftswahlen den Kursen auf die Sprünge, trieben am Tag danach vor allem überzeugende Quartalsberichte die Aktien nach oben. Hinzu kam die Hoffnung auf eine Unternehmenssteuerreform in den USA.

   Der Dow-Jones-Index stieg um 1,1 Prozent auf 20.996 Punkte, der S&P-500 gewann 0,6 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,7 Prozent. Das Umsatzvolumen stieg auf 929 (Montag: 907) Millionen Aktien. Den 2.014 (2.114) Kursgewinnern standen 974 (882) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 109 (99) Titel.

   "Das positive Momentum könnte andauern - insbesondere dann, wenn Trump seine Reformpläne zur Besteuerung auf den Weg bringt", sagte IG-Marktanalyst Chris Beauchamp. Präsident Donald Trump will die Steuern von derzeit knapp 40 Prozent auf 15 Prozent senken, schon am Mittwoch sollen die Pläne auf dem Tisch liegen. Laut Medienberichten soll Trump nun sogar bereit sein, die Finanzierung der geplanten Mauer an der Grenze zu Mexiko aus seinem Budgetentwurf zu streichen, um diesen mehrheitsfähig zu machen.

Unternehmenszahlen im Fokus Darüber hinaus sprachen Händler auch von einem Fokuswechsel: Der große Makro-Schwung sei in einen Mikro-Markt gemündet. "Nach der Frankreichwahl-Rally stehen nun klar die Einzeltitel im Vordergrund", sagte ein Händler. Das zeigte sich auch den Konjunkturdaten: Denn dass das Verbrauchervertrauen unter den Erwartungen blieb, schien die Anleger nicht zu stören. Stattdessen blickten sie auf die neuen Quartalsberichte.

   Von guten Geschäftszahlen sprachen Marktteilnehmer mit Blick auf Caterpillar. Die Aktie führte mit einem satten Aufschlag von 7,9 Prozent den Dow an. Händler strichen vor allem die sehr positive Umsatzentwicklung heraus. Der Baumaschinenriese hat denn auch die Umsatzschätzung für das Gesamtjahr stark nach oben genommen und liegt nun auch oberhalb der bisherigen Analystenschätzungen. Am Markt räumt man den Zahlen des Zyklikers Signalwirkung ein.

   Der Chemiekonzern Dupont hat im ersten Quartal 2017 dank einer starken Nachfrage nach Saatgut operativ mehr verdient als erwartet und sieht seine Fusion mit Dow Chemical im Zeitplan. Der Kurs zog um 3,6 Prozent an. "Vor der Fusion mit Dow Chemical noch einmal gute Zahlen, das ist für die Branchenstimmung günstig", sagte ein Händler.

   Mit McDonald's überzeugte ein dritter Dow-Wert: Die Titel legten um 5,6 Prozent zu. Die Schnellrestaurantkette schlug die Vorhersagen bei Umsatz und Gewinn. Das Unternehmen hat im ersten Quartal mehr Kunden als im Vorjahr in seine Restaurants gelockt. Ein Grund war das im vergangenen Jahr in den USA eingeführte ganztägige Frühstücksangebot.

   Der Getränkekonzern Coca-Cola hat dagegen als Folge der laufenden Restrukturierungsmaßnahmen einen deutlichen Gewinn- und Umsatzrückgang verbucht. Der Titel büßte 0,4 Prozent ein. Nach Geschäftsausweis ging es für die Papiere des Mischkonzerns 3M um 0,5 Prozent nach oben. Händler attestierten Geschäftszahlen oberhalb der Marktprognosen und lobten den erhöhten Unternehmensausblick.

   Der Aluminiumkonzern Alcoa ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat seine Jahresziele bekräftigt. Für die Aktie ging es um 9,6 Prozent nach oben. Auch die Geschäftszahlen von T-Mobile US kamen gut an, die Tochter der Deutschen Telekom hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Aktie gewann 2,2 Prozent.

   Nach schwachen Geschäftszahlen des Rüstungskonzerns Lockheed Martin ermäßigten sich die Titel um 2,2 Prozent. Biogen übertraf die Analystenschätzungen, die Aktie legte um 3,6 Prozent zu. Express Scripts brachen um 10,8 Prozent ein. Der Versicherer Anthem wird den Vertrag mit dem Unternehmen, das pharmazeutische Produkte produziert und verkauft, nicht verlängern.

Risikoneigung bleibt hoch Am Rentenmarkt ging es mit den Notierungen dank des anhaltend optimistischen Aktienmarktes weiter abwärts. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um weitere 6 Basispunkte auf 2,34 Prozent. Auch beim Euro hielt die positive Stimmung nach der Frankreichwahl mit den damit einhergehenden gesunkenen Risiken für die Eurozone an. Die Gemeinschaftswährung stieg zum Dollar auf 1,0935 nach Wechselkursen um 1,0867 am Vorabend. Damit steht der Euro auf einem Fünfmonatshoch. Angesichts der erkennbar gestiegenen Risikoneigung blieb auch der Goldpreis unter Druck. Trotz der Schwäche des Greenbacks, der Gold für Anleger außerhalb des Dollarraums billiger macht, fiel der Preis für die Feinunze des Edelmetalls nochmals um 1,2 Prozent auf 1.264 Dollar.

   Beim Ölpreis kam es nach dem jüngsten Preisrutsch zu einer Erholung, gestützt auch vom schwächeren Dollar. Seit dem Hoch am 11. April hat der WTI-Preis rund 8 Prozent nachgegeben. Am Dienstag legte US-Leichtöl im späten Geschäft um 1 Prozent zu auf 49,75 Dollar, Brentöl rückte noch etwas stärker vor. Der Markt bleibe zwar geprägt von der Furcht vor Überversorgung, doch hofften Teilnehmer auf sinkende Lagerbestände in Amerika, sagten Händler. Die Daten werden am Mittwoch veröffentlicht.

   DJG/DJN/raz

Dow Jones Newswires

   NEW YORK (Dow Jones)

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