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Geändert am: 24.04.2020 22:24:00

ATX gibt zum Wochenende nach -- US-Börsen schließen im Plus -- DAX verlustreich -- Asiens Börsen letztlich mit Abschlägen

AUSTRIA

Am Freitag zeigte sich der Wiener Aktienmarkt letztlich schwächer.

Der Leitindex ATX wies kurz nach Handelsbeginn rote Vorzeichen aus und behielt diese auch im weiteren Verlauf lange bei, bis er am frühen Nachmittag zur Nulllinie aufschließen konnte. Letztlich schloss das Börsenbarometer jedoch um 0,7 Prozent tiefer bei 2.094,12 Zählern.

Die Wiener Börse hat am Freitagnachmittag nach anfangs deutlichen Kursverlusten zum Vortagesschluss aufgeschlossen. Die mit Spannung erwarteten Konjunkturdaten aus den USA fielen teilweise noch einmal schlechter aus als erwartet. Am Vormittag war der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex auf einen historischen Tiefststand gefallen. Zudem deutet Vieles darauf hin, dass es in den kommenden Monaten auch in der deutschen Baubranche, die bis jetzt noch eine Stütze der Konjunktur ist, rapide abwärts gehen könnte, denn der Index für das Bauhauptgewerbe sei noch nie so stark gesunken.

Unternehmensseitig richteten die Marktteilnehmer ihren Blick auf die BAWAG Group, die ihre Prognose für 2020 zusammen strich.

DEUTSCHLAND

Am Freitag war der deutsche Aktienmarkt von Abgaben geprägt.

Der DAX startete nach schwachen Vorgaben aus den USA und Asien mit Verlusten und verblieb im Verlauf auf rotem Terrain. Nachdem der deutsche Leitindex seine Abschläge am Mittag etwas eindämmen konnte, verlor er mit dem US-Geschäft wieder an Boden und schloss um 1,69 Prozent tiefer bei 10.336,09 Punkten. Auf Wochensicht beläuft sich der Abschlag damit auf rund 2 Prozent.

Einen Dämpfer versetzte bereits den Anlegern an der Wall Street ein Bericht über die Erfolglosigkeit des COVID-19-Hoffnungsträgers Remdesivir von Gilead Sciences. Bei der Behandlung von Patienten in China habe es keine spürbaren Verbesserungen nach der Gabe des Mittels gegeben, meldete die "Financial Times". Die Ergebnisse waren anscheinend unabsichtlich öffentlich geworden, und sowohl Gilead als auch die Weltgesundheitsorganisation WHO versuchten Investoren und Öffentlichkeit zu beruhigen, ihnen nicht gelang. Die Anleger hätten viel Hoffnung in das Mittel gesetzt und so auch schwache Wirtschaftsdaten als wahrscheinlich nur kurzfristige Erscheinung besser ertragen, erklärte Marktstratege Stephen Innes von Axitrader. Die Risikobereitschaft vor dem Wochenende fiel so geringer aus. Dafür sorgte auch die weiter angespannte Lage am Ölmarkt und die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und dem Iran.

WALL STREET

Die US-Börsen beenden die Handelswoche mit positiven Vorzeichen.

Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial zeigte sich zunächst relativ lethargisch und zog zum Handelsschluss um 1,11 Prozent auf 23.775,27 Punkte an. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ Composite zeigte sich noch freundlicher und legte um 1,65 Prozent auf 8.634,52 Zähler zu.

Selbst der enttäuschende Ausblick des Chipgiganten Intel geriet in den Hintergrund und wurde letztlich ignoriert. Insgesamt sei der Tag nach dieser sehr turbulenten Woche recht ruhig verlaufen, hieß es am Markt. Abgesehen von Nachrichten rund um die Corona-Krise hatten vor allem heftigen Verwerfungen am Ölmarkt die vergangenen Handelstage geprägt.

Aktuelle US-Konjunkturdaten zeichneten erneut ein sehr trübes Bild, was jedoch nicht überraschte. So brachen im März die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Monatsvergleich so stark ein wie zuletzt im Sommer 2014. Hauptgrund dafür war vor allem der massive Rückgang von Flugzeugbestellungen. Das von der Uni Michigan erhobene Konsumklima im April fiel dagegen zwar in einer zweiten Schätzung etwas besser aus, das Ausmaß der Stimmungseintrübung durch die Viruskrise bleibt aber historisch.

ASIEN

Am Freitag ging es für die asiatischen Indizes abwärts.

In Japan gab der Nikkei letztlich 0,86 Prozent auf 19.262,00 Punkte ab.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite daneben 1,06 Prozent tiefer bei 2.808,53 Einheiten. In Hongkong verbuchte der Hang Seng zum Handelsschluss ein Minus von 0,61 Prozent auf 23.831,33 Stellen.

Die Aktienmärkte in Asien haben nach einer turbulenten Woche am Freitag mehrheitlich Verluste verbucht. Belastet wurde die Stimmung unter anderem von sehr schwachen Konjunkturdaten vom Vortag aus Europa und den USA, die die negativen Auswirkungen der Pandemie verdeutlichten. Eine neuerliche Zinssenkung in China stützte nicht. Der Zinssatz für mittelfristige Kredite fällt auf 2,95 von 3,15 Prozent. Dieser Zins ist ein geldpolitisches Instrument zur Finanzierung der Kreditvergabe von Banken an kleine Unternehmen. Zudem hat die Notenbank über die angestrebte mittelfristige Fazilität dem Bankensystem umgerechnet 10,4 Milliarden Euro zugeführt. Erst am Montag hatte die Notenbank den Referenzzins für Kredite mit einjähriger Laufzeit (LPR) auf 3,85 von 4,05 Prozent gesenkt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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