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Geändert am: 19.05.2021 22:06:44

Wall Street letztendlich im Minus -- ATX letztlich tiefrot -- DAX schließt mit Verlusten -- Märkte in Fernost schlussendlich tiefer

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt bewegte sich zur Wochenmitte tief in der Verlustzone.

Der Leitindex ATX gab am Mittwoch bereits im frühen Handel ab. Im Verlauf rutschte er tiefer ins Minus und beendete sie Sitzung schließlich mit einem Abschlag von 1,38 Prozent auf 3.397,99 Punkte.

In Wien prägte die laufende Berichtssaison das Handelsgeschehen. So legten am heimischen Aktienmarkt Semperit, Schoeller-Bleckmann (SBO) sowie die Vienna Insurance Group (VIG) ihre Erstquartalszahlen des laufenden Geschäftsjahres vor. Der Gummihersteller Semperit wies im 1. Quartal deutliche Zuwächse sowohl beim Umsatz als auch bei den Ergebniskennzahlen auf. Der niederösterreichische Ölfeldausrüster SBO hat im abgelaufenen Jahresviertel seinen Umsatz fast halbiert. Der Versicherungskonzern VIG konnte im Auftaktquartal 2021 seinen Vorsteuergewinn um fünf Prozent steigern.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex legte nach dem Rekord am Vortag am Mittwoch den Rückwärtsgang ein.

Der DAX startete bereits deutlich schwächer und weitete seine Verluste im Laufe des Tages noch aus. Dabei fiel er zeitweise unter die runde 15.000-Punkte-Marke. Bis zum Handelsende konnte er diese wieder zurückerobern und ging 1,77 Prozent tiefer bei 15.113,56 Zählern aus dem Handel.

Fehlende Anschlusskäufe institutioneller Investoren begünstigten die Verluste. Viele Anleger nähmen lieber Gewinne mit, als sich in das Sommerloch hinein größere Aktienpositionen ans Bein zu binden, so Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect.

Zentrales Thema an den Börsen blieb die Debatte über Inflation und Zinsen - mittlerweile gepaart mit einer Dollar-Schwäche. Dabei werden mehr und mehr die Auswirkungen des starken Euro auf die hiesigen Unternehmen hinterfragt. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets warnte, dass eine anhaltende Schwächephase der US-Währung die Preissteigerungen der überwiegend in Dollar gehandelten Rohstoffe und damit den Inflationsdruck weiter anheizen könnte.

WALL STREET

Anleger an der Wall Street scheuten zur Wochenmitte weiter das Risiko.

Der Dow Jones begann den Mittwochshandel bereits schwächer und fiel im Anschluss deutlich zurück - bis zum Börsenschluss verkleinerte er seine Abgaben auf 0,47 Prozent bei 33.900,21 Einheiten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite sank zum Ertönen der Startglocke kräftig und zeigte sich weiter tiefrot. Letztendlich machte er seine Verluste jedoch nahezu wett und beendete den Handel 0,03 Prozent tiefer bei 13.299,74 Punkten.

Die Investoren trieb auch zur Wochenmitte die Sorge um, dass die Notenbank dem steigenden Inflationsdruck eher früher als später mit höheren Zinsen begegnen würde - diese bewahrheiteten sich jedoch nicht.

Im späteren Handel richteten sich die Blicke der Anleger auf die AUssagen zur weiteren Geldpolitik der US-Notenbank (Fed). Die Fed veröffentlichte ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung und tastete den Leitzins nicht an. Analysten und Investoren hätten gerne Hinweise, ob die Notenbank mit Blick auf die steigende Inflation etwas an ihrer entspannten Haltung ändern könnte. Derzeit aber stünden die hohe Arbeitslosenquote und der gedämpfte Lohndruck einer schärferen Rhetorik in Bezug auf die Inflation eher entgegen, kommentierte Analystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.

ASIEN

Zur Wochenmitte überwogen die Abgaben an den Märkten in Fernost.

In Tokio büßte der Nikkei letztlich 1,28 Prozent auf 28.044,45 Punkte ein.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,51 Prozent auf 3.510,96 Einheiten. Währenddessen wurde in Hongkong am Mittwoch aufgrund des Feiertags "Buddhas Geburtstag" nicht gehandelt. Dort konnte der Hang Seng am Vortag schlussendlich um 1,42 Prozent auf 28.593,81 Zähler zulegen.

Die Aktienmärkte in Asien sind am Mittwoch der negativen Entwicklung an der Wall Street gefolgt. Dort hatten die Indizes nachgegeben, weiter belastet von Sorgen über hohe Inflationszahlen und damit verbundene Spekulationen über eine drohende straffere Geldpolitik. Dabei waren die Indizes zum Handelsende auf ihre Tagestiefs abgesackt.

Nicht gehandelt wurde anlässlich des Feiertags "Buddhas Geburtstag" in Hongkong. In Shanghai, wo es am Vortag nur moderat nach oben gegangen war, ging es dagegen nun auch nur moderat nach unten. Als zusätzlichen Bremser in Tokio führten Marktteilnehmer den Yen an. Er lag zuletzt im Zuge der anhaltenden Dollarschwäche mit 108,93 je Dollar praktisch auf einem Einwochentief. Dadurch verteuern sich japanischen Exporte. Daneben wurde die sich hinziehende Corona-Pandemie als Belastungsfaktor genannt. In der kommenden Woche sollen in Japan massive Impfprogramme starten. In Shanghai verwies Central China Securities auf ein zuletzt deutlich gesunkenes Handelsvolumen, woraus sich eine abwartende Haltung vieler Akteure ablesen lasse.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 760,71 -2,36%
Dow Jones 43 588,58 -1,23%
NASDAQ Comp. 20 650,13 -2,24%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 507,81 -1,07%
ATX 4 457,10 -1,42%
Shanghai Composite 3 573,21 -1,18%