Geändert am: 20.10.2020 22:03:09

US-Börsen gehen grün aus dem Handel -- ATX schließt kaum verändert -- DAX knickt ein -- Asiatische Börsen beenden den Tag mehrheitlich im Plus

AUSTRIA

Der heimische Markt zeigte sich am Dienstag von seiner freundlichen Seite.

Der Leitindex ATX hatte den Handel mit schwächerer Tendenz begonnen, im weiteren Verlauf konnte er aber ins Plus drehen. Jedoch konnte er diese Gewinne nicht verteidigen, sondern schloss am Abend nur mit einem geringfügigen Aufschlag von 0,04 Prozent bei 2.194,11 Zählern.

Das europäische Umfeld zeigte sich nach schwächerem Beginn uneinheitlich. Im Blickpunkt des Anlegerinteresses standen erneut die Hoffnungen auf ein US-Konjunkturpaket sowie die Angst vor weiteren Lockdowns angesichts der in zahlreichen Ländern weiter steigenden Corona-Infektionszahlen.

Konjunkturdaten standen am Berichtstag nur wenige an. In Deutschland schwächt sich der Preisdruck auf Produzentenebene weiter ab, war in der Früh bekannt geworden.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb noch sehr dünn. Die Telekom Austria gibt am Abend nach Handelsschluss Quartalsergebnisse bekannt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex bewegte sich am Dienstag in der Verlustzone.

Der DAX war bereits schwächer gestartet und ging dann letztlich mit einem klaren Abschlag von 0,92 Prozent bei 12.736,95 Zählern in den Feierabend.

Für Verunsicherung sorgten weiterhin die zunehmenden Corona-Neuinfektionen in vielen Ländern und die Furcht vor erneuten Lockdowns. "Während auf der anderen Seite des Atlantiks die Wahrscheinlichkeiten auf einen Last-Minute-Deal im US-Konjunkturpaket von Minute zu Minute weniger werden, steigt in der alten Welt die Unsicherheit über das grassierende Coronavirus weiter an", sagte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. "COVID-19 zwingt die Investoren, sich in den nächsten Tagen und Wochen für eine Richtung zu entscheiden. Ein zweiter Lockdown in der Bundesrepublik und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Flurschäden wurden bislang noch nicht vollständig antizipiert."

WALL STREET

Am Dienstag konnten sich die US-Börsen von ihrem schwachen Wochenauftakt erholen.

Der Dow Jones ging mit einem Plus von 0,40 Prozent bei 28.308,49 Punkten aus dem Handel. Auch der technologielastige NASDAQ Composite legte zu und schloss 0,33 Prozent fester bei 11.516,49 Zählern.

Die Themen blieben derweil die gleichen: Anleger blicken vor der nahenden Präsidentschaftswahl gespannt auf eine Weichenstellung für ein immer noch erhofftes Konjunkturpaket.
Vieles dreht sich derzeit an den US-Börsen um neue konjunkturelle Fördermassnahmen, um die sich Demokraten und Republikaner in Washington noch immer streiten. Am Dienstag nun soll die zuvor von der demokratischen Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ausgesprochene Frist für eine Annäherung mit der US-Regierung auslaufen. Bis zum Handelsende war aber keine Einigung erreicht worden. "Die Mathematik dessen ist simpel: Wenn sie sich heute nicht einigen, wird sich das dringend benötigte Hilfspaket wahrscheinlich bis nach den Wahlen verzögern", kommentierte Analyst Ricardo Evangelista vom Handelshaus ActivTrades.

In der Pandemie steigt aber immerhin die Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff: Nach Aussagen auf einer Veranstaltung des "Wall Street Journal" erwartet der Konzernchef des Pharmakonzerns Moderna mit etwas Glück eine US-Notfallzulassung für einen Impfstoff gegen COVID-19 im Dezember. Die Voraussetzung dafür seien im November positive Zwischenergebnisse.

ASIEN

Asiens Börsen wiesen am Dienstag vorrangig Gewinne aus.

Der japanische Leitindex Nikkei notierte letztlich 0,44 Prozent schwächer bei 23.567,04 Zählern.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite hingegen 0,47 Prozent auf 3.328,10 Stellen. In Hongkong konnte der Hang Seng um 0,11 Prozent auf 24.569,54 Punkte zulegen.

Die Vorgaben der Wall Street waren negativ. In den USA gerieten die Kurse am Vortag unter Druck, nachdem unter den dortigen Anlegern Zweifel an der baldigen Einigung auf weitere staatliche Unterstützungsmaßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise aufgekommen waren.

In Asien waren die Kursverluste jedoch deutlich geringer als an den US-Börsen. In China schafften die Kurse im späten Handel sogar den Dreh ins Plus. Allerdings hatte der dortige Aktienmarkt am Montag gegen die regionale Tendenz schon Verluste eingefahren, nachdem das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal weniger stark als erhofft gestiegen war.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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20.10.20 Erzeugerpreisindex ( Jahr )

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 852,67 0,24%
TecDAX 3 886,86 0,31%
Dow Jones 44 414,77 -0,29%
NASDAQ Comp. 20 030,57 0,02%
NIKKEI 225 39 270,40 0,25%
Hang Seng 22 616,23 -0,02%
ATX 4 138,20 0,75%
Shanghai Composite 3 355,83 0,27%