NIKKEI 225
Geändert am: 22.01.2020 22:13:39
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Wall Street letztlich uneinheitlich -- ATX geht im Minus in den Feierabend -- DAX von Rekordhoch zurückgekommen -- Asiens Börsen schließen mit Gewinnen
AUSTRIA
Die Wiener Börse bewegte sich zur Wochenmitte in der Verlustzone.
Der Leitindex ATX zeigte sich am Mittwoch im frühen Handel zunächst freundlich, fiel dann aber auf rotes Terrain zurück. Letztendlich verabschiedete er sich noch mit einem minimalen Minus von 0,12 Prozent bei 3.154,70 Einheiten in den Feierabend.
Die Wiener Börse hat sich zur Wochenmitte bei moderatem Volumen mit schwächerer Tendenz präsentiert. In einer gemischten europäischen Börsenstimmung rutschte der heimische Aktienmarkt recht klar in den Minusbereich ab. Der ATX verbuchte damit bereits seinen vierten Verlusttag in Folge.
Auf Unternehmensebene lag in Wien eine dünne Meldungslage vor. Positiv reagierten Anleger auf die beim IT-Konzern S&T nach oben geschraubten Ziele. In den Fokus rückt außerdem das Immobilienunternehmen S IMMO, bei dem der österreichische Investor Ronny Pecik und sein Schweizer Partner Norbert Ketterer ihren Anteil aufgestockt haben.
DEUTSCHLAND
Das deutsche Börsenbarometer knackte am Mittwoch sein Rekordhoch.
Der DAX eröffnete fester mit einem neuen Rekordhoch bei 13.601,65 Punkten. Im Verlauf gab er seine Gewinne allerdings wieder vollständig ab und schloss somit 0,30 Prozent leichter bei 13.515,75 Zählern.
Dem DAX ist am Mittwoch im Verlauf die Luft ausgegangen: In den vergangenen Tagen hatte es sich abgezeichnet, doch nun ließ der Leitindex Tatsachen folgen: Früh schraubte er seine bislang vom Januar 2018 datierende Bestmarke auf 13.640 Punkte nach oben, dann aber verließ ihn schnell die Kraft.
Laut Chris-Oliver Schickentanz von der Commerzbank sorgte der in China aufgetretene Coronavirus am Vortag an den Börsen "nur für einen kleinen Schnupfen". Präventive Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Virus brachten am Mittwoch frischen Rückenwind in Asien, der im frühen Handel auch hierzulande spürbar war. Anleger bekamen dann aber kalte Füße. Laut Schickentanz bleibt ein Restrisiko mit möglichen Gefahren für die Weltwirtschaft.Aus charttechnischer Sicht werde sich in den nächsten Tagen zeigen, ob die jüngste Aufwärtsbewegung des DAX Teil eines neuen Impulses nach oben ist, schrieben die Experten von Index-Radar. Der Markt bewege sich schon recht lange unterhalb der Rekorde von 2017 und 2018, jedoch ohne große Rückschläge: Das deuteten die Fachleute als frühes Signal der Stärke. Auf kurze Sicht lägen die nächsten Zielmarken bei 13.700 oder gar 13.900 Punkten.
WALL STREET
Am Mittwoch erholten sich die US-Börsen etwas von den Vortagesverlusten, konnten die zwischenzeitlichen Gewinne jedoch nicht halten.
Der Dow Jones startete etwas fester und hielt sich lange Zeit moderat über der Nulllinie. Zum Handelsende wies das Börsenbarometer jedoch einen kleinen Verlust von 0,03 Prozent auf 29.186,27 Punkte aus. Der NASDAQ Composite legte zwischenzeitlich deutlich zu. Er markierte zwischenzeitlich, genau wie der S&P 500, ein neues Allzeithoch. Der NASDAQ Composite beendete den Tag letztlich 0,14 Prozent höher bei 9.383,77 Zählern.
Die Sorgen vor einer Ausbreitung des Coronavirus, die am Vortag die US-Börsen belastet hatten, schienen Anleger etwas zurückzufahren. China hatte das Hochfahren von Präventivmaßnahmen in den Krankenhäusern zur Verhinderung einer Pandemie verkündet. Investoren zeigten ein hohes Maß an Vertrauen, dass die chinesischen Behörden die Ausbreitung des Virus eindämmen können, sagt Marktstratege James Athey von Aberdeen Standard Investments. "Die globalen makroökonomischen Auswirkungen des Virus' in Asien dürften nach allem, was wir wissen, voraussichtlich äußerst bescheiden ausfallen", so Athey. Allerdings warnen Händler vor einer kurzfristigen Erholung, denn die Gefahr sei keineswegs gebannt. Die Zahl der Toten und Infizierten steigt nämlich. Der für Gesundheitspolitik zuständige Vizeminister Li Bin warnte, dass das Virus mutieren und sich weiter ausbreiten könnte. Auch in den USA ist ein erster Fall des neuartigen Coronavirus festgestellt worden.
Darüber hinaus stand die Fahrt aufnehmende Berichtssaison im Fokus: Unter anderem hat Johnson & Johnson Geschäftszahlen vorgelegt, nachdem am Vortag bereits IBM und Netflix ihre Bücher nachbörslich geöffnet hatten. Marktstratege Bethel Loh von ThinkMarkets glaubt, dass Anleger in den Vortagesverlusten nun Kaufgelegenheiten sähen, "um sich zu Beginn der Berichtssaison richtig zu positionieren".
ASIEN
Die asiatischen Börsen wiesen am Mittwoch positive Vorzeichen aus.
In Tokio stieg der Nikkei letztlich um 0,70 Prozent auf 24.031,35 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stand der Shanghai Composite derweil 0,28 Prozent höher bei 3.060,75 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong gewann 1,27 Prozent auf 28.341,04 Indexpunkte.
Nach dem Kurseinbruch vor dem Hintergrund einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus am Vortag kam es an den Börsen in Asien zur Wochenmitte zu einer leichten Erholung. Allerdings sei die Gefahr keineswegs gebannt und dürfte die Börsen noch länger belasten, hieß es.
An den von dem neuartigen Coronavirus ausgelösten Atemwegserkrankungen sind inzwischen mindestens neun Menschen gestorben. Insgesamt sei die Zahl der mit dem Erreger infizierten Menschen in der Volksrepublik auf 440 gestiegen, teilte die chinesische Regierung mit. Die bisherige Bilanz der Ausbreitung des Virus in China hatte bei sechs Toten und mehr als 300 Infizierten gelegen. Der für Gesundheitspolitik zuständige Vizeminister Li Bin warnte, dass das Virus mutieren und sich weiter ausbreiten könnte. Daher kündigte der Gesundheitsausschuss der chinesischen Regierung verstärkte Vorsorgemaßnahmen während des Reiseverkehrs rund um den chinesischen Neujahrstag an. Derweil ist in den USA ein erster Fall des Coronavirus festgestellt worden. Das Virus wurde nahe Seattle im nordwestlichen US-Bundesstaat Washington bei einem Mann nachgewiesen, der aus China eingereist war.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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TecDAX | 3 886,18 | 0,30% | |
Dow Jones | 44 415,75 | -0,29% | |
NASDAQ Comp. | 20 034,72 | 0,04% | |
NIKKEI 225 | 39 270,40 | 0,25% | |
Hang Seng | 22 616,23 | -0,02% | |
ATX | 4 139,83 | 0,79% | |
Shanghai Composite | 3 355,83 | 0,27% |